Salzburg/Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und der Präsident des österreichischen
Gemeindebundes, Bürgermeister Helmut Mödlhammer, präsentierten am 02.05. in Salzburg die Aktion
"Sicherheit in unseren Gemeinden". Ziel der Initiative des Innenministeriums und des österreichischen
Gemeindebundes ist es, das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen zu erhöhen.
"Das Miteinander zwischen Polizei und Bevölkerung ist ein tragender Eckpfeiler für die Sicherheit
unseres Landes. Wir wollen das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen erhöhen, indem der Kontakt zur
örtlichen Polizeidienststelle verbessert wird und es einen regelmäßigen Austausch von Informationen
gibt", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner.
Die Aktion besteht aus drei Eckpfeilern:
1. Sicherheitsstammtisch
"Bei Sicherheitsstammtischen soll Informationsdefiziten und subjektiven Ängsten mit Daten und Fakten
begegnet werden", erklärte die Innenministerin. In möglichst vielen Gemeinden und Regionen sollen
ein- bis zweimal pro Jahr "Sicherheitsstammtische" stattfinden. Die Bürgerinnen und Bürger
können dabei aus erster Hand hören, wo die Polizei Probleme und Handlungsbedarf sieht. Umgekehrt können
die Bewohner mit den Verantwortlichen der Polizei und den lokalen Politikern Probleme und Herausforderungen aus
ihrer Sicht besprechen.
Gemeinden ohne Polizeidienststelle wenden sich an die nächstgelegene Dienststelle, um ebenfalls solche Veranstaltungen
durchführen zu können.
2. "Gemeindepolizisten"
"Ziel ist es, dass die Gemeindepolizisten neben ihren polizeilichen Kernaufgaben auch Brückenbauer
zu Geschäftsinhabern, Lehrerinnen und Lehrern und anderen Personen des gesellschaftlichen Lebens sind",
sagte die Innenministerin. "Sie sind auch Dreh- und Angelpunkt für Probleme gesellschaftlicher Art."
"Gemeindepolizisten" sollen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Sie sind sichtbar in den Straßen
präsent, suchen den Kontakt zur Bevölkerung und halten Sprechstunden in ausgewählten Gemeindeämtern
ab. Wenn ihnen ein Problem mitgeteilt wird, nehmen sie sich dem an und versuchen, die dafür zuständigen
Stellen zu sensibilisieren und eine Lösung herbeizuführen.
3. Netzwerktreffen
"Regionale Problemstellungen kann man nicht immer mit polizeilichem Handeln bewältigen. Der Schlüssel
zur Lösung liegt dabei im Gespräch mit allen Betroffenen", erklärte Innenministerin Mikl-Leitner.
"Die Polizei kann dabei ein Brückenbauer zwischen Behörden, Institutionen und nicht staatlichen
Organisationen auf lokaler Ebene sein."
In jeder Gemeinde gibt es Menschen, die im sozialen Leben aktiv sind und große Verantwortung tragen. Dazu
zählen zum Beispiel die Obleute von Vereinen, Gemeinderäte, Leiterinnen und Leiter von Kindergärten,
Ärzte und Geschäftsinhaber. Ziel von regelmäßigen Netzwerktreffen zwischen Polizei, Gemeindeverantwortlichen
und Vertretern dieser Personengruppen ist es, aktuelle Sicherheitsfragen möglichst zeitnah zu diskutieren
und Lösungen zu erarbeiten. Diese Treffen sollen einmal pro Quartal, bei Bedarf öfter, stattfinden.
"Wir haben viele Strategien, die auf allen Ebenen ansetzen: Auf der Ebene der Sicherheitsbehörden, auf
der lokalen Ebene, bei den Gemeinden, aber vor allem bei den Menschen", sagte die Innenministerin. "Lassen
Sie uns gemeinsam an einem Strang ziehen und gemeinsam für die Sicherheit in Österreich arbeiten."
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