Sachgüterbereich und Bau erzielen Umsatzplus von 3,8% im Jänner 2013
Wien (statistik austria) - Ende Jänner 2013 wiesen die 61.605 Ein- und Mehrbetrieb- sunternehmen des
gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 853.281 unselbständig Beschäftigte auf
(-0,4%). Diese konnten im Jänner 2013 Umsatzerlöse in der Höhe von 18,9 Mrd. Euro (+3,8%) realisieren.
Im Bau wurde von den 31.929 Unternehmen (+0,4%) im selben Zeitraum 1,9 Mrd. Euro (+0,9%) umgesetzt, wie aktuellste
Daten von Statistik Austria zeigen.
Unternehmen: Leichter Beschäftigtenrückgang, jedoch mehr Umsatz
Ende Jänner 2013 waren in den 61.605 Unternehmen (-0,1% gegenüber dem Vorjahr) des gesamten Produzierenden
Bereichs insgesamt 853.281 unselbständig Beschäftigte (-0,4%) tätig. Für diese Arbeitnehmer
musste in der Berichtsperiode Jänner 2013 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und
Brutto-Abfertigungen) von 2,5 Mrd. Euro aufgewendet werden (+2,9% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum).
Die Umsatzerlöse erreichten in diesem Zeitraum 18,9 Mrd. Euro (+3,8%). Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden
Bereichs mit durchschnittlich 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas mehr als 300.000 Euro in der Berichtsperiode
um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag bei
durchschnittlich 47,8%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende Jänner 2013 mit 25.280 rund zwei Fünftel (41,0%) aller Unternehmen und
mehr als zwei Drittel (595.757 bzw. 69,8%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs
tätig war. Diese erzielten im Jänner 2013 mit 12,9 Mrd. Euro auch 68,3% des gesamten Umsatzes. Die 31.929
Unternehmen des Baus (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 51,8% und erwirtschafteten
mit 213.969 bzw. 25,1% der unselbständig Beschäftigten im Jänner 2013 einen Umsatz in der Höhe
von 1,9 Mrd. Euro (anteilig 10,0%).
Betriebe: Plus bei Produktion und Arbeitsvolumen, geringer Rückgang bei Beschäftigten
Mit Ende Jänner 2013 hatten die 62.241 Betriebe (-0,1% gegenüber dem Vorjahresmonat) des Produzierenden
Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) insgesamt 853.860 unselbständig Beschäftigte (-0,4%). Den in
der Berichtsperiode Jänner 2013 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen)
in der Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro (+2,9%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten
von rund 111,7 Mio. Arbeitsstunden (+1,3%) gegenüber. Die im gesamten Produzierenden Bereich auf dem Markt
abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von 18,6 Mrd. Euro und damit ein Absatzplus
von 3,4% gegenüber der Vorjahresperiode.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 22,7% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Wien (13,4% der Betriebe, 20,9% der Produktion), Niederösterreich (18,4% der
Betriebe, 17,7% der Produktion) und Steiermark (14,7% bzw. 14,5%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein
Viertel, in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Sachgüterbereich: größter Zuwachs bei "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln"
Im Sachgüterbereich entwickelte sich gegenüber der Vorjahresperiode die "Herstellung von Nahrungs-
und Futtermitteln" mit +11,7% (absolut 1,3 Mrd. Euro) am stärksten. Es folgten die Abteilungen "Maschinenbau"
mit +10,8% (1,4 Mrd. Euro) und "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" mit +8,3% (1,0 Mrd.
Euro). Produktionseinbußen gab es hingegen in der "Metallerzeugung und -bearbeitung" mit 6,9% (1,2
Mrd. Euro) sowie in der "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen" mit 1,9% (782,8 Mio. Euro).
Bau legt bei abgesetzter Produktion leicht zu
In der Berichtsperiode Jänner 2013 erwirtschafteten die österreichischen Bauunternehmen einen abgesetzten
Produktionswert von 1,9 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Plus von 1,0% im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum
(siehe Tabelle 5).
Die höchsten Steigerungsraten waren in den Teilsparten "Sonstiger Ausbau" mit +10,3%, "Erschließung
von Grundstücken; Bauträger" mit +10,0%, "Abbruch- und vorbereitende Baustellenarbeiten"
mit +9,3% sowie "Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten" mit +9,1% zu beobachten. Rückgänge
in der Bautätigkeit gab es vor allem in den Teilsparten "Brücken- und Hochstraßenbau"
(-85,1%) sowie "Wasserbau" (-71,4%).
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner 2013 mit 250,8 Mio. Euro um 11,8% unter jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Die (absolut gesehen)
höchsten öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (50,5
Mio. Euro bzw. -3,2%), "Sonstiger Hochbau" (36,6 Mio. Euro bzw. -14,9%) sowie "Rohrleitungstiefbau,
Brunnenbau und Kläranlagenbau" (32,0 Mio. Euro bzw. -0,4%).
Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand verzeichneten vor allem die Teilsparten "Sonstiger
Ausbau" (+385,8%), "Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten" (+55,9%) und "Erschließung
von Grundstücken; Bauträger" (+52,5%). Teils kräftige Rückgänge im Produktionsvolumen
gab es vor allem in den Teilsparten "Brücken- und Hochstraßenbau" (-84,7%), "Bau von
Bahnverkehrsstrecken" (-46,9%), "Tunnelbau" (-41,9%) sowie "Kabelnetzleitungstiefbau"
(-36,6%).
Regional betrachtet konnten Tirol (+9,7%), die Steiermark (+4,4%) und Niederösterreich (+4,3%) den Wert der
abgesetzten Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am meisten steigern. Rückgänge verzeichneten
hingegen vor allem Kärnten (-11,0%) und Salzburg (-7,3%).
Ende Jänner 2013 wiesen die österreichischen Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände
im Ausmaß von insgesamt 9,1 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Rückgang von 2,0% gegenüber der
vergleichbaren Vorjahresperiode.
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