Neues Angebot für Frauen startet in Wien
Wien (bmask) - "Mit Frauenberufszentren wird ein neues, maßgeschneidertes, flexibles, Angebot
zur Beratung und Qualifizierung für Frauen angeboten. In den Frauenberufszentren werden Laufbahnperspektiven
entwickelt und die Beratungsangebote verbessert. Weiters wird die durchgehende Beratung und Begleitung bei Qualifizierungen
angeboten, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Die Kooperation mit Unternehmen erhöht die Arbeitsplatzchancen.
Ab sofort bieten wir diese Angebote auch in Wien an. Wienerinnen wird mit dem neuen abz Frauenberufszentrum in
Wien Simmering nun die Chance geboten, ihre Möglichkeiten am Arbeitsmarkt optimal zu nutzen", erklärte
Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Eröffnung des neuen arbeitsmarktpolitischen Angebots.
"Die Zahl der erwerbstätigen Frauen ist zwar in den letzten Jahren stark gestiegen, rund zwei Drittel
des Beschäftigungsanstiegs der letzten 10 Jahre entfielen auf Frauen. Trotz der steigenden Erwerbsbeteiligung
sind Frauen am Arbeitsmarkt oft noch benachteiligt. Um die Gleichstellung am Arbeitsmarkt zu forcieren und Frauen
bei der Wiedereingliederung zu unterstützen, werden 50 Prozent des Budgets der aktiven Arbeitsmarktpolitik
für Frauen ausgegeben. Da Frauen noch immer geringere Chancen in der Berufswelt haben, Frauen wesentlich weniger
verdienen als Männer (Frauen verdienen um rund 25 Prozent weniger als Männer) und die Frauenbeschäftigungsquote
unter der der Männer liegt, stellen die Angebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik wichtige Maßnahmen
zur Verbesserung der nachhaltigen Erwerbsintegration und zur Erhöhung der Einkommenschancen von Frauen dar.
Da zudem 47 Prozent der arbeitslosen Frauen keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss vorweisen,
liegt der Schwerpunkt der arbeitsmarktpolitischen Intervention bei Qualifizierungen. Die Chance auf eine höhere
Position innerhalb einer Unternehmenshierarchie und die Möglichkeit höhere Einkommen zu erreichen sind
nur einige erwähnenswerte Punkte, die mit Aus - und Weiterbildung zu erreichen sind und die zur einer Verringerung
des Gender Pay Gaps beitragen. Die Frauenberufszentren leisten zu Erreichung dieser Ziele einen wertvollen Beitrag",
erläutert der Sozialminister.
Programme wie "Kompetenz mit System", in dessen Rahmen ein Lehrabschluss nachgeholt werden kann oder
"FiT - Frauen in Technik", das auf Qualifizierung in technischen Berufen setzt, bieten darüber hinaus
Angebote für Frauen, neue Arbeitsplatzperspektiven zu finden.
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