Wien (rk) - Landtagspräsidentin Marianne Klicka überreichte das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste
um das Land Wien an Präsident KommR Wilhelm Brandstätter sowie das Goldene Verdienstzeichen des Landes
Wien an KommR Otto Szelpal und KommR Mag.Dr. Kurt Tiroch. "Ihre hohen fachlichen Kenntnisse und die Verantwortung
während der beruflichen Laufbahn jedes Einzelnen waren immer spürbar und finden deshalb auch heute und
hier große Anerkennung. Wer Wissen hat, hat auch Verantwortung, es einzubringen und umzusetzen. Sie haben
dies in vorbildlicher Weise wahrgenommen", betonte Klicka in ihrer Ansprache.
Biografie KommR Wilhelm Brandstätter
Nach erfolgter Schul- und Lehrzeit absolvierte KommR Wilhelm Brandstätter die Ausbildung zum Autoelektriker
und begann im Februar 1976 als Garagenmitarbeiter bei der APCOA Autoparkgaragen GesmbH. In kürzester Zeit
avancierte er zum Garagenleiter und bald danach zum Betriebsleiter. In dieser Funktion wurde er mit der Führung
mehrerer Garagen betraut. Zu diesen Agenden kamen ab 1980 Aufgaben eines Betriebsratsmitglieds und in Folge jene
eines Betriebsratsobmannes hinzu. Die Aufgaben eines Regionalleiters mit dem Verantwortungsbereich Wien, Nieder-
und Oberösterreich wurde Brandstätter 1988 übertragen. Seit 1989 vertritt er die APCOA Autoparkgaragen
GesmbH als Gesamtprokurist. Nach dem Börsegang der APCOA Parking AG 1995 wurde Brandstätter in den Vorstand
berufen. Seit 2008 leitet er als Präsident den Beirat der APCOA Parking Austria GesmbH und ist in dieser Funktion
Eigentümervertreter. Als Projektleiter der Garagenabfertigungstechnik entwickelte Brandstätter gemeinsam
mit dem österreichischen Unternehmen "Skidata" eine neue Technologie und revolutionierte damit von
Österreich ausgehend das gesamte Garagengewerbe mit dem sogenannten Plastik-Money im Garagengeschäft.
Biographie KommR Otto Szelpal
Nach Abschluss des Realgymnasiums 1965 begann KommR Otto Szelpal ein Hochschulstudium mit Fachrichtung Bauingenieurwesen
an der TU Wien. Die Steinmetzlehre von 1975 bis 1977 beendete Szelpal mit der erfolgreichen Ablegung der Lehrabschlussprüfung.
Die Konzessionsprüfung im Steinmetzgewerbe erfolgte 1988. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm
er den elterlichen Betrieb Paul Szelpal & Sohn KG, der bereits 1915 vom Großvater gegründet worden
war. Der Schwerpunkt des Unternehmens von einem traditionellen Friedhofsteinmetzbetrieb wurde sukzessive auf den
Baubereich verlagert. Heute ist Otto Szelpal mit seinem Nischenbetrieb nicht nur der älteste noch aktive Steinmetzbetrieb
in Wien, sondern auch einer der wenigen österreichischen Spezialisten in der Herstellung von Küchenarbeitsplatten.
Im Jahr 1992 wurde Szelpal Landesinnungsmeister der Steinmetzmeister. In dieser Funktion konnte er in enger Zusammenarbeit
mit der Friedhöfe Wien GmbH achtenswerte Leistungen im Bereich Grabdenkmal erzielen. Unter anderem wurden
Projekte wie die Errichtung der Lehrlingswerkstätte, verschiedene Veranstaltungen auf dem Wiener Zentralfriedhof
und die erstmalige Erstellung einer Friedhofs-CD, auf der die Pläne aller Wiener Friedhöfe in digitaler
Form zu finden sind, realisiert. Gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien wurde das Buch "Wiener Steinwanderweg"
erarbeitet, das an Hand bedeutender Wiener Innenstadtbauten die wichtige Symbiose zwischen Architektur und Naturstein
beschreibt. Otto Szelpal erhielt 2002 das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich,
2005 die Silberne Ehrenmedaille der WK Wien und 2011 die Goldene Ehrennadel für besondere Verdienste um das
österreichische Steinmetzhandwerk.
Biographie KommR Mag. Dr. Kurt Tiroch
Nach der Matura 1972 begann KommR Mag. Dr. Tiroch das Studium der Betriebswirtschaft und schloss dieses mit
der Sponsion zum Mag.rer.soc.oec. 1977 ab. Von 1974 bis 1979 studierte Tiroch Psychologie und Humanbiologie an
der Uni Wien. Die Promotion zum Dr.rer.soc.oec. in Marketing und Unternehmensführung fand 1979 statt. Als
geschäftsführender Gesellschafter der Tiroch GesmbH des Cafe-Restaurants Ministerium wurde Tiroch 1980
eingesetzt. Dem Ausschuss der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser gehört er seit 1985 an, die Funktion des
Obmann-Stellvertreters dieser Fachgruppe hatte er von 2000 bis 2005 inne. Im Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer,
dessen Hauptaufgabe die Förderung des traditionellen Wiener Kaffeehauses ist, war Tiroch von 2000 bis 2006
Obmann. In dieser Zeit wurde der Hofburgball der Wiener Kaffeesieder zu einer der größten Ballveranstaltungen
Wiens gemacht. Von 1981 bis 2009 wechselte Tiroch in leitende Positionen in der Mineralölbranche bei BP Austria
AG und BP Oil Deutschland GesmbH in Hamburg. Als Präsident der Österreichisch-Britischen Gesellschaft
seit 2011 fördert Kurt Tiroch die Beziehungen Österreichs zum Vereinigten Königreich Großbritannien.
1998 erhielt er die Silberne Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Wien (WK) und im Jahr 2010 das Goldene Ehrenzeichen
der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WK Wien.
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