Jahrestagung des Verbandes Gemeinnütziger Bauvereinigungen
St. Pölten (nlk) - „Wohnen muss bedarfsgerecht und leistbar sein. Um das auch in Zukunft sicherstellen
zu können, muss in einem ersten Schritt das Baurecht (Bauordnung, Bautechnik-VO, etc.) überarbeitet und
verschlankt werden. Außerdem muss der Denkmalschutz in die Kompetenz der Länder übergehen. Man
kann nur vor Ort beurteilen, was schützenswert ist und was nicht", forderte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka am 10.05. auf der Jahrestagung des Verbandes Gemeinnütziger Bauvereinigungen.
Um Menschen leistbare Wohnungen zur Verfügung stellen zu können, müsse man Wege finden, wie man
günstiger bauen könne. Erster Schritt müsse daher eine Überarbeitung und Verschlankung des
Baurechts sein, so Sobotka. „In Summe gibt es hier eine Reihe von Vorschriften, die Bauen unnötig teuer machen,
ein ganz zentraler Punkt sind die maßlos überzogenen Vorschriften im Bereich des Brandschutzes, das
muss massiv überarbeitet werden", betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
„Wenn es um das Thema günstige Wohnungen für junge Menschen geht, müssen wir auch unsere Gemeinden
in die Pflicht nehmen. Es muss für jede Gemeinde ein Anliegen sein, junge Menschen im Ort zu behalten. Konsequenterweise
müssen daher auch kostengünstige Gemeinde-Baurechtsgrundstücke zur Verfügung gestellt werden.
Leistbares Wohnen, sprich erschwingliches Eigentum und bezahlbare Mieten sind die Herausforderung der Zukunft,
so Sobotka abschließend.
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