Euro hat sich als Gemeinschaftswährung bewährt
Wien (bmeia) - Anlässlich des Europatages am 9. Mai fand am 06.05.im Haus der Europäischen Union
in Wien eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "Europa- was geht mich das an" statt, an der neben Staatssekretär
Reinhold Lopatka auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, EU-Kommissar Johannes Hahn, Finanzstaatssekretär
Andreas Schieder und die Europaparlamentsabgeordnete Ulrike Lunaceck teilnahmen.
"Wir müssen weiterhin alles tun, damit Europa sich weiterentwickelt und zusammen bleibt! Das funktioniert
nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger das Projekt maßgeblich mitgestalten können und die europäischen
Regierungen sich einig sind, wie man das Projekt weiterentwickeln soll. Es darf keine Kluft zwischen der EU und
den Bürgern entstehen. Hier besteht ein intensiver Informationsbedarf. Man darf gleichzeitig nicht vergessen,
dass die EU als politische Union mit ihren rund 20 Jahren noch ein relativ junges Projekt ist“, hielt Lopatka fest
und betonte „Wir stehen erst am Anfang der politischen Union."
Weiteres Thema der Diskussion war auch der Euro und die Einstellung der Österreicherinnen und Österreicher
zur gemeinsamen Währung. „Die Österreicherinnen und Österreicher haben sich an den Euro gewöhnt.
Laut einer aktuellen GFK Umfrage sagen rund 60% der Befragten, dass 1999 die Entscheidung Österreichs beim
Euro dabei zu sein richtig war. Nur 12% halten einen Austritt aus dem Euro für sehr gerechtfertigt. Es gibt
jedoch Parlamentsparteien, die aus der Verunsicherung der Menschen in der aktuell wirtschaftlich herausfordernden
Situation Kapital schlagen wollen. Dieser Politik muss seitens der Bunderegierung entscheiden entgegen getreten
werden. Dabei liegen die Vorteile des Euro auf der Hand: die Inflation ist im Vergleich zum Schilling in den 1970-er,
80-er und 90-er Jahren gesunken. Das Argument der Euro ist ein Teuro ist somit nicht richtig. Und die Stärke
des Euro gegenüber dem Dollar hat auch zugenommen“, so Staatssekretär Lopatka. „6 von 10 Euro verdient
Österreich im Export. 70 % unserer Exporte gehen in die EU. Es wäre daher katastrophal würden wir
aus dem Euro austreten und das ist den meisten Menschen auch bewusst.“
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