Heldenplatz wird zur Bühne des demokratischen Österreichs
Wien (rk) - "Wien ist sich seiner Vergangenheit bewusst und geht mit ihr sorgsam um. Nur so können
wir ein modernes Europa der Zukunft gestalten. Zu diesem Bewusstsein gehört auch der Tag der Befreiung vom
NS-Terror, der 8. Mai. Die Feierlichkeiten auf dem Wiener Heldenplatz sollen eine neue Tradition des Erinnerns
begründen. Denn es gibt keinen Grund diesen Tag trauernd zu begehen, wie dies rechte Burschenschafter zu tun
pflegten, sondern auch zu feiern, dass Europa, und allen voran Österreich, vor 68 Jahren von der Diktatur
befreit wurden", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch,
die sich beide im Auftrag des Bürgermeisters für das Zustandekommen der Veranstaltung engagiert haben.
Weiters hebt Mailath hervor: "Wiens Stärke ist die Kultur. Das drückt besonders die Mitwirkung der
Wiener Symphoniker aus, die das Fest der Freude unter Bertrand de Billy musikalisch begleiten. Sie machen das Fest
nicht nur zu einer wichtigen identitätsstiftenden Veranstaltung, sondern auch zu einem neuen Open-Air Konzert
ersten Ranges mitten in der Stadt", so Mailath.
Auch Stadtrat Christian Oxonitsch unterstreicht die Bedeutung des Tages: "Der 8. Mai ist ein Tag der Freude,
und gleichzeitig ein Auftrag wachsam zu sein gegenüber jeder Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und
Faschismus. Die Wiener Symphoniker schaffen mit ihrem kostenlosen Konzert einen festlichen Rahmen. Alle Wienerinnen
und Wiener sind eingeladen diesen Tag im Herzen unserer Stadt mitzufeiern."
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