Frauenberger begrüßt neue WienerInnen
Wien (rk) - Auf Initiative von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger fand am Abend des 16.05.
in der Volkshalle des Wiener Rathauses der "Empfang der neuen WienerInnen" statt. Dazu eingeladen waren
alle neuen StaatsbürgerInnen, die zwischen März 2012 und März 2013 die Österreichische Staatsbürgerschaft
erhalten haben. Auch in diesem Jahr gehörten die Überreichung einer Gratulationsurkunde sowie die persönliche
Gratulation zur erlangten Staatsbürgerschaft durch Stadträtin Frauenberger zum Höhepunkt des gemeinsamen
Festaktes.
Frauenberger: Danke an die neuen StaatsbürgerInnen
In ihrer Eröffnung verwies Frauenberger auf die zahlreichen Potentiale, die Zuwanderung mit sich bringt:
"Zuwanderung darf nicht länger mit Defiziten in Zusammenhang gebracht werden. In Wien rücken wir
daher die vielen Möglichkeiten in den Vordergrund, die Migration mit sich bringt. Mehrsprachigkeit oder interkulturelle
Kompetenz sind nur zwei dieser Chancen, sie stehen exemplarisch für viele Aspekte, die in einer immer weiter
zusammenwachsenden Welt unverzichtbar sind. Wien ist eine Zuwanderungsstadt, die sich bewusst ist, wie wichtig
die Kompetenzen und Qualifikationen zugewanderter Menschen sind." Aus diesem Grund bedankt sich Frauenberger
für die Entscheidung nach Wien gekommen zu sein und für das Ja zur Österreichischen Staatsbürgerschaft.
"Staatsbürgerschaft als Teil des erfolgreichen Integrationsweges"
Nach einem starken Rückgang der Einbürgerungen in den vergangen Jahren, wurden 2012 2550 WienerInnen
österreichische StaatsbürgerInnen und damit geringfügig mehr als im Jahr davor (2127). Aufgrund
dieser weiterhin niedrigen Zahlen und der Präsentation der bundesweiten Einbürgerungszahlen am Dienstag,
wiederholte Frauenberger im Vorfeld der Veranstaltung einmal mehr ihre Kritik an der geplanten Novellierung des
Staatsbürgerschaftsrechtes. Nach wie vor fehlen, so Frauenberger, merkbare Verbesserungen für StaatsbürgerschaftswerberInnen
sowie das Bekenntnis zur Staatsbürgerschaft als Teil des erfolgreichen Integrationsweges in Österreich.
"Mit immer höheren Auflagen, seien sie ökonomischer oder sprachtechnischer Natur, schaffen wir uns
langfristig ein demokratie- und integrationspolitisches Problem", erklärt Frauenberger und verweist dabei
auf die Zahlen des Wiener Integrationsmonitors, wonach im Jahr 2010 von 1000 ZuwanderInnen lediglich fünf
die Staatsbürgerschaft erhalten haben und 21 Prozent der Bevölkerung im wahlfähigen Alter auf Gemeinde-
und Bundesebene nicht wahlberechtigt waren. Frauenberger: "Alleine die Möglichkeit zur politischen Partizipation
ist zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt."
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