Im Vorjahr kamen zu Pfingsten in Österreich sechs Menschen im Straßenverkehr ums
Leben.
Wien (bmi) - Die Polizei verstärkt am Pfingstwochenende vom Freitag, 17. Mai, bis Dienstag, 21. Mai
2013 die Überwachung des Reise- und Ausflugsverkehrs. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben
und gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird rigoros und konsequent eingeschritten werden.
Ziel der Überwachung ist es, das Unfallgeschehen möglichst gering zu halten und eine nachhaltige Verhaltensänderung
bei Verkehrsteilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr zu bewirken.
Am Pfingstwochenende werden alle verfügbaren Polizistinnen und Polizisten schwerpunktmäßig im Verkehrsdienst
eingesetzt. Überwacht werden neben den Hauptverkehrs- und Transitrouten auch unfallträchtige Strecken,
beliebte Ausflugsstrecken, der Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz sowie Orte, in denen Feste
und anderen Veranstaltungen stattfinden.
Den Polizistinnen und Polizisten stehen 2.500 Blaulicht-Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder und 103 Zivilstreifenfahrzeuge
mit Videonachfahreinrichtung zur Verfügung sowie 200 stationäre und mobile Radargeräte, 6 Section-Control-Anlagen,
1.217 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, 11 Abstandsmess-Systeme, 1.653 Alkomaten, 1.400 Alko-Vortestgeräte,
62 Mopedprüfstände, 28 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen und 280 Auswertegeräte für
die Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr.
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 488 Verkehrsunfällen
mit Personenschaden 572 Menschen verletzt und sechs getötet. Im Jahr 2011 wurden neun, im Jahr 2010 sechs
und im Jahr 2009 neun Menschen tödlich verletzt. In den Jahren 2008 und 1996 wurde mit jeweils nur 5 Verkehrstoten
das günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet.
Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) am Pfingstwochenende
beklagt werden.
Während des Pfingstwochenendes 2012 wurden 50.764 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst
zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 586 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt und
306 Lenkern wurde der Führerschein vorläufig abgenommen.
Die Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer:
- Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits. Verstöße können
nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem
Leid.
- Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein kleiner Fahrfehler
oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.
- Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
und gehen sie beim Überholen kein Risiko ein.
- Seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs.
Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern.
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