Schmidt: Vertrauen in den Euro wieder gestiegen

 

erstellt am
14. 05. 13
14.00 MEZ

Plus 13 Prozentpunkte - 51 Prozent haben "großes", 48 Prozent "geringes" Vertrauen in den Euro - Zwei Drittel glauben an langfristigen Bestand - ÖGfE-Umfrage
Wien (ögfe) - "Das Vertrauen der ÖsterreicherInnen in den Euro ist - nach einem Tiefpunkt im vergangenen Herbst - wieder gestiegen. Darüber hinaus sind zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass der Euro langfristig als gemeinsame Währung Bestand haben wird", fasst Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), die Hauptergebnisse einer aktuellen ÖGfE-Umfrage zusammen.

Insgesamt 51 Prozent vertrauen der Einheitswährung
Gemäß der ÖGfE-Umfrage haben insgesamt 51 Prozent der Befragten Vertrauen in den Euro. 11 Prozent geben, "sehr großes", 40 Prozent"großes" Vertrauen in den Euro an. Gegenüber der letzten Befragung vom September/Oktober 2012 ist das Euro-Vertrauen um 13 Prozentpunkte gewachsen.

Skeptisch sind hingegen 48 Prozent der Befragten: 31 Prozent haben "eher geringes", 12 Prozent "sehr geringes" und 5 Prozent "überhaupt kein" Vertrauen in die Gemeinschaftswährung. Im Herbst 2012 lag die Zahl der SkeptikerInnen bei 60 Prozent.

"Die (Vertrauens-)Krise ist bei weitem nicht entschärft. Aber das Inkrafttreten des ESM und die Entscheidung der EZB, bei Bedarf unbegrenzt Euro-Staatsanleihen zu kaufen, haben die Diskussion um einen etwaigen Euro-Austritt einzelner Länder gebremst und die Euro-Zone stabilisiert", resümiert Schmidt. "Trotzdem: Knapp die Hälfte der Befragten bringt dem Euro wenig bis kein Vertrauen entgegen. Fehlendes Wirtschaftswachstum, unterschiedliche wirtschaftspolitische Ansätze und ein komplexes, teilweise mangelhaftes Krisenmanagement sind einige Gründe dafür. Das Misstrauen sollte als ein Signal an die Politik verstanden werden, noch aktiver auf diese Herausforderungen zu reagieren und gleichzeitig aktuelle Entwicklungen stärker zu kommunizieren."

Zwei Drittel glauben an langfristigen Bestand des Euro
66 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass der Euro "auf jeden Fall" (20 Prozent) bzw. "eher schon" (46 Prozent) auf lange Sicht gemeinschaftliche Währung bleiben wird. 29 Prozent sind zurzeit jedoch skeptisch und glauben "eher nicht" (25 Prozent) bzw. "sicher nicht" (4 Prozent) an den langfristigen Fortbestand des Euro.

Paul Schmidt: "In insgesamt drei ÖGfE-Befragungen seit Dezember 2011 haben sich in dieser Frage kaum Veränderungen im Meinungsbild ergeben. Ungeachtet der vielfältigen, teils dramatischen Auswirkungen der Krise glaubt die Mehrheit der ÖsterreicherInnen konstant an den langfristigen Bestand des Euro."

Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft im April 2013 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 594 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung).

* Rest auf 100 Prozent = "weiß nicht / Keine Angabe". Gilt für alle folgenden Daten.

 

 

 

Informationen: http://www.oegfe.at

 

 

 

 

 

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