LH Wallner: "Unerschrockener, selbstloser Einsatz verdient Respekt und höchste Anerkennung"
Bregenz (vlk) - Anlässlich seines Vorarlberg-Aufenthaltes hat der aus Koblach stammende und seit Jahrzehnten
im Norden Brasiliens tätige Bischof Erwin Kräutler am 14.05. Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus
besucht. Kräutler informierte im Gespräch über die aktuelle Situation am Rio Xingu im Einzugsgebiet
des Amazonas und seinen Einsatz für die indigenen Völker sowie das umstrittene Staudamm-Projekt, das
den unmittelbaren Lebensraum der Menschen vor Ort bedroht.
Der unerschrockene, selbstlose Einsatz von Bischof Kräutler verdiene Respekt und höchste Anerkennung,
betonte der Landeshauptmann nach dem Treffen. Seit fast 50 Jahren ist der Bischof am Rio Xingu im Einzugsgebiet
des Amazonas im Norden Brasiliens tätig. Mehr als 30 Jahre ist er bereits Bischof von Altamira. Sein Wirken
ist geprägt durch ein starkes Engagement für die Arbeiter, die Bauern und die eingeborene Bevölkerung.
Bischof Kräutlers Einsatz und seine Kenntnis in ethnischen und ökologischen Fragen führten zu seiner
Ernennung zum Präsidenten des Indianer-Missionsrates der brasilianischen Bischofskonferenz. 2010 erhielt der
Bischof für sein Wirken den Alternativen Nobelpreis. Seitens des Landes Vorarlberg wurde dem Bischof bereits
im Jahr 2006 die höchste Landesauszeichnung, das Goldene Ehrenzeichen, verliehen.
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