BFI "Praxisbüro" als Übungsfirma der Erwachsenenbildung
Eisenstadt (blms) - Das Land Burgenland hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Beschäftigungs- und
Ausbildungsmaßnahmen mit seinen Partnern, wie dem BFI, erfolgreich umgesetzt. Beispiele dafür sind die
Ausbildungsgarantie, die Vorbildwirkung innerhalb der Europäischen Union hat und jedem Jugendlichen die Chance
auf eine Berufsausbildung bietet, oder die Beschäftigungsgarantie für ältere Arbeitnehmer, die
der Verdrängung von Personen über 50 Jahre aus dem Erwerbsleben entgegenwirken soll. Sehr wichtig für
die Erreichung der arbeitsmarktpolitischen Ziele des Landes waren und sind aber auch die EU-Mittel aus dem Europäischen
Sozialfonds, mit deren Unterstützung auch das Projekt „Praxisbüro“ des BFI in Güssing realisiert
werden konnte.
„Ich halte das Praxisbüro in Güssing, das im Jänner 2012 gestartet wurde und noch bis Jahresende
läuft, für ArbeitnehmerInnen hier in der Region für sehr wichtig. Das BFI ist - mit Geschäftsführer
Peter Maier und seinem Team – das innovativste burgenländische Bildungsinstitut und entwickelt immer wieder
neue, bedarfsgerechte Qualifikationsmaßnahmen für die Arbeitnehmer im Burgenland. So, wie das Praxisbüro
hier in Güssing, das für die drei südlichsten Bezirke des Burgenlandes als Ausbildungsstätte
große Bedeutung hat“, erklärte dazu Landesrat Dr. Peter Rezar.
Das Praxisbüro ist als Übungsfirma ein Modell eines tatsächlich bestehenden Unternehmens und erlaubt
es, Abläufe in einem realen Wirtschaftsbetrieb mit unterschiedlichem Grad nachzubilden und sie so für
Lernprozesse transparent zu machen. Dazu BFI-Geschäftsführer Peter Maier: „Die Kurse des Berufsförderungsinstitutes
Burgenland richten sich an junge ArbeitsnehmerInnen, die nach ihrer schulischen Ausbildung die Chance auf das Sammeln
erster Berufserfahrungen erhalten bzw. die Reintegration von WiedereinsteigerInnen nach einer Phase der längeren
Arbeitslosigkeit in den Arbeitsmarkt.“
Konkrete Zielgruppe sind arbeitssuchende Männer und Frauen (Wiedereinsteiger/innen), die bereits kaufmännisch
tätig waren, beispielsweise Frauen, die nach Zeiten der Kindererziehung und Haushaltsführung wieder berufstätig
werden wollen, Absolvent/innen berufsbildender Schulen mit kaufmännischer Ausbildung (mind. 1 Jahr nach Abgang)
sowie Absolvent/innen diverser Vorbereitungskurse. Das Projekt wird mit 262.000 Euro aus dem Europäischen
Sozialfonds finanziert und bietet 24 Personen einen Ausbildungsplatz.
|