"Rosental-Resolution" für LH Kaiser

 

erstellt am
27. 05. 13
14.00 MEZ

LH Kaiser nahm Resolution von fünf Rosental Bürgermeistern entgegen - Alle Punkte sind nachvollziehbar - Zehn Punkte Forderungskatalog hat Stärkung der Region zum Ziel
Klagenfurt (lpd) - Im Amt der Kärntner Landesregierung übergaben am 27.05. die Bürgermeister Ingo Appé (Ferlach), Franz Ragger (Maria Rain), Sonya Feinig (Feistritz im Rosental), Lukas Wollte (St. Margareten im Rosental), und Engelbert Wassner (Zell/Pfarre) an Landeshauptmann Peter Kaiser eine Resolution. Sie umfasst eine Reihe wichtiger Anliegen für die Region und zielt darauf ab, die Gemeinden zu stärken. Bei dem Gespräch wurden Verkehrsthemen, leistbares Wohnen, der Drau-Radweg, der Interkommunale Gewerbepark in Kirschentheuer, eine Verkürzung der Widmungsverfahrenszeiten, der Ausbau der Breitbandinitiative und die Landestraße B 85 thematisiert.

"Für mich sind alle vorgebrachten Punkte nachvollziehbar. Es wird mit den zuständigen Referenten und Fachabteilungen zu Gesprächen kommen, um entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden", erklärte der Landeshauptmann. Gleichzeitig betonte er, dass man erst nach dem Kassensturz sehen werde, was tatsächlich leistbar sein werde. "Von den Ermessenskrediten werden nur 13 bis 15 Prozent zur Verfügung stehen", skizzierte Kaiser das reale Szenario.

Zum Ausbau der S-Bahnlinie nach Ferlach meinte Kaiser, dass die derzeitige Situation nicht die optimale öffentliche Verkehrsanbindung für Ferlach sei. Optimiert gehöre zudem die Schichtarbeiter- Verkehrsanbindung. "Ich werde das Gespräch mit ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern suchen", meinte Kaiser. In Bezug auf eine mögliche Asphaltierung des Radwegenetzes entlang der Drau wurde von den Bürgermeistern die Bitte ausgesprochen, dass seitens des Landes ein Beitrag dazu geleistet werden soll.

Um konkurrenzfähige Preise beim ländlichen Wohnbauprogramm wieder zu erzielen, kann sich Kaiser vorstellen, dass ein eigener Fonds zum Wohnungsumbau auf leistbare Größen und Preise geschafften wird. Zudem sollen die Grenzen für Mitbeihilfen erhöht werden.

Um der Abwanderung von Jugendlichen, vor allem von Studenten, entgegen zu wirken, bedürfe es eines gerechten Finanzausgleiches für ganz Kärnten, waren sich Kaiser und die Gemeindechefs einig. Ein brennendes Problem für alle Kommunen des Rosentales sind die langen Verfahrenszeiten bei Widmungsangelegenheiten, wie beim Interkommunalen Gewerbepark in Kirschentheuer. "Der Antrag liegt seit neun Monaten in der Gemeindeabteilung", berichtete Appé. "Ich kenne das Problem und es wird meinerseits Gespräche geben", so Kaiser.

Bewusst ist Kaiser auch die Tatsache, dass es für die Rosental Landesstraße B 85, sie dient immer mehr als Ausweichstrecke für den Schwerverkehr, eine Lösung wird geben müssen. In Bezug auf den Ausbau der Breitbandinitiative teilte Kaiser mit, dass die Telekom ihre Ausbaupläne noch heuer präsentieren werde. Eine Unterstützung sei auch über EU-Programme angedacht.

 

 

 

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