LH Kaiser nahm Resolution von fünf Rosental Bürgermeistern entgegen - Alle Punkte
sind nachvollziehbar - Zehn Punkte Forderungskatalog hat Stärkung der Region zum Ziel
Klagenfurt (lpd) - Im Amt der Kärntner Landesregierung übergaben am 27.05. die Bürgermeister
Ingo Appé (Ferlach), Franz Ragger (Maria Rain), Sonya Feinig (Feistritz im Rosental), Lukas Wollte (St.
Margareten im Rosental), und Engelbert Wassner (Zell/Pfarre) an Landeshauptmann Peter Kaiser eine Resolution. Sie
umfasst eine Reihe wichtiger Anliegen für die Region und zielt darauf ab, die Gemeinden zu stärken. Bei
dem Gespräch wurden Verkehrsthemen, leistbares Wohnen, der Drau-Radweg, der Interkommunale Gewerbepark in
Kirschentheuer, eine Verkürzung der Widmungsverfahrenszeiten, der Ausbau der Breitbandinitiative und die Landestraße
B 85 thematisiert.
"Für mich sind alle vorgebrachten Punkte nachvollziehbar. Es wird mit den zuständigen Referenten
und Fachabteilungen zu Gesprächen kommen, um entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden",
erklärte der Landeshauptmann. Gleichzeitig betonte er, dass man erst nach dem Kassensturz sehen werde, was
tatsächlich leistbar sein werde. "Von den Ermessenskrediten werden nur 13 bis 15 Prozent zur Verfügung
stehen", skizzierte Kaiser das reale Szenario.
Zum Ausbau der S-Bahnlinie nach Ferlach meinte Kaiser, dass die derzeitige Situation nicht die optimale öffentliche
Verkehrsanbindung für Ferlach sei. Optimiert gehöre zudem die Schichtarbeiter- Verkehrsanbindung. "Ich
werde das Gespräch mit ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern suchen", meinte Kaiser. In Bezug
auf eine mögliche Asphaltierung des Radwegenetzes entlang der Drau wurde von den Bürgermeistern die Bitte
ausgesprochen, dass seitens des Landes ein Beitrag dazu geleistet werden soll.
Um konkurrenzfähige Preise beim ländlichen Wohnbauprogramm wieder zu erzielen, kann sich Kaiser vorstellen,
dass ein eigener Fonds zum Wohnungsumbau auf leistbare Größen und Preise geschafften wird. Zudem sollen
die Grenzen für Mitbeihilfen erhöht werden.
Um der Abwanderung von Jugendlichen, vor allem von Studenten, entgegen zu wirken, bedürfe es eines gerechten
Finanzausgleiches für ganz Kärnten, waren sich Kaiser und die Gemeindechefs einig. Ein brennendes Problem
für alle Kommunen des Rosentales sind die langen Verfahrenszeiten bei Widmungsangelegenheiten, wie beim Interkommunalen
Gewerbepark in Kirschentheuer. "Der Antrag liegt seit neun Monaten in der Gemeindeabteilung", berichtete
Appé. "Ich kenne das Problem und es wird meinerseits Gespräche geben", so Kaiser.
Bewusst ist Kaiser auch die Tatsache, dass es für die Rosental Landesstraße B 85, sie dient immer mehr
als Ausweichstrecke für den Schwerverkehr, eine Lösung wird geben müssen. In Bezug auf den Ausbau
der Breitbandinitiative teilte Kaiser mit, dass die Telekom ihre Ausbaupläne noch heuer präsentieren
werde. Eine Unterstützung sei auch über EU-Programme angedacht.
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