Austria Showcase der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA für Unternehmen der Bahnbranche
Tel Aviv / Wien (pwk) - "Israel investiert massiv in Eisenbahn und schienengebundenen öffentlichen
Nahverkehr. Dies ist dringend notwendig, da auf einer Fläche von Niederösterreich knapp 8 Millionen Menschen
leben, ein Großteil davon im Zentralraum um Tel Aviv. Durch die anstehenden Infrastrukturprojekte im Bahnbereich
ergeben sich auch viele Chancen für österreichische Anbieter", berichtet Christian Lassnig, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Israel. Das Eisenbahnnetz wird elektrifiziert, im Norden des Landes werden zwei neue
Linien gebaut. Ein teilweise unterirdisch geführtes Straßenbahnnetz in Tel Aviv soll die Stadt vor einem
Verkehrsinfarkt retten.
Bei einem "Austria Showcase: Schienenverkehr und Infrastruktur" in Israel, veranstaltet vom AußenwirtschaftsCenter
Tel Aviv der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), konnten sich namhafte österreichische
Unternehmen über laufende und zukünftige Schienen- und Infrastrukturprojekte informieren. Lassnig: "Dies
war bereits die vierte Veranstaltung dieser Art, die sowohl bei den österreichischen wie auch den israelischen
Teilnehmern großen Anklang gefunden hat." Die österreichischen Firmen präsentierten sich vor
einem interessierten Fachpublikum sowie hochrangigen Vertretern israelischer Unternehmen wie der Israel Railways,
des Transportministeriums, "Netivei Israel" - das nationale Transportinfrastrukturunternehmen sowie NTA
- zuständig für den Bau der Light Rail in Tel Aviv. Außerdem hatten die Teilnehmer die Gelegenheit,
sich vom Baufortschritt der neuen Eisenbahnlinie von Haifa nach Bet Shean vor Ort zu überzeugen.
Österreichische Firmen im Eisenbahnsektor sind in Israel seit Jahrzehnten tätig. Neben dem Export von
Reisezugwaggons, Bahnbaumaschinen, Gleisbaumaterial u.v.m. sind auch renommierte Planungs- und Ingenieurbüros
bei Verkehrsinfrastrukturbauten involviert. Österreichs Exporte nach Israel beliefen sich im Jahr 2012 auf
228 Mio. Euro. Israel ist damit der drittwichtigste Exportmarkt im Nahen Osten und der größte im außereuropäischen
Mittelmeerraum, die Türkei zu Europa zählend. Israel ist ein interessanter Markt, besonders in Nischenbereichen.
Die Wirtschaft weist ein im Vergleich zu vielen europäischen Staaten mit prognostizierten 2,8% ein hohes Wachstum
auf.
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