Sport im Grundwehrdienst bekommt in Zukunft den Stellenwert, der ihm zusteht
Wien (blmvs) - Am 24.05. stellten Verteidigungsminister Gerald Klug, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Generalstabschef
Othmar Commenda die Pläne für die Eingliederung von mehr Sport in den Grundwehrdienst vor. Bei den präsentierten
Maßnahmen handelt es sich um Zwischenergebnisse, das Gesamtpaket wird Ende Juni vorliegen.
Klug stellte die Maßnahmen im Detail vor: u.a. Leistungs-Checks, Abzeichenerwerb, moderne Infrastruktur,
Unterrichtseinheiten und Vorträge, die sich mit den Themen Sport, Training und Ernährung befassen. Die
Bedeutung von Sport und Gesundheit soll nachhaltig gestärkt werden. "Hier wollen wir Bewusstsein schaffen",
sagt Klug.
Eine weitere wesentliche Neuerung ist, dass es in Zukunft einen "Sportnachmittag" pro Woche geben wird,
den die Rekruten mit alternativen Sportarten verbringen können.
Grundwehrdiener werden in Zukunft auch die Möglichkeit haben, sportliche Zertifikate zu erwerben, etwa das
Turnabzeichen "ÖSTA".
Künftig werden alle Rekruten zu Beginn und am Ende ihres Wehrdienstes leistungsmedizinisch untersucht. "Soldatinnen
und Soldaten müssen fit sein, um in Einsätzen bestehen zu können. Sie müssen belastbar und
leistungsfähig sein, um ihren Aufgaben nachkommen zu können", so der Minister.
Darüber hinaus wird es auch häufiger Wettkämpfe und Turniere geben. "Das sorgt für Abwechslung,
weckt den Ehrgeiz und fördert den Teamgeist in der Truppe", sagt Klug.
Mit diesen Maßnahmen geht der Verteidigungsminister den Wünschen der Betroffenen nach. Die von ihm initiierte
Grundwehrdiener-Befragung hat gezeigt, dass sich die jungen Männer mehr Sport in der Ausbildung wünschen.
Im Anschluss an die Pressekonferenz zeigte der Verteidigungsminister, wie Bundesheer-Leistungssportler Rekruten
und deren Ausbildern wertvolle und professionelle Tipps für das Überwinden einer Hindernisbahn geben.
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