Bozen (lpa) - "Sechs Regionen - Ein gemeinsam erreichtes Ziel" - Unter diesem Motto hat der Begleitausschuss
des EU-finanzierten Programms Interreg IV Italien-Österreich in der vergangenen Woche im Salzburgischen seine
Jahresversammlung abgehalten. Neben einer positiven Bilanz für das Jahr 2012 wurde auch ein optimistischer
Blick auf die neue Programmperiode 2014-20 gewagt.
Interreg IV Italien-Österreich 2007-2013 ist ein aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) sowie mit nationalen öffentlichen Mitteln finanziertes Programm zur Förderung grenzübergreifender
Regionalentwicklung. Im Grenzraum zwischen Italien und Österreich arbeiten sechs Regionen in ambitionierten
Kooperationsprojekten zusammen, um gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung und harmonische Integration zu sichern.
In seinem jährlichen Bericht hat der Begleitausschuss des Programms eine positive Bilanz über die Durchführung
und den derzeitigen Umsetzungsstand vorgelegt. Bis Ende 2012 konnten rund 128 Projekte zur Förderung wirtschaftlicher
Beziehungen, Wettbewerbsfähigkeit, Umweltschutz und nachhaltiger Raumentwicklung finanziell unterstützt
werden. Die zahlreichen nachhaltigen Erfolge dieser grenzüberschreitenden Projekte mit mindestens je einem
Partner in Österreich und Italien wurden anerkennend hervorgehoben.
Die vergangenen Jahre waren von der Wirtschaftskrise und einem zeitweiligen Ausbleiben der EU-Fördergelder
geprägt. Dieser Engpass wurde jedoch durch die Weitsicht der Verwaltungsbehörde immer gut überbrückt.
So konnten etwa überschüssige Mittel, die für die Verwaltung vorgesehen waren, umgeschichtet und
für konkrete Projekte eingesetzt werden. Entsprechend positiv fiel daher auch das abschließende Urteil
des vorgelegten Berichts aus: Das Programm sei gekennzeichnet durch eine besondere Effizienz, eine gute Führung
und ein entsprechendes Geschick bei der Verwaltung der finanziellen Mittel.
Durchweg zufrieden und optimistisch auch im Hinblick auf die neue Programmperiode 2014-20 zeigt sich der Vorsitzende
der Verwaltungsbehörde und Direktor im Landesamt für europäische Integration, Peter Gamper: "Wir
sind sehr zufrieden mit der abgelaufenen Programmperiode, in der wir es geschafft haben, kleinere und größere
Schwierigkeiten, auch dank der Erfahrung aus den vorherigen Perioden, in den Griff zu bekommen. Dies stimmt uns
zuversichtlich für die Zukunft und wir arbeiten bereits intensiv an der neuen Programmierung. Zurzeit arbeiten
wir an den neuen thematischen Zielen und führen Gespräche mit der EU über eine mögliche Erweiterung
des Programmgebietes um weitere Regionen. Damit würden sich den Projektträgern noch größere
Möglichkeiten und Chancen eröffnen."
Den Bürgern werden die Projekte, die von den verschiedenen Interreg Programmen europaweit geförderten
werden, auch heuer wieder beim "European Cooperation Day, dem Tag der europäischen Zusammenarbeit"
vorgestellt, darunter auch einige der Interreg IV Italien-Österreich Projekte. Ende September werden dazu
im ganzen Land und über die Grenzen hinaus zahlreiche interaktive Workshops, Events, Informationsveranstaltungen
und Ausstellungen organisiert.
|