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Bundesfinanzrahmen
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erstellt am
23. 05. 13
14.00 MEZ
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Faymann: Österreich wirtschaftet mit Verantwortung und Berechenbarkeit
Kärntner Hypo - Republik will Schaden durch unverantwortliches Vorgehen eines Landeshauptmannes
"so klein wie möglich halten"
Wien (sk) - Eine hohe Beschäftigung, geringe Jugendarbeitslosigkeit, überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum
- Österreich stehe im Vergleich zu anderen EU-Ländern sehr gut da, nicht zuletzt weil der Staat "mit
Überblick, Verantwortung und Berechenbarkeit gewirtschaftet" habe, wie Bundeskanzler Werner Faymann am
23.05. im Nationalrat in der Debatte zum Bundesfinanzrahmengesetz betonte. Dagegen seien in anderen Ländern
"harte Sozialabbau-Maßnahmen und reale Pensionskürzungen" durchgeführt worden, erinnerte
der Bundeskanzler, der einmal mehr dafür plädierte, den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa
zu intensivieren.
Zur Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit in der EU nannte der Kanzler die österreichische Ausbildungsgarantie
als Vorbild und wirksames Instrument - "sie ist kein Allheilmittel, kein Ersatz für nachhaltige Maßnahmen
wie mehr Wettbewerbsfähigkeit, aber sie kann eine Soforthilfe sein, wenn Jugendliche von der Straße
in eine Ausbildung geholt werden. Diese Jugendausbildungs-Garantie müssen wir stärker in der EU verfestigen",
so Faymann.
Der Kanzler nahm in seiner Stellungnahme auch zur Bankenrettung Stellung. Er erinnerte daran, dass der Staat die
Kärntner Hypo Alpe Adria mit schweren Verlust-Geschäften der Bank und einer unverantwortlich hohen Haftung
des Landes Kärnten übernommen habe. "Nicht der Staat hat die Bank zugrunde gerichtet, sondern der
Staat hat versucht, den Schaden durch die unverantwortliche Vorgangsweise eines Landeshauptmannes so klein wie
möglich zu halten", betonte der Kanzler. "Wir werden verhindern, dass je wieder ein Landeshauptmann
eine solche Haftung übernehmen kann", so Faymann.
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Stummvoll: Österreich dank klarer wirtschaftspolitischer Strategie im europäischen
Spitzenfeld
Konsequenzen einer steigenden Lebenserwartung größte Zukunftsherausforderung!
Wien (övp-pk) - "Österreich hat eine klare wirtschaftspolitische Strategie: Budgetkonsolidierung,
Strukturreformen und Wachstumsimpulse", sagte ÖVP-Finanzsprecher Günter Stummvoll im Rahmen der
Plenardebatte des Nationalrats zum Bundesfinanzrahmengesetz. Dank dieser erfolgreichen wirtschaftspolitischen Weichenstellungkönne
sich Österreich über ein doppelt so hohes Wirtschaftswachstum als der EU-Durchschnitt und die niedrigste
Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union freuen. "Mit einem Budgetdefizit unter drei Prozent im Jahr
2011 hat die Budgetkonsolidierung bereits ein erstes positives Ergebnis gebracht. Wir haben das erste Ziel erreicht",
so Stummvoll. Auch hätten die Finanzmärkte positiv auf diesen Budgetpfad reagiert, indem wir historisch
niedrige Zinsen für die Anleihen erzielen und eine 50jährige Staatsanleihe auflegen konnten. "Wer
einem anderen für 50 Jahre Geld leiht, muss langfristig Vertrauen in eine nachhaltige und verantwortungsvolle
Wirtschafts- und Budgetpolitik haben", so Stummvoll.
Nicht verschweigen dürfe man aber auch die zukünftigen Herausforderungen. "Bei einer um zwei Jahre
pro Dekade steigenden Lebenserwartung wird Österreich nicht um Reformen im Gesundheitsbereich und bei den
Pensionen herumkommen", so Stummvoll, der sich in diesem Zusammenhang für ein energischeres Bemühen
für ein Anheben des faktischen Pensionsantrittsalters aussprach. Die Politik müsse alles tun, damit nicht
nur länger gearbeitet werden kann. Dies sei nicht nur eine Herausforderung für die kommende Legislaturperiode,
sondern auch für die Sozialpartner hinsichtlich einer Anpassung der Lohn- und Leistungskurve. "Österreich
liegt hervorragend. Das heißt nicht, dass man die Hände in den Schoß legen soll, sondern intensiv
daran weiterarbeitet, dass wir weiter im europäischen Spitzenfeld bleiben", so Stummvoll abschließend.
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Podgorschek: Budgetfahrplan ist bereits gescheitert!
SPÖ und ÖVP verhindern Reformen zur Haushaltskonsolidierung
Wien (fpd) - "Der Finanzrahmenplan ist bereits vor in Kraft treten gescheitert. Die völlige Reformunwilligkeit
von SPÖ und ÖVP verhindert jeden Ansatz zur Konsolidierung unseres Haushaltes", stellt der freiheitliche
Finanzsprecher NR Abgeordneter Elmar Podgorschek anlässlich der Debatte im Nationalrat zum Bundesfinanzrahmengesetz
2014 - 2017 fest.
Während die Bundesregierung noch von einem steigenden Bruttoinlandsprodukt - ein Wachstum von 2,2 Prozent
ist im Strategiebericht vorgesehen - und den damit verbundenen Steuereinnahmen ausgeht, zeigen die Daten für
das erste Quartal 2013 eine Stagnation des BIP. Zusätzlich weist das Finanzrahmengesetz ab 2014 500 Millionen
Euro Einnahmen aus der Finanztransaktionssteuer aus; allerdings räumte Finanzministerin Maria Fekter ein,
dass der Zeitpunkt der Einführung sowie die zu erwartenden Einnahmen ungewiss seien.
"Allein diese beiden Punkte zeigen das völlig verantwortungslose Agieren der Bundesregierung, die ihr
Budget auf Wunschvorstellungen aufgebaut hat. Zum Nachteil der Österreicher wird die bittere Realität
sie bald einholen", kritisiert Podgorschek. Völlig unklar seien zudem weitere Belastungen für die
Steuerzahler, die sich aus maroden Banken sowie durch die Überschuldung von Ländern und Gemeinden ergeben
würden.
Demgegenüber waren Rot und Schwarz bisher nicht einmal zu Minimalreformen bereit, um das Budget zu entlasten.
"Es sind keine Strukturreformen vorgesehen, um die staatliche Verwaltung schlanker und effektiver zu machen.
Obwohl die Transparenzdatenbank ein völliger Schlag ins Wasser war, sind keine Maßnahmen vorgesehen,
um die Förderdschungel auszuholzen. Auch der Einführung eines einheitlichen Rechnungswesens, um die Finanzen
von Ländern und Gemeinden transparent und vergleichbar zu machen, verweigert sich diese Regierung", fasst
Podgorschek die wichtigsten Kritikpunkte zusammen.
Wie die Mittelkürzung beim Rechnungshof zeige, sei die Regierung nicht nur reformunwillig. "Hier wird
gezielt versucht, eine Institution, die immer wieder Sparpotentiale aufgezeigt hat, mundtot zu machen", so
Podgorschek.
"Österreich steht trotz dieser Bundesregierung im Vergleich noch immer ganz gut da. SPÖ und ÖVP
versuchen mit ihrer Politik aber alles, um dies möglichst schnell zu ändern. Dieses Finanzrahmengesetz
ist ein trauriger Beweis dafür", so Podgorschek abschließend.
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Bucher: Für die elementaren Zukunftsbereiche gibt es immer weniger Geld
Faymann macht nicht im Interesse der Österreicher Politik
Wien (bzö) - "Alle Ausgaben, die die Regierung tätigt, sind Ausgaben, die die Vergangenheit
betreffen. Sie verabsäumen es, für die Zukunft Visionen zu entwickeln. Sie haben nur die Pensionen, die
Zinsen oder die Pleiteländer im Blickpunkt. Damit kann aber kein Wirtschaftswachstum erzeugt werden und man
auch keine Wirtschaftsdynamik zusammenbringen", sagte BZÖ-Bündnisobmann Abg. Josef Bucher in seinem
Debattenbeitrag zum Bundesfinanzrahmengesetz. "Nur für die Zukunftsthemen wie Bildung, Ausbildung, Forschung
oder Innovation gibt es kein Geld. Gerade in diesen elementaren Zukunftsbereichen gibt es immer weniger Geld -
damit gibt es auch immer weniger Zukunft", so Bucher weiter.
"Das ist auch der Hauptkritikpunkt, was diese Finanzrahmengesetzgebung betrifft. Kein Unternehmen in Österreich
könnte es sich leisten so zu agieren, wie es die Bundesregierung derzeit macht. Hier wird nur verwaltet",
kritisierte Bucher und weiter: "Sämtliche Souveränitätsrechte werden aufgegeben. Auch der Rechnungshof
wird finanziell ausgehungert. Für die Steuereinnahmen sorgen die tüchtigen Arbeiter und die fleißigen
Unternehmer. Die sorgen für das Geld, dass die Regierung dann für ihre unnötigsten Ausgaben zur
Verfügung hat".
Kritik übte Bucher auch an der sogenannten "Blueprint" der Europäischen Kommission, die zum
Ziel die Aufgabe der einzelstaatlichen Souveränität in den Bereichen Haushalt, Steuerpolitik, Beschäftigungs-
und Sozialpolitik hat. "Was wir heute so großartig diskutieren, wird in Zukunft in Brüssel "overruled".
Dort kommen die Bestimmungen her, die wir im Parlament dann umzusetzen haben. Wir haben dann nichts mehr mitzureden",
stellte Bucher klar und weiter: "Hinter dieser Schlussfolgerung verschanzt sich der Bundeskanzler. Wir müssen
aber für unsere Souveränität und Selbstbestimmung kämpfen, damit wir nicht alle Befugnisse
an Brüssel abtreten. Faymann macht nicht im Sinne und nicht im Interesse der Österreicher Politik. Was
der Kanzler auf europäischer Ebene unterstützt, geht eindeutig zu weit. Auch hat der Kanzler kein einziges
Wort zum Bankgeheimnis abgegeben. Es fehlt ihm einfach der Mut, eine Erklärung über die getroffenen Beschlüsse
abzugeben".
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Lichtenecker: Finanzrahmen bedeutet weniger Geld für Forschung und Entwicklung
Regierung reduziert Zukunftsinvestitionen und schwächt damit den Wirtschaftsstandort
Österreich
Wien (grüne) - "Die SP/VP-Regierung senkt die Mittel für Forschung im Jahr 2017 um 8,7 Millionen
Euro im Vergleich zum Jahr 2013 und schwächt damit den Wirtschaftsstandort Österreich. Die Stagnation
der Forschungsquote bei 2,81 Prozent und das Abrutschen Österreichs im Innovation Scoreboard auf Platz neun
in der EU zeigen: Es fehlt an Dynamik in der Innovationspolitik der Regierung. Das Bundesfinanzrahmengesetz (BFRG)
2014-1017 bedeutet den endgültigen Stillstand in der Innovationspolitik und ist nachteilig für den Arbeitsmarkt
", sagt Ruperta Lichtenecker, Wirtschafts- und Forschungssprecherin der Grünen und Vorsitzende des Ausschusses
für Forschung, Innovation und Technologie im Parlament.
"Für uns hat die konsequente Umsetzung der Strategie für Forschung, Technologie und Innvoation (FTI-Strategie)
und die ausreichende Bereitstellung der finanziellen Mittel höchste Priorität", meint Lichtenecker
und ergänzt: Wir brauchen daher die Novellierung des vorliegenden Finanzrahmens damit ausreichend Mittel zur
Verfügung stehen".
"Wir werden heute einen entsprechenden Antrag einbringen und fordern SPÖ und ÖVP auf, im Sinne der
Zukunftssicherung Österreich diesen Antrag zu unterstützen", sagt Lichtenecker.
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Lugar: Regierung verheimlicht, versteckt und gefährdet Wohlstand
Rechnungshof ist ein Kontrollinstrument des Parlaments und soll die Regierung prüfen
Wien (str) - "Wenn Sie (die Regierung, Anm.) keine Auskunft über Probleme geben, die im Argen
liegen, nicht sagen, wieviele Haftungen schlagend werden können und worauf sich die Steuerzahler einstellen
müssen - dann decken sie viele Dinge zu. Die Opposition wird den Bürgern aber die Wahrheit sagen, dann
sollen die Wähler entscheiden", erklärte Team Stronach Klubobmann Robert Lugar in seinem Debattenbeitrag
zum Finanzrahmengesetz. Massive Kritik übte er daran, dass dem Rechnungshof die Mittel gekürzt werden
sollen: "Der Rechnungshof ist ein Kontrollinstrument des Parlaments und soll die Regierung prüfen. Wo
führt diese Vorgehensweise mit der Republik und der Demokratie hin?", so Lugar.
"Es geht vielen bei uns noch besser als in anderen Ländern", erklärte Lugar, warnte aber, das
sich das rasch ändern könne: "Wir leben in einem Land, in dem die Regierung seit Jahrzehnten Reformen
verweigert. Unsere Zukunft sieht nicht gut aus, es gibt ungelöste Probleme im Bereich Gesundheit, Bildung
und bei den Pensionen". Lugar erinnerte, dass 28 Prozent der Pflichtschulabgänger nicht ordentlich lesen
und schreiben, wer unter 40 Jahre alt ist, werde keine Pension bekommen.
Lugar kritisierte, "die Regierung glaubt, noch einmal gewählt zu werden, wenn alle Probleme auf die lange
Bank geschoben werden, statt den Menschen reinen Wein einzuschenken." Dabei, so Lugar, "ist die Wahrheit
den Menschen zumutbar. Man muss alle Probleme nennen und dann die Bürger einbinden." - Auch, dass sie
Opfer bringen müssen.
Von der Regierung werde aber "verheimlicht, versteckt und mit Methoden gearbeitet, die den Wohlstand gefährden!"
Bestes Beispiel dafür sei die Banken-Verstaatlichung: "Kein Mensch weiß, warum die Kommunalkredit
verstaatlicht wurde, auch der Rechnungshof kann es nicht erklären", kritisierte Lugar. Statt den Kommunen
Geld zu leihen, habe die Kommunalkredit auf Zypern spekuliert und 13 Mrd. Euro Haftungen aufgebaut . Beteiligt
daran war auch eine französische Bank. Laut Lugar gibt es keine Begründung, warum diese aus der Verantwortung
entlassen wurde. Von der Regierung gebe es aber keine Informationen, was zu bezahlen ist; "die Österreicher
haben aber bereits 1,9 Mrd. Euro für diese Bankenpleite gezahlt", erinnerte Lugar.
Doch statt diese Vorgänge zu kontrollieren und prüfen zu lassen "wird dem Rechnungshof im Finanzausschuss
von der SPÖ eine reingerieben" und werden seine Mittel eingeschränkt, kritisierte Lugar. Für
ihn ist der Rechnungshof "ein Geschenk, ein Kontrollinstrument das niemandem verpflichtet ist." Für
Lugar steht fest: "Wenn nicht endlich die Probleme des Landes gelöst werden, sieht die Zukunft nicht
rosig aus!"
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Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
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