Umdasch baut an riesiger Brücke über den Orinoco mit

 

erstellt am
22. 05. 13
14.00 MEZ

Amstetten (nöwpd) - Mit ihrer internationalen Geschäftstätigkeit auf den Weltmärkten gelingt es der Amstettner Doka-Schalungstechnik, einer Tochter des Umdasch-Konzerns, die über 2.000 lokalen Arbeitsplätze in Amstetten nachhaltig abzusichern. Denn die High-Tech-Bauweise aus Niederösterreich ist weltweit bei anspruchsvollen Großprojekten überaus begehrt, wie z.B. beim Bau einer elf Kilometer langen Brücke über den Orinoco - nach dem Amazonas der zweitgrößte Fluss Südamerikas. "Die immer neuen Herausforderungen im Schalungsbau machen uns und unseren Ingenieuren besonders viel Freude. Denn da können wir zeigen, was wir alles können², betont Umdasch- Vorstandsvorsitzender Andreas Ludwig im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Das Bauprojekt, das die Doka-Schalungstechniker zur Zeit im tropischen Regenwald Venezuelas abwickeln, hat gewaltige Dimensionen: An der Stelle, wo die neue Brücke den Orinoco ab dem Jahr 2015 überspannen wird, ist der Strom schon bei Niederwasser 3,5 Kilometer breit. Bei Hochwasser während der Regenzeit sind es mehr als elf Kilometer. Der Wasserstand des Orinoco steigt dann auf bis zu 14 Meter. Die beiden mit Doka-Technik errichteten Pfeiler, die die Brücke mit vier Fahrspuren für Kfz und einem Eisenbahngleis 55 Meter über dem Wasserspiegel tragen werden, sind so hoch wie der Wiener Stephansdom - jeweils 136 Meter.

²Wir setzen massiv auf Ausbildung und Aufbau von Führungskräften aus den eigenen Reihen", betont Ludwig. "Daher sind wir immer auf der Suche nach qualifiziertem Personal, zumal wir mit Amstetten nicht gerade in einem Ballungszentrum liegen. Junge Menschen haben bei uns jedenfalls die Möglichkeit, ihr Wissen und Können in der Schalungstechnik international einzusetzen², betont Ludwig. Als aktuelle Beispiele nennt er Türme in Südkorea, Qatar, Mumbai, Miami sowie einen Absenktunnel in Norfolk/Portsmouth in den USA, wozu noch weitere internationale Großprojekte kommen.

Um technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, sind 2012 in Amstetten etwa 20 Millionen Euro in eine neue Kathodentauchlackierung sowie in Instandhaltungen investiert worden. Für heuer sind rund zehn Millionen Euro für Instandhaltungen und diverse Neuerungen budgetiert.

Für die Umdasch AG ist 2012 wieder ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen. Der Umsatz stieg um 9,4 Prozent auf 1,059 Milliarden Euro. Bedingt durch Vorlaufinvestitionen um fast 100 Millionen Euro, ist der Ertrag mit 62 Millionen Euro fast auf Vorjahresniveau geblieben. In 70 Ländern betreibt das Unternehmen 170 Niederlassungen, wo insgesamt 7.430 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Auf die Doka Gruppe mit ihren Betonschalungssystemen entfallen 849 Millionen Euro oder 80 Prozent des Umdasch-Konzernumsatzes. Davon wurden 91 Prozent im Ausland erwirtschaftet. In diesem Geschäftsfeld erzielte das Unternehmen 2012 ein Wachstum von fast zwölf Prozent.

Mit Ladeneinrichtungen beschäftigt sich das zweite geschäftliche Standbein des Konzerns, die Umdasch Shopfitting Group. Der Umsatz in diesem Segment lag gegenüber dem Vorjahr mit 210 Millionen Euro nur unwesentlich höher als im Vorjahr. 73 Prozent davon entfielen auf das Auslandsgeschäft. Zu den Kunden der Umdasch-Ladenbau-Gruppe zählen neben bekannten Handelsketten auch international tätige Markenunternehmen, wie REWE, DM, A1, Lodenfrey, Reno, Zwilling, Wolford und Geox.

 

 

 

Informationen: http://www.umdasch.com

 

 

 

 

 

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