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Arbeitsmarkt
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erstellt am
22. 05. 13
14.00 MEZ
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Hundstorfer: Unser Engagement gilt dem österreichischen Arbeitsmarkt
126.000 zusätzliche Arbeitsplätze in den letzten vier Jahren geschaffen
Wien (sk) - Österreich hat seit über 30 Monaten die niedrigste Arbeitslosenquote in der ganzen
EU, erinnerte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 22.05. im Parlament in der Aktuellen Stunde zur Arbeitsmarktpolitik
fest. In den letzten vier Jahren seien 126.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden, erläuterte
Hundstorfer. Ausländische Arbeitskräfte zahlten doppelt so viel an Steuern und Sozialversicherung, wie
sie an Leistungen dafür in Anspruch nähmen, betonte der Sozialminister.
"Unsere Aufgabe ist die Absicherung des österreichischen Arbeitsmarktes", erklärte Sozialminister
Rudolf Hundstorfer im Parlament seine Position in der Arbeitsmarktpolitik und verwies darauf, dass Österreich
nicht nur die niedrigste Arbeitslosenrate, sondern auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa habe.
Dieser Erfolg sei auch darauf gegründet, dass in den letzten vier Jahren 46 Millionen Euro in die Gruppe der
15- bis 24-Jährigen investiert wurde, so der Sozialminister.
In den letzten vier Jahren seien 126.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen worden und damit ein reales
Plus an Arbeitsplätzen für Österreicherinnen und Österreicher sowie für Menschen, die
legal in Österreich sind, so Hundstorfer. "Diese Menschen zahlen Steuern und Sozialversicherung und finanzieren
damit unser gemeinsames Leben mit", betonte der Sozialminister.
Hundstorfer hielt fest, dass ausländische Menschen in Österreich seit der Arbeitsmarktöffnung über
80 Millionen Euro an den Staat abgeführt, aber nur Leistungen im Ausmaß von 40 Millionen Euro bezogen
hätten. "Das heißt, diese Menschen zahlen mehr ein als sie herausbekommen", betonte der Sozialminister
und erklärte: "Wir haben ein Prinzip in Österreich: Viele Sozialleistungen sind Versicherungsleistungen.
Das heißt, man muss eine Leistung erbringen, bevor man eine Leistung beziehen kann."
Hundstorfer erinnerte daran, dass unter FPÖ-Regierungsbeteiligung 2003 44.000 ausländische Menschen als
Saisoniers ins Land gekommen seien. Heute seien es dramatisch weniger, so Hundstorfer, und diese Menschen seien
oft höher qualifiziert - mehr als die Hälfte habe Matura, mehr als ein Viertel auch einen Universitätsabschluss.
Das Problem sei, dass sie unter ihrer Qualifikation beschäftigt und entlohnt würden, erläuterte
der Sozialminister.
"Unser Engagement gilt dem österreichischen Arbeitsmarkt", erklärte Hundstorfer und verwies
auf das Lohn- und Sozialdumpinggesetz, welches aufgrund seines Erfolges "zum Exportartikel" geworden
sei, auf das Modell der Bildungskarenz und der Bildungsteilzeit sowie die erfolgreichen Schulungsmaßnahmen
für derzeit 262.000 arbeitslose Menschen. 60 Prozent würden nach den Schulungsmaßnahmen eine Anstellung
finden, von deren Entlohnung sie auch leben könnten, hielt Hundstorfer abschließend fest.
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Wöginger: Österreich hat europaweit niedrigste Arbeitslosigkeit!
Standort stärken, Arbeitsplätze schaffen, Lehre attraktivieren!
Wien (övp-pk) - "Arbeit ist das beste Rezept gegen Armut", sagte ÖVP-Sozialsprecher
August Wöginger im Plenum des Nationalrats. Die wichtigste Aufgabe der Beschäftigungspolitik sei es,
gerade jene Menschen zu unterstützen, die Willens sind zu arbeiten und aktiv nach Arbeit suchen. "Alleine
die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze. Alles andere ist ein fataler Irrglaube", so Wöginger weiter.
Nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort garantiere eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Diese sichere nachhaltig
Arbeitsplätze und damit breiten Wohlstand.
Die Bundesregierung habe in Sachen Beschäftigungspolitik gute Arbeit geleistet, da Österreich seit mehr
als zweieinhalb Jahren mit 4,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate in Europa verzeichne. Bei der Jugendarbeitslosigkeit
sei man mit Deutschland gleichauf am ersten Platz. "Man darf sich natürlich nicht auf den bisherigen
Erfolgen ausruhen, braucht sich aber auch von der Opposition nicht alles madig reden lassen", so Wöginger
weiter. Mit einem Plus von 20.000 neuen Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahr habe Österreich auch
mit 3,5 Millionen Beschäftigten einen nationalen Höchststand erreicht. Diese hohe Beschäftigungszahl
sei nur in bescheidenem Ausmaß der Politik, die ja nur die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der
heimischen Wirtschaft schafft, zu verdanken. "Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen schaffen
Arbeitsplätze. Sie sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft", so Wöginger, der darauf hinwies,
dass diese Unternehmen in den letzten fünf Jahren 126.000 Arbeitsplätze neu geschaffen hätten. Österreichs
Unternehmen erwirtschaften 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und seien damit europaweit Exportweltmeister. "Wir
müssen weiterhin unsere Unternehmen bei ihrem Marktauftritt in neuen boomenden Märkten wie Indien und
China unterstützen, damit die heimischen Arbeitsplätze weiterhin gesichert sind", so Wöginger.
Zum internationalen Vorzeigemodell sei die duale Lehrausbildung in den letzten Jahren avanciert. "Gerade vor
diesem Hintergrund muss der gesellschaftliche Stellenwert eines Lehrberufs genauso hoch sein, wie jener eines Akademikers",
so Wöginger, der sich für eine Attraktivierung der Lehre mit Matura aussprach. Abschließend brach
Wöginger eine Lanze für die nach Österreich migrierten Arbeitnehmer, bei denen es sich vorwiegend
um Fachkräfte aus europäischen Ländern handle. "Diese Arbeitnehmer zahlen wie alle anderen
auch Steuern und Abgaben und sind notwendig für die heimische Wirtschaft", so Wöginger, der abschließend
festhielt, dass der Tourismus ohne Gastarbeiter schlichtweg nicht funktionieren würde.
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Strache: FPÖ will Arbeitsplätze und soziale Sicherheit für Österreicher
Gegen Armutsmigration und Sozialtourismus
Wien (fpd) - Unter dem Titel "Arbeitsplätze und soziale Sicherheit statt Armutsmigration und Sozialtourismus"
fand im Nationalrat eine von den Freiheitlichen beantragte Aktuelle Stunde statt. FPÖ-Bundesparteiobmann HC
Strache übte in seiner Rede scharfe Kritik an Sozialminister Hundstorfer. Mit 350.000 Arbeitslosen herrsche
eine absolut negative Entwicklung. Aber statt in die Ausbildung unserer Jugend zu investieren, hole man lieber
ausländische Billigarbeitskräfte ins Land, die den Arbeitsmarkt noch weiter belasten und das Lohnniveau
noch weiter absenken. Und als ob 63.000 arbeitslose Ausländer in Österreich nicht ohnehin schon genug
wären, halte die Regierung an der Öffnung des Arbeitsmarktes für Rumänen und Bulgaren fest,
die den Druck auf die österreichischen Arbeitslosen noch dramatisch erhöhen würden.
Strache appellierte an den Sozialminister, den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte und die geplante Ostöffnung
für Rumänen und Bulgaren zu stoppen. 128.000 Arbeitskräfte aus den neuen EU-Ländern befänden
sich bereits in Österreich, mit Rumänien und Bulgarien würden es um rund 20.000 mehr. Das sage sogar
die Arbeiterkammer. Österreich sei nicht das Sozialamt oder das AMS der osteuropäischen EU-Länder.
Während die Zahl der österreichischen Arbeitslosen in den letzten 4 Jahren um 18,5 % angewachsen sei,
sei die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 52 % gestiegen. Auch bei den als langzeitbeschäftigungslos
geltenden Personen sei ein sprunghafter Anstieg bei der Gruppe der Ausländer zu verzeichnen. Deren Zahl habe
sich in dieser Zeit fast verdoppelt, während der Anstieg bei den Österreichern ca. 33 % betragen habe.
Dadurch sei klar ersichtlich, dass Zuwanderung mehr koste, als sie bringe. Gleichzeitig weigere sich das Sozialministerium
aber hartnäckig, umfassende Studien zur Kostenwahrheit zu erstellen, wie dies die FPÖ seit langem fordere,
kritisierte Strache. Man wolle die Wahrheit nicht an die Öffentlichkeit dringen lassen, um sich den Weg für
weitere ungezügelte Zuwanderung frei zu halten. "Das Ziel ist auch klar", so Strache an die Adresse
der SPÖ: "Sie wollen sich neue Wähler importieren, denn die Österreicher haben von Ihrer Politik
völlig zu Recht schon die Nase voll."
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Bucher: Steuern senken, statt Milliarden für EU-Pleiteländer verschwenden
Wien (bzö) - "Es kann nicht sein, dass wir mit Milliarden an Steuergeld nur die EU-Pleiteländer
und Banken unterstützen und sich dort nichts zum Positiven ändert. Die rot-schwarze Bundesregierung ist
gefordert, sich endlich auf den Wirtschaftsstandort Österreich zu besinnen. Denn Österreich rutscht bei
der Wettbewerbsfähigkeit und bei der Attraktivität immer weiter ab", sagte BZÖ-Chef Klubobmann
Josef Bucher im Rahmen der Aktuellen Stunde EU im Parlament.
Bucher kritisierte die Aussagen der ÖVP-Vertreter, wonach Österreichs Wirtschaft nur aufgrund des Beitritts
zur EU und zur Eurozone gut dastehe. "Die österreichischen Unternehmen haben schon vor dem EU-Beitritt
international Handel betrieben. Österreich ist deshalb ein tolles Land mit tollen Unternehmen, weil es die
Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich und mit viel Fleiß aufgebaut haben. Die ÖVP soll aufhören
so zu tun, als wäre Österreich vor dem EU-Beitritt ein Entwicklungsland gewesen. Denn in Wahrheit sind
wir den EU-Technokraten zum Opfer gefallen."
"Aufgrund der hohen Steuern- und Abgabenlast haben viele Bürger mehr kein Interesse, selbstständig
zu sein und ein Unternehmen zu gründen. Es ist daher auch kein Wunder, dass so viele Betriebe zusperren. SPÖ
und ÖVP sollen das Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben und die Steuern senken, anstatt Milliarden
für EU-Pleiteländer und Banken zu verschwenden", forderte der BZÖ-Chef.
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Lugar: Zuwanderungspolitik nach qualitativen Maßstäben machen
Gewerkschaften blockieren das Schaffen neuer Arbeitsplätze
Wien (str) - "Wir müssen eine vernünftige Zuwanderungspolitik machen, nach qualitativen Maßstäben:
"Was nutzt Österreich". Dann ist Zuwanderung gestaltbar und kann unemotional diskutiert werden.
Es kann doch keiner glauben, dass wir uns abschotten können. Der Bedarf ist da - auch wegen des Geburtenrückgangs",
erklärte Team Stronach Klubobmann Robert Lugar in der Aktuellen Stunde. Zusätzlich müsse das große
Humanpotential im Lande genutzt werden. Während Staatssekretär Kurz für seine Initiativen zur Integration
von Lugar Lob erhielt, gab es von ihm Kritik für die Gewerkschaften: "Bei Daily wurde verhindert, dass
rund 500 zusätzliche Jobs geschaffen wurden. Die Gewerkschaften blockieren immer!", so Lugar.
"In vielen Bereichen wie Krankenpflege oder in technischen Berufen gibt es einen Arbeitskräftemangel,
also brauchen wir eine gezielte Zuwanderungspolitik für Österreich", mahnte Lugar. Er erinnerte,
"dass es zusätzlich ein großes Humanpotential im Land gibt - Zugewanderte, die schlecht ausgebildet
sind". Diesen müsste eine bessere Ausbildung angeboten werden, "wir wollen jedem die Möglichkeit
geben, wertvoll für das Land zu werden". Denn jeder Bürger sei verpflichtet, im Rahmen seiner Möglichkeiten
wertvolle Arbeit für das Land zu leisten.
Lugar erinnerte, dass Staatssekretär Kurz "ohne große Mittel Initiativen gesetzt hat, um Integration
bei jenen vorantreiben, die einen Beitrag für das Land leisten wollen, aber noch nicht dazu beitragen können".
Ein Umdenken verlangte Lugar auch bei den Investitionen, denn "erst muss die Wirtschaft funktionieren, wenn
im Sozialsystem umverteilt werden soll!" Deshalb müsse es Steuererleichterungen für Betriebe geben,
die im Inland investieren. "Wir brauchen Arbeitsplätze in Österreich", mahnte Lugar und forderte
auch die Banken auf, den heimischen Firmen Kredite zu geben, statt im Ausland zu investieren.
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