ImPulsTanz

 

erstellt am
22. 05. 13
14.00 MEZ

Wien (impulstanz) - Was haben ein überdimensionaler blauer Elefant und ein Oscar-Gewinner gemeinsam? Wie eröffnet ein zeitgenössischer Schuhplattler neue Sichtweisen auf den Volkstanz? Wer besingt bei heißer Stimmung und im kühlen Blätterwald halbnackt die Natur? Und zu welchen Beats shaked Harlem, warum lässt dies Greenwich Village kalt, und was hat all das mit Wien zu tun?!

Das und vieles mehr erkundet das 30. ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival in mehr als 50 Produktionen zwischen 11. Juli und 11. August.

Eröffnet wird die 30. Ausgabe von ImPulsTanz am 9. Juli um 21.15 Uhr von Trajal Harrell & Friends, die ekstatische House-Beats ebenso wie glitzernde Kostüme aus den New Yorker Clubkellern der 80er Jahre holen, um sie dem Publikum im MuseumsQuartier im Zeichen von „ImPulsTanz@30: License To Party“ in einer mitreißenden Voguing Show zu präsentieren. Bei freiem Eintritt! Musikalisch geht es am selben Abend beim Opening der ImPulsTanz festival lounge weiter: sie öffnet ihre Tore mit dem Live-Act von „Austrian Apparel" für 32 Abende im Burgtheater Vestibül und bedankt sich unter dem Motto „Because of you.“ für die 10. lounge Edition beim Publikum.

Das darauf folgende Performanceprogramm gewährt mit internationalen Highlights, einer Kooperation mit dem Weltmuseum Wien, dem Newcomer-Tanzpreis Prix Jardin d’Europe sowie einer umfassenden Werkschau des US-Choreografen Trajal Harrell faszinierende Einblicke in das Universum zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst.

Rasant, präzise und eines der anspruchsvollsten Schlüsselwerke zeitgenössischen Tanzes – zum ersten Mal nach 30 Jahren zeigt Wim Vandekeybus mit Ultima Vez sein Debüt-Werk „What the Body Does Not Remember“ in einer Neuinszenierung im Volkstheater. Dort ist auch der Ausgangspunkt für den international gefragten südafrikanischen Künstler William Kentridge, der mit seinem 15-köpfigen Ensemble (unter ihnen Kentridge selbst auf der Bühne) das dadaistische Gesamtkunstwerk „Refuse the Hour“ als österreichische Erstaufführung präsentiert.

Während die Ballettwelt mit Spannung auf Compagnie Marie Chouinards allerjüngstes Werk „Gymnopédies“ zur gleichnamigen Komposition von Erik Satie blickt – das in einem Doppelabend gemeinsam mit dem bei ImPulsTanz 2011 uraufgeführten Companiestück „HENRI MICHAUX: MOUVEMENTS“ zu sehen ist –, begibt sich Akram Khan in seinem vielfach ausgezeichneten Solo „DESH“ auf Spurensuche – die zugleich auch eine bildgewaltige Reise durch das von Oscarpreisträger Tim Yip („Crouching Tiger, Hidden Dragon“) gestaltete Bühnenbild ist. Weiters ist bei ImPulsTanz das brandneue Gruppenstück „iTMOi“ (in the name of igor) der Akram Khan Company zu sehen!

Ein Traum scheint wahr zu werden! In der Uraufführung der Wiener Choreografin Doris Uhlich lernt das Fleisch fliegen, während sich die Performanceastronauten-Crew in einer Produktion der Münchner Kammerspiele bei Meg Stuart mit Beethoven, Rachmaninov und anderen MusikheldInnen konfrontiert. Mit überwältigendem Erfolg zurück vom Berliner Theatertreffen werfen in Jérôme Bels „Disabled Theater“ SchauspielerInnen mit Handicaps vom Zürcher Theater HORA gängige Klischees über Bord. Und Ivo Dimchev beschreitet mit seinem erstmalig gezeigten Stück über Tanzfestivals den WildWalk der ImPulsTanz Late Night Series.

Stichwort spätnachts! Dann arrangiert Philipp Gehmacher ein performatives Treffen der besonderen Art, zu dem neben Tim Etchells und Mathilde Monnier weitere prominente Gäste im Burgtheater über den Akt des Sprechens sprechen.

Im Reich europäisch-amerikanischer Tanztraditionen führt der Weg ins Zeitgenössische über die totale körperliche Erschöpfung – das ist Thema u.a. bei Alessandro Sciarronis Schuhplattler, Mathilde Monniers Paartanz-Marathon, aber auch bei Louise Lecavaliers wie Cecilia Bengoleas & François Chaignauds elektrisierenden Clubtänzen.

Dort ist nicht zuletzt der New Yorker Choreograf Trajal Harrell zu Hause, dessen choreografische Leistungen der letzten Jahre von ImPulsTanz mit einer weltweit einzigartigen Werkschau gewürdigt werden. Live zu erleben sind alle sechs Performances aus der Serie „Twenty Looks or Paris is Burning at The Judson Church“ sowie ein fulminantes Performanceritual zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums von Strawinskis „Le Sacre du Printemps“!

Zu Gast im neu eröffneten Weltmuseum Wien sucht ImPulsTanz unter der künstlerischen Leitung von Michael Stolhofer & Ong Keng Sen die Begegnung mit Tanz und Körperpraktiken aus dem asiatischen Raum. In performativen East-West Meetings wird die imperiale Säulenhalle zur Tanzbühne und zeigt Schnittstellen zwischen Ost und West in zeitgenössischen Werken von Stars wie Jérôme Bel mit Pichet Klunchun, Padmini Chettur & David Hernandez, oder auch Clara Furey & Michikazu Matsune. Darüber hinaus steht mit Occupy The Museum ein Dialog mit anthropologischen Objekten zur Ausstellung „Getanzte Schöpfung – Tanz in Asien“ im Zentrum, dem rund 14 ChoreografInnen in Form von Installationen und Performances Ausdruck verleihen.

Die junge europäische zeitgenössische Choreografie versammelt heuer in der [8:tension] Young Choreographers’ Series 11 Produktionen und lässt mit einer weiteren Meldung aufhorchen: Der begehrte europäische Tanzpreis Prix Jardin d’Europe wird ab heuer für die nächsten fünf Jahre im Rahmen von [8:tension] bei ImPulsTanz in Wien vergeben. Mit im Rennen um den mit € 10.000,- dotierten Preis sind 2013 u.a. Marta Navaridas (AT/ES) & Alexander Deutinger (AT), Michael Turinsky (AT), Willy Prager (DE/BG), Liz Santoro (FR/US), Rodrigo Sobarzo de Larraechea (NL/CL), Zeina Hanna (DE/LB) und viele mehr.

Der Kartenvorverkauf hat online begonnen!

 

 

 

Informationen: http://www.impulstanz.com

 

 

 

 

 

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