Neuer ZIT Förderwettbewerb bringt Grundlagenforschung und Wirtschaft zusammen
Wien (rk) - Die Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT) sucht nach den besten Forschungsprojekten, die aus
wissenschaftlichen Ergebnissen marktfähige Produkte und Dienstleistungen machen. Im Rahmen des Wettbewerbs
"From Science to Products" können Wiener Unternehmen ab sofort Projekte ohne thematische Einschränkung
einreichen. Der Förderwettbewerb läuft bis 17. September. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro an Fördersumme
zur Verfügung, für die besten Projekte sind Barzuschüsse bis zu maximal 500.000 Euro möglich.
Geförderte Projekte, die von einer Frau wissenschaftlich geleitet werden, erhalten einen FemPower-Bonus von
10.000 Euro. Die Förderungen werden im Wettbewerbsprinzip vergeben. Eine internationale Jury aus Expertinnen
und Experten unter dem Vorsitz von Prof. Peter J. Uggowitzer (ETH Zürich) beurteilt die eingereichten Projekte.
Wien ist Innovationshauptstadt Europas
Innovation ist der Schlüsselbegriff im internationalen Standortwettbewerb. Die ZIT fördert als Tochter
der Wirtschaftsagentur Wien die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung gezielt seit vielen Jahren –
und das erfolgreich. Gerade erst wurde Wien beim "Innovation Cities Global Index" zur innovativsten Stadt
Europas gekürt, im weltweiten Ranking liegt Wien an dritter Stelle.
"Dieses hervorragende Abscheiden Wiens zeigt eindeutig, dass die Maßnahmen der Stadt wirken und sie
werden auch international wahrgenommen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ideen in konkrete Produkte umzusetzen
ist eine Voraussetzung dafür, dass Innovation gelingt. Wir unterstützen daher gezielt Projekte die es
ermöglichen, dass Wissenschaft und Wirtschaft noch enger zusammenarbeiten," so Renate Brauner, Vizebürgermeisterin
und Finanz- und Wirtschaftsstadträtin über diesen Förderwettbewerb.
Mit der richtigen Förderung zum Erfolg
Der Wettbewerb "From Science to Products" findet bereits zum zweiten Mal statt. Und die 2011 geförderten
Projekte tragen bereits Früchte: Die Firma Bluelocar entwickelte mit der Förderung der ZIT ein eine absolute
Weltneuheit, nämlich ein Lawinenpiepserl für Taucherinnen und Taucher, das voraussichtlich im Herbst
2013 auf den Markt kommt. Für dieses Forschungsprojekt wurde Bluelocar zusätzlich zur Förderung
mit dem ersten Preis der Fachjury ausgezeichnet.
Die Unternehmen lekton und doloops erhielten eine Förderung für ein innovatives Online-Bewertungssystem.
Damit können Meinungen, die im Web z.B. für Produkte und Dienstleistungen gesammelt werden, besser analysiert
werden. Ein Nutzen für alle, die schnell aussagekräftige Bewertungen im Netz finden möchten. Beide
Unternehmen nutzten vor der Einreichung ihres Projekts die kostenlose Technologieberatung der ZIT.
Die ZIT begleitet Wiener Unternehmen als Technologieagentur der Stadt Wien im gesamten Innovationsprozess: mit
Beratungsangeboten, monetären Förderungen, technologiespezifischen Immobilien sowie Kommunikation der
Innovationen Wiener Unternehmen. Im Jahr 2000 als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien gegründet, konnte die
ZIT bislang alleine durch die Calls rund 250 Projekte mit mehr als 40 Millionen Euro unterstützen. Dadurch
wurden Gesamtinvestitionen von rund 130 Millionen Euro ausgelöst.
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