Wieviel Baugrundstücke in Niederösterreich kosten

 

erstellt am
21. 05. 13
14.00 MEZ

Langenzersdort (nöwpd) - Gerade einmal vier Euro kostet der Quadratmeter Baugrund für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in Ludweis-Aigen im Bezirk Waidhofen/Thaya sowie in Großharras im Bezirk Mistelbach. Damit bieten die beiden an Niederösterreichs Nordgrenze gelegenen Orte die landesweit niedrigsten Grundstückspreise. Im Waldviertel nicht viel teurer ist der Boden auch in den Gemeinden Reingers (fünf Euro), Japons und Eisgarn (je sieben Euro), Langau, Waldhausen, Göpfritz an der Wild, Eggern, Röhrenbach und Großgöttfritz (je acht Euro pro Quadratmeter). Die teuerste Gemeinde des Waldviertels beim Grunderwerb ist das Zentrum der Stadt Krems mit bis zu 400 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von den Wachau-Gemeinden Weißenkirchen (250 Euro) und Dürnstein (230 Euro).

Die genannten Zahlen gehen aus der aktuellen Grundstückspreiserhebung des Instituts für Stadt- und Regionalentwicklung der Technischen Universität Wien, echten Kaufpreisdaten aus den Grundbüchern sowie Preisangaben von Gemeinden und Maklern hervor. Veröffentlicht wurden sie im Wirtschaftsmagazin "Gewinn". Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat die für das Bundesland Niederösterreich markantesten Ergebnisse der Studie unter die Lupe genommen.

Ebenso wie im Wald- geht auch im Weinviertel die Schere zwischen billigen und teuren Grundstücken weit auseinander. In der unmittelbar an der Staatsgrenze zu Tschechien gelegenen Gemeinde Bernhardsthal kostet der Quadratmeter Baugrund lediglich fünf Euro. In Zellerndorf sind es sechs, in Pulkau und Stronsdorf jeweils sieben und in Staatz acht Euro. Die teuersten Gemeinden für Grundkäufer im Weinviertel befinden sich im Bezirk Korneuburg: Hier führt Langenzersdorf mit 368 Euro vor der Stadt Korneuburg mit 330, Bisamberg mit 312 sowie Hagenbrunn mit 240 Euro pro Quadratmeter.

Im Mostviertel erstreckt sich die Bandbreite der Grundstückspreise von 12 Euro pro Quadratmeter in Schwarzenbach an der Pielach bis zu 200 Euro im Zentrum der Bezirkshauptstadt Amstetten, im Industrieviertel von 22 Euro in Schwarzau im Gebirge bis zu 250 Euro in der City von Wiener Neustadt.

Interessant auch die Ergebnisse aus der NÖ Landeshauptstadt: In St. Pölten kann man einen Quadratmeter Baugrund um 50 Euro am billigsten in den Stadtteilen St. Georgen, Radlberg und Viehofen kaufen, am Kupferbrunnberg und im Stadtteil Wagram werden hingegen bis zu 120 Euro verlangt.

Das exklusivste Pflaster Niederösterreichs findet man erwartungsgemäß im südlichen und westlichen Umland der Bundeshauptstadt Wien: Die Villengegend am Mitterberg in Baden, das Zentrum der Stadt Mödling sowie in Klosterneuburg die Lagen Ölberg und Buchenberg bieten mit jeweils 600 Euro pro Quadratmeter die teuersten Baugrundstücke im Land. Dahinter rangieren Perchtoldsdorf mit 582 Euro, Gumpoldskirchen mit 550, Maria Enzersdorf mit 541 sowie Brunn/Gebirge und Hinterbrühl mit jeweils 500 Euro.

 

 

 

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