Neue "Baurechtsverwaltung Walgau West" erhält mehr als
44.000 Euro Anschubförderung – LH Wallner: "Bündeln von Kräften schafft Vorteile für alle"
Bregenz (vlk) - Zur Jahresmitte 2012 hat die Marktgemeinde Frastanz nach einjähriger Testphase die
Zusammenarbeit mit den Gemeinden Düns, Dünserberg, Röns, Satteins und Schnifis im Rahmen der gemeinsamen
Baurechtsverwaltung Walgau West in einem Kooperationsvertrag längerfristig fixiert. Ausschlaggebend für
diesen Schritt waren die Vorteile, die sich für alle Partner eröffnet haben. "Seitens des Landes
wird die geschaffene Verwaltungsgemeinschaft begrüßt und mit einer Anschubförderung von mehr als
44.000 Euro für das abgelaufene Jahr 2012 unterstützt", informiert Landeshauptmann Markus Wallner.
Gemeindezusammenarbeit findet in Vorarlberg schon heute in vielfältiger Weise statt. Wo es sinnvoll und zielführend
ist, wird in immer stärkerem Maße zusammengearbeitet. Dabei stehen Gemeindeautonomie und Kooperation
mit anderen Gemeinden in keinem Gegensatz. Wichtig sei, dass die überörtliche Zusammenarbeit – unabhängig
davon, in welchem Bereich sie stattfindet – auf einem Konsens der Gemeinden beruht, sagt Landeshauptmann Wallner:
"Es macht gerade für kleinere Gemeinden, deren personellen und organisatorischen Ressourcen stark beschränkt
sind, großen Sinn, bei komplexen Materien wie etwa dem Baurecht die Kompetenzen zu bündeln und Synergien
zu nutzen".
Hohe Servicequalität
Nach Ansicht von Wallner sind speziell Baurechtsverwaltungsgemeinschaften gute Beispiele dafür, wie Kleingemeinden
durch Kooperation und Verwaltungsvereinfachungen für sich selbst erfolgreich eine Entlastung herbeiführen
können und sich bietende Zukunftschancen aktiv wahrnehmen. "Das Bündeln von Kräften bringt
Vorteile für alle. Damit wirkt sich regionale Zusammenarbeit positiv auf die Lebensqualität der Menschen
vor Ort aus", bekräftigt der Landeshauptmann. Im Falle der Baurechtsverwaltung Walgau West hat sich schon
in der einjährigen Testphase gezeigt, dass die Abwicklung von Bauverfahren bürgerfreundlicher, einfacher
und günstiger gestaltet werden kann. "Die gemeindeübergreifende Kooperation bringt ein Mehr an Qualität
mit sich und trägt dazu bei, den Service der kommunalen Dienstleister im Interesse der Bürgerinnen und
Bürger der Kooperationsgemeinden auf hohem Niveau zu halten", so der Landeshauptmann. Durch Freiwerden
von Kapazitäten ließen sich zudem andere Aufgaben noch effizienter erledigen.
Land als verlässlicher Partner
Das Land werde bei allen Gemeindekooperationen weiter als verlässlicher Partner auftreten, versichert
Wallner. Mit 120.000 Euro auf fünf Jahre verteilt wird von Landesseite die gemeinsame Baurechtsverwaltung
Walgau West künftig unterstützt. Eine erste Anschubförderung in Höhe von mehr als 44.000 Euro
wurde von der Landesregierung kürzlich freigegeben. "Die vielen positiven und erfolgreichen Beispiele
motivieren zusätzlich, den Ausbau der Gemeindekooperationen weiter voranzutreiben", freut sich der Landeshauptmann
über die Entwicklung im Land.
|