Insgesamt investierten österreichische Unternehmen bisher sieben Mrd. Euro
in Russland
Wien (pwk) - Ende Mai bot sich für rund ein Dutzend österreichische Unternehmen die Möglichkeit,
im Rahmen der internationalen Messe "WasteTech 2013" die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich
und Russland weiter zu intensivieren. Das AußenwirtschaftsCenter Moskau der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ) lud zum Austria Showcase "Umwelttechnologien und Erneuerbare Energien für Russland" nach
Moskau ein, dessen Ziel es war, österreichischen Unternehmen einen Überblick über den russischen
Umweltsektor zu geben und mögliche Geschäftspartner kennenzulernen.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Russland haben sich in den vergangenen Jahren sehr
dynamisch entwickelt und sind im Wachstum begriffen. WKÖ-Präsident Christoph Leitl strich in seiner Eröffnungsrede
des Austria Showcase "die Wichtigkeit des gegenseitigen Vertrauens bei wirtschaftlichen Beziehungen zweier
Länder hervor. Dass eine hervorragende Vertrauensbasis zwischen Russland und Österreich gegeben ist,
zeigt der Erfolg der gegenwärtigen Wirtschaftsbeziehungen eindrucksvoll." Im Anschluss an die Eröffnung
präsentierten die österreichischen Teilnehmer des Austria Showcase den ca. 100 anwesenden russischen
Interessenten ihre Unternehmen und Produkte bzw. Dienstleistungen. Im Rahmen von B2B-Gesprächen konnten die
russischen Unternehmer danach direkt mit den österreichischen in Kontakt treten und mögliche zukünftige
Geschäftsbeziehungen besprechen.
"Angesichts der wachsenden Bedeutung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Russland
war das starke Besucherinteresse am Austria Showcase nicht überraschend", so Dietmar Fellner, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Moskau. Die Zahlen sind beeindruckend - österreichische Unternehmen investierten
bisher über 7 Mrd. Euro in Russland. Ferner weisen die heimischen Exporte nach Russland hohe Wachstumsraten
auf. Vergangenes Jahr wurde die 3 Mrd.-Euro-Marke überschritten; dies bedeutete ein Plus von über 10%
im Vergleich zum Jahr 2011. Fellner: "Einen vielversprechenden Investitionssektor für österreichische
Unternehmen stellt die Umweltbranche Russlands dar." Im Zuge des Beitrittsprozesses zur OECD soll das russische
Umweltrecht mit den Standards und Regeln der OECD harmonisiert werden. Das Jahr 2013 steht auf Wunsch der russischen
Regierung auch ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Folglich ist Russland Gastgeber für eine Reihe von internationalen
Veranstaltungen zur Bewahrung des Naturerbes in diesem Jahr.
"Die Tatsache, dass alleine in Moskau jährlich ca. 3,5 Mio. Tonnen Haushalts- und ca. 6 Mio. Tonnen Industrieabfall
produziert wird, bietet für österreichische Unternehmen im Bereich Abfallwirtschaft interessante Geschäftschancen.
Österreichische Unternehmen genießen im Bereich der innovativen Umwelttechnologien und -lösungen
auch einen ausgezeichneten Ruf und punkten ferner mit Präzision und Zuverlässigkeit", so Fellner
abschließend.
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