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IMD-Studie
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erstellt am
31. 05. 13
14.00 MEZ
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Rankings zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit
zum 25. Mal veröffentlicht von der Wirtschaftshochschule IMD
Lausanne (imd) - IMD, eine führende internationale Wirtschaftsschule mit Sitz in der Schweiz, gab heute
ihre 25. World Competitiveness Rankings für 2013 unter Berücksichtigung von 60 Ländern bekannt.
Die 10 wettbewerbsfähigsten Länder 2013 sind: USA (1), Schweiz (2), Hongkong (3), Schweden (4), Singapur
(5), Norwegen (6), Kanada (7), VAE (8), Deutschland (9) und Katar (10).
Highlights der Rankings für 2013
Die USA haben sich 2013 dank des wiedererstarkten Finanzsektors, enormer technischer Innovationen und erfolgreicher
Unternehmen den Spitzenplatz zurückerobert.
China (21) und Japan (24) konnten ihre Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls verbessern. Im Falle Japans scheinen
die "Abenomics" wie eine Initialzündung auf die Wirtschaftsdynamik gewirkt zu haben.
In Europa zählen die Schweiz (2), Schweden (4) und Deutschland (9), deren Erfolg auf dem exportorientierten
Produktionssektor, diversifizierter Wirtschaft, leistungsstarken kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Haushaltsdisziplin
beruht, zu den wettbewerbsfähigsten Ländern. Der Rest Europas ist durch Sparprogramme, die die Erholung
verzögern und am richtigen Zeitpunkt für die vorgeschlagenen Massnahmen zweifeln lassen, in seinem Handeln
stark eingeschränkt.
Die BRIC-Staaten agierten mit unterschiedlichem Erfolg. China (21) und Russland (42) verbesserten sich in den Rankings,
während Indien (40), Brasilien (51) und Südafrika (53) insgesamt zurückfielen. Die Schwellenländer
bleiben im Allgemeinen stark abhängig von der Erholung der Weltwirtschaft, die offenbar auf sich warten lässt.
In Lateinamerika hat Mexiko (32) eine leichte Besserung seiner Wettbewerbsfähigkeit erfahren, was sich nun
im Laufe der Zeit und durch beständige Umsetzung von Strukturreformen festigen muss.
"Während die Entwicklung in der Eurozone nach wie vor stagniert, haben die eindrucksvolle Rückkehr
der USA an die Spitze der Rankings und ermutigende Nachrichten aus Japan die Debatte um die Sparpolitik neu belebt",
so Professor Stéphane Garelli, Direktor des IMD World Competitiveness Center. "Strukturreformen sind
zwar unumgänglich, aber Wachstum bleibt eine Grundvoraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Ausserdem
sorgen die harten Sparmassnahmen viel zu häufig für Widerstand in der Bevölkerung. Schliesslich
müssen die Länder den sozialen Zusammenhalt bewahren und Wohlstand schaffen."
"Zwar nimmt die Wettbewerbsfähigkeit Europas ab, aber die Schweiz, Schweden, Deutschland und Norwegen
glänzen mit Erfolgen. Lateinamerika zeigt enttäuschende Leistungen, in der gesamten Region sind jedoch
grosse internationale Unternehmen vertreten. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika unterscheiden
sich in ihren Strategien in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit und Leistung erheblich, dennoch bleiben die
BRIC-Staaten eine Option, die viel versprechende Chancen bietet", so Garelli.
"Eigentlich ist die goldene Regel zur Erreichung von Wettbewerbsfähigkeit ganz einfach: Produktion, Diversifizierung,
Export, Infrastrukturinvestitionen, Bildung, KMU-Förderung, Durchsetzung von Haushaltsdisziplin und vor allem
Wahrung des sozialen Friedens."
Österreich
Das IMD World Competitiveness Center ist Teil von IMD
IMD ist eine führende Wirtschaftshochschule. Wir sind die Experten für die Weiterbildung internationaler
Führungskräfte durch hocheffiziente Schulungen. Warum IMD? Wir konzentrieren uns ausschliesslich auf
die praxisbezogene Weiterbildung leitender Angestellter. Wir bieten Schweizer Präzision mit globaler Perspektive.
Wir haben ein flexibles, massgeschneidertes und wirkungsvolles Konzept (www.imd.org). Das World Competitiveness
Yearbook wird seit 1989 veröffentlicht und ist der führende Jahresbericht über die internationale
Wettbewerbsfähigkeit.
http://www.worldcompetitiveness.com
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Mitterlehner: Standort Österreich braucht Gründerwelle und keine Umverteilungsfantasien
Wirtschaftsminister zu IMD-Ranking: Unternehmen entlasten, Re-Industrialisierung einleiten
und Umsetzung neuer Ideen erleichtern - Europa leidet unter Wachstumsschwäche
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betont angesichts des am 30.05. veröffentlichten
IMD-Rankings, dass der andauernde Ruf nach neuen Steuern den Wirtschaftsstandort Österreich belastet. "Unsere
Steuer- und Abgabenquote ist schon jetzt zu hoch. Deshalb werden die Umverteilungsdebatten und die Forderungen
nach einer Vermögenssteuer aus Sicht der befragten Manager besonders negativ bewertet und schaden somit dem
Standort. Anstatt Umverteilungsfantasien zu pflegen, sollte sich daher auch der Regierungspartner darauf konzentrieren,
wie wir die Wirtschaft stärken, eine neue Gründerwelle auslösen und die Re-Industrialisierung einleiten",
sagt Mitterlehner. "Wir wollen unsere Leitbetriebe und KMU als Partner unterstützen und keine neuen Hürden
wie eine sechste Urlaubswoche aufbauen. Umso wichtiger sind Maßnahmen wie die GmbH-Reform, unsere Jungunternehmeroffensive
und die Entrümpelung der Gewerbeordnung", so Mitterlehner. Fortgesetzt wird auch die Internationalisierungs-
Offensive, die die Erschließung neuer Märkte mit neuen Produkten vorantreibt. "Eine Diversifizierung
der Exporte ist ein Schlüsselrezept für mehr Wettbewerbsfähigkeit", betont Mitterlehner.
Mit Blick auf die IMD-Ranking-Ergebnisse stellt Mitterlehner fest, dass Europa unter seiner Wachstumsschwäche
und dem zu wenig entfesselten Binnenmarkt leidet: "Aufgrund der dynamischeren Länder in anderen Weltregionen
verschieben sich weltweit die Kräfte und das kommt auch in den Rankings zum Ausdruck." Insgesamt haben
sich gleich 14 EU-Länder verschlechtert. Österreich hat seine neunte Position im EU-Vergleich gehalten,
wurde aber in der weltweiten Rangliste von China und Korea überholt und liegt dort jetzt auf Platz 23 von
60 untersuchten Ländern. Zum Vergleich: Im jüngsten Ranking des World-Economic-Forums hat sich Österreich
unter 144 Ländern um drei Plätze verbessert - von Platz 19 auf Platz 16. ? Gleichzeitig bekräftigt
Mitterlehner, dass Österreich bei den Fundamentaldaten weiterhin gut aufgestellt ist: "Wir haben zwei
Mal in Folge einen Exportrekord geschafft, was die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die guten Rahmenbedingungen
am Standort belegt. Zudem wachsen wir heuer schon das zwölfte Jahr in Folge schneller als die Eurozone und
halten seit 24 Monaten die niedrigste Arbeitslosenquote in der EU", betont Mitterlehner. "Allerdings
dürfen wir uns auf diesen guten Zahlen nicht ausruhen, sondern müssen laufend weitere Anstrengungen setzen",
so Mitterlehner. Als besonders positives Signal wertet Mitterlehner den Anstieg der Forschungsausgaben auf das
neue Rekordniveau von rund neun Milliarden Euro im Jahr 2013. "Durch mehr Innovationen gewinnen wir die Zukunft",
betont Mitterlehner.
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Themessl: Österreich stürzt bei Wettbewerbsfähigkeit ab
Bei World Competitiveness Rankings nur mehr Platz 23
Wien (fpd) - "Das Zeugnis für die österreichische Bundesregierung durch IMD, eine führende
internationale Wirtschaftsschule mit Sitz in der Schweiz, ist heuer besonders schlecht ausgefallen. Ist doch Österreich
bereits auf Rang 23 abgestürzt", so der freiheitliche Wirtschaftssprecher NAbg. Bernhard Themessl, der
dies auf die völlig verfehlte Wirtschaftspolitik der Faymann-Regierung zurückführte.
"So konnte sich Österreich während der ÖVP/FPÖ-Regierung 2004 noch vom 14. auf den hervorragenden
13. Platz verbessern. Unter SPÖ-Bundeskanzler Faymann ist Österreich von Rang 14, den wir 2010 noch hatten,
nunmehr auf Rang 23 von 60 abgestürzt", so Themessl.
Auffallend sei, so Themessl, dass Deutschland mit seinem neunten Platz, die einzige Euro-Volkswirtschaft unter
den Top Ten der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt sei. Wesentlich besser gehe es Ländern die
auch weiterhin ihre nationale Währung hätten: Die Schweiz stieg vom bisher 3. auf den 2. Platz, Schweden
verbesserte sich vom 5. auf den 4. Rang, Norwegen vom 8. auf den 6. und Dänemark vom 13. auf den 12. Platz,
zeigte Themessl auf, dass es wider anderslautender Behauptungen, offenbar kein Vorteil sei in der Eurozone wirtschaften
zu müssen.
So nehme die Wettbewerbsfähigkeit Europas ab, während die Schweiz, Schweden, Norwegen und als einzige
Euro-Ausnahme Deutschland mit Erfolgen glänzen könnten. Dies nur deshalb, weil Deutschland eine eiserne
Fiskaldisziplin, eine solide Exportwirtschaft und starke gesunde mittelständische Unternehmen vorzuweisen
habe, so Themessl.
Unter dem Strich würden die Lausanner Experten eine "goldene Regel" zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
sehen: "Produktion, Diversifizierung, Export, Infrastrukturinvestitionen, Bildung, Förderung von KMU
(Kleinere und Mittlere Unternehmen) und Durchsetzung von Haushaltsdisziplin." Alles Punkte bei denen in Österreich
Reformstillstand und dringender Handlungsbedarf bestehe, betonte Themessl, der die Bundesregierung aufforderte,
endlich ihre Hausaufgaben zu machen und die Österreicher mit Sonntagsreden und Wahlkampfgetöse nicht
für dumm zu verkaufen. "Das Zeugnis der IMD attestiert der SPÖ-ÖVP-Regierung jedenfalls alles
andere als einen Erfolg", so Themessl.
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Leitl: Schweiz und Schweden ziehen bei Wettbewerbsfähigkeit davon, Österreich
fällt zurück
Schweiz und Schweden haben Steuern gesenkt und Erneuerungen durchgezogen, Österreich
hat Steuern erhöht und Reformen verzögert
Wien (pwk) - "Es ist fünf Minuten vor 12. Jetzt darf keine Zeit mehr verloren gehen, es gibt keine
Ausreden mehr", warnt WKÖ-Präsident Christoph Leitl angesichts der Ergebnisse des aktuellen "World
Competitiveness Yearbook". Darin findet sich bestätigt, was die Wirtschaftskammer unermüdlich -
manchmal auch zum Unmut der Politik - fordert: Österreich braucht zielgerichtete Maßnahmen zur Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit, um verlorenen Boden so wie Schweden und die Schweiz wieder aufzuholen: "Schweiz
und Schweden haben Steuern gesenkt, Österreich hat sie erhöht. Warum haben aber beide Länder weniger
Schulden und höheres Wachstum als wir? In der Schweiz und in Schweden wird weit über das 60. Lebensjahr
hinaus gearbeitet. Sind beide Länder unsozialer als unser Land? Aber beide Länder haben ihre Hausaufgaben
gemacht - wir versuchen uns ohne Erneuerung durchzuschummeln. Der weitere Rückfall Österreichs in der
Wettbewerbsfähigkeit ist eine Blamage und ein Weckruf zugleich, jetzt endlich die Ärmel aufzukrempeln.
Sonst verspielen wir unsere Zukunft."
Laut IMD-Report ist Österreich zuletzt in seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückgefallen
und lag 2012 nur mehr an 23. Stelle, nach Platz 21 im Jahr davor und Rang 14 im Jahr 2010.
"Es ist den österreichischen Unternehmen mit ihrer starken Forschungs-, Innovations- und Exportleistung
sowie ihrer Produktivität zu verdanken, dass unser Land in diesem Ranking im Bereich der Wirtschaftsleistung
gut abschneidet. Einbußen haben wir jedoch in der Kategorie "Effizienz der Regierung". Das zeigt
den dringenden Bedarf an Strukturreformen in unserem Land", unterstreicht der WKÖ-Präsident.
Zudem schüren die dauernden Rufe nach neuen Steuern und Abgaben Unsicherheit und tragen nicht dazu bei, den
Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken, sondern wirken lähmend auf die Initiative von Leistungsträgern
"Schon jetzt ist Österreich eines der Länder in Europa mit den höchsten Abgabenquoten und mit
der höchsten steuerlichen Belastung", so Leitl. Daher brauche es gezielte Maßnahmen zur Verbesserung
der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs: die Entlastung des Faktors Arbeit durch die Senkung der Lohnnebenkosten,
die Weiterführung der Budgetkonsolidierung und Hebung der Einsparungspotenziale durch wirksame Reformen in
den Bereichen Verwaltung, Pensionen und Gesundheit. Dazu kommen nicht zuletzt weitere notwendige Investitionen
in Bildung und Forschung. Die WKÖ sieht sich hier auf einer Linie mit dem IMD-Report.
Leitl: "Statt wahlkampfmotivierter Umverteilungsdebatten braucht Österreich jetzt klare Schritte zur
Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes. Nur so können wir im immer härter werdenden globalen Wettbewerb
punkten und das tun, was sich die Politik zu Recht wünscht: Arbeitsplätze zu vermehren und das soziale
Netz zu sichern."
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Neumayer: Rasch gegensteuern und standortpolitische Offensive ausrufen
Weckruf für Standortpolitik - Österreich muss vom Mittelmaß wieder an die
Weltspitze aufschließen - Unternehmen bei Effizienz gut
Wien (pdi) - "Das jüngste IMD-Ranking ist ein nicht zu überhörender Weckruf hinsichtlich
Österreichs Standortqualität. Wir müssen rasch gegensteuern und handeln. Mit einer mittelmäßigen
Performance in der Standortpolitik werden wir weder unseren Wohlstand halten können noch zusätzliche
Beschäftigung schaffen", mahnte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Christoph
Neumayer anlässlich des neu erschienenen "World Competitiveness Scoreboard 2013" des Schweizer Instituts
IMD. Österreich ist im aktuellen Ranking von Rang 21 weiter auf Rang 23 (von insgesamt 59 Staaten) zurückgefallen.
"Mit der Verabschiedung aus den Top-20 ist Österreich endgültig nur noch Mittelmaß, was die
Standortqualität anbelangt", so Neumayer. Die Industrie fordere daher eine standort- und industriepolitische
Offensive mit umfassenden Struktur- und Verwaltungsreformen in Österreich ein.
Die Unternehmen hätten es in Zeiten der Globalisierung und des verstärkten internationalen Wettbewerbes
verstanden, den Strukturwandel als Wachstumschance zu nutzen, so der IV-Generalsekretär. Daher sei auch der
Bereich der Wirtschaftsleistung ("Economic Performance") eine der wenigen noch verbliebenen Stärken
des Standortes. "Das ist ein Verdienst unserer tüchtigen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", betonte Neumayer. Für die Erosion der Standortqualität seien
hingegen in erster Linie Einbußen in der Kategorie "Effizienz der Regierung" ("Government
Efficiency") verantwortlich. "In den vergangenen Jahren sind wir vor allem in der Bewertung unserer politischen
Performance zurückgefallen und liegen nunmehr auf Rang 37 - dies ist vor allem der kritischen Einschätzung
der öffentlichen Finanzen sowie der "Business Legislation" geschuldet. Wir brauchen einen Ruck in
der Standortpolitik und bei weiteren Strukturreformen, wie dies beispielsweise in einzelnen Bundesländern
gelingt. Die Steiermark ist hier ein aktuelles Beispiel", so Neumayer. Die Politik sei dringend gefordert,
denn "Mittelmaß zu sein kann und darf nicht unser Anspruch sein. Wir müssen alles daran setzen,
wieder zur internationalen Spitze aufzuschließen."
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