fokus sammlung 04. TIERE

 

erstellt am
31. 05. 13
14.00 MEZ

Von 20. Juni bis 20. Oktober 2013 im MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten
Klagenfurt (mmkk) - Die Tierdarstellung ist - neben der Landschaftsmalerei, dem Porträt, dem Historienbild und dem Stillleben - ein beliebtes Thema und eine bedeutende Gattung der gegenständlichen Malerei. Der Artenreichtum, die Schönheit und Eigenart der Tiere, aber auch ihre Kraft und Überlegenheit sowie die Nähe der kreatürlichen zur menschlichen Existenz haben das Tier von jeher in ein enges Verhältnis zum Menschen gesetzt, das sich auch in der Kunst- und Kulturgeschichte widerspiegelt.

Die Tierdarstellung zählt zu den ältesten bildnerischen Motiven, die seit der Höhlenmalerei bis heute in immer neuen Ausformungen und mit wechselnder inhaltlicher Aufladung in einer immensen Vielfalt und künstlerischen Bandbreite erscheint. Die Entwicklung des Genres, das erst seit dem 17. Jahrhundert als eigenständige Bildgattung gilt, zeigt eine lange Geschichte vielfältigster Einflüsse und Veränderungen, die stets mit der jeweiligen darstellerischen

Intention in Zusammenhang stehen. Immer geht es um die Relation von Mensch zu Tier, die den Blick auf das Motiv anleitet und seine Klassifizierung bestimmt. Das Tier erscheint als Freund und gleichermaßen Feind des Menschen, ist Jäger und Beute, wird geliebt, bewundert, gefürchtet und missachtet. Es ist Attribut, Symbol, Metapher, Vermittler einer Botschaft, die sich stets auf menschliche Eigenschaften, Befindlichkeiten, Ängste und Sehnsüchte bezieht, oder aber bloßes Objekt zum Zwecke (kunst-)wissenschaftlicher Erforschung.

Die Ausstellung - mittlerweile ist es die vierte der 2010 initiierten Reihe fokus sammlung - präsentiert ca. 150 Werke der eigenen Kunstsammlung aus den vergangenen 150 Jahren in den Medien Malerei, Grafik, Skulptur, Installation und Video, die nahezu alle stilistischen und technischen Tendenzen und Entwicklungen seit dem Biedermeier abdecken. Die Arbeiten sind thematisch zu einzelnen Gruppen zusammengefasst, die von den heimischen Nutz-, Haus- und Wildtieren bis zu den exotischen Exemplaren, Fabelwesen und Kuscheltieren reichen. Die Integration von Werken mit animalischen Relikten erweitert konzeptuell den bunten Reigen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem die Ausstellungsinhalte in wissenschaftlicher und anschaulicher Form dokumentiert werden.

Das Begleitprogramm ist umfangreich und vielfältig, startet mit "Sommerjazz im Burghof" (29.6.), reicht von Führungen und cre.Art.iven Angeboten über fabelhafte Geschichten und literarische Begegnungen bis hin zum Kunstfrühstück und zu einer Exkursion.

 

 

 

Informationen: http://www.mmkk.at

 

 

 

 

 

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