Fekter unterzeichnete multilaterales
 Amtshilfeabkommen in Steuersachen

 

erstellt am
29. 05. 13
14.00 MEZ

Fekter: Wichtiger weiterer Schritt im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug
Paris/Wien (bmf) - Finanzministerin Dr. Maria Fekter unterzeichnete am 29.05. das multilaterale Amtshilfeabkommen in Steuersachen der OECD und des Europarats in Paris. „Internationale Steuerbetrugsbekämpfung ist mir ein großes Anliegen. Mit der Unterzeichnung des Abkommens zeigt Österreich einmal mehr, dass es an diesem Kampf engagiert mitwirkt“, erklärte Fekter.

Bereits seit mehreren Jahren erfüllt Österreich den OECD-Standard für Informationsaustausch auf Ersuchen. „Österreich hat in den vergangenen Jahren engagiert an der Überarbeitung bestehender Doppelbesteuerungsabkommen gearbeitet und diese im Hinblick auf die OECD-Standards modernisiert bzw. neue Abkommen nur noch nach dem neuen OECD-Standard abgeschlossen“, betonte die Finanzministerin.

„Österreich ist keine Steueroase, sondern hat sich immer intensiv für die Bekämpfung von Steuerbetrug eingesetzt. Mit der Unterzeichnung des multilateralen Amtshilfeabkommens wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter verstärkt und die Möglichkeit zur internationalen Steuerhinterziehung minimiert“, zeigte sich Fekter optimistisch.

Das multilaterale Amtshilfeabkommen wurde, Österreich inbegriffen, bisher von 20 EU-Mitgliedsstaaten unterzeichnet und regelt den Informationsaustausch über sämtliche Steuerdaten. „Ich gratuliere der OECD und dem Global Forum on Transparency and Exchange of Information for Tax Purposes zur Schaffung von rechtlichen Rahmenbedingungen, die eine effiziente internationale Kooperation auch mit Mitgliedstaaten außerhalb der EU und der OECD ermöglichen“, so Finanzministerin Fekter.

Weiters verwies sie auf die neuesten Schritte des Bundesministeriums für Finanzen im Kampf gegen Steuersünder: „Wir haben eine neue Sonderkommission geschaffen. Diese wird alle Daten von Steuersündern, die durch das Projekt „Offshore- Leaks“ gesammelt wurden, auswerten. Ziel ist – in Kooperation mit internationalen Steuerbehörden – die Daten zu bekommen, zu verstehen und schließlich die Steuersünder zu verfolgen. Steuerbetrug ist kein Kavaliersdelikt und gefährdet nachhaltig die heimische Wirtschaft. Aus diesem Grund arbeitet Österreich mit vollem Einsatz an der Betrugsbekämpfung und hat sich auch innerhalb der EU stets konstruktiv gezeigt, ohne dabei die Interessen der österreichischen Bevölkerung aus den Augen zu verlieren. Mit der Unterzeichnung des multilateralen Amtshilfeabkommens in Steuersachen haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein gesetzt“, schloss Fekter.

 

 

 

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