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Fremde Zellen im menschlichen Körper |
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erstellt am |
Graz (med-uni) - Die an der Med Uni Graz entwickelte Methode zur eindeutigen Identifizierung des genetischen
Ursprungs einzelner Zellen im menschlichen Körper spielt eine entscheidende Rolle bei der Erforschung fremder
Zellen, dem Chimärismus bzw. wenn diese fremden Zellen vergleichsweise selten sind: Mikrochimärismus.
Diese eindeutige Identifizierung ist essentiell, um die Rolle der fremden Zellen im eigenen Körper untersuchen
zu können. Das Überleben fremder Zellen im menschlichen Körper und die daraus resultierenden Erkenntnisse
sind das Thema einer international hochkarätig besetzten Tagung, welche von 30. Mai bis 01. Juni 2013 an der
Med Uni Graz stattfinden wird. Wissenschafter aus der ganzen Welt treffen sich in Graz, um über Kooperationen
und neueste Erkenntnisse zu sprechen. Andererseits können fremde Zellen auch an Regenerationsprozessen des Körpers Anteil haben. So wird an der Tagung eine Forschungsgruppe aus Bristol ihre Untersuchungen der Bauchspeicheldrüse präsentieren, in denen sie gemeinsam mit den Wissenschaftern der Med Uni Graz von der Mutter stammende mikrochimäre Zellen identifizierte. Diese mütterlichen Zellen übernehmen die Funktionen typischer normaler Zellen der Bauchspeicheldrüse wie auch zB. die Insulinproduktion, was im Zusammenhang mit Diabetes mellitus von Interesse ist. Eine weitere Forschungskooperation der Med Uni Graz besteht mit einer Gruppe aus Seattle, die sich mit der Rolle fremder Zellen in Zusammenhang mit Sklerodermie, einer zu Versteifung von Haut und Speiseröhre führenden Erkrankung, beschäftigt. Diese und weitere Forschungsleistungen werden auf der an der Med Uni Graz stattfindenden Tagung von internationalen Spezialisten auf dem Gebiet des Mikrochimärismus präsentiert und diskutiert werden. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch soll zu einem besseren Verständnis der Rolle von Mikrochimärismus bei Krankheiten führen und weitere internationale Forschungskooperationen ermöglichen. |
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