Urlaubssaison 2013

 

erstellt am
28. 05. 13
14.00 MEZ

Weiterhin hohe Kaufkraftvorteile in Osteuropa, Eurozone nahezu unverändert
Wien (statistik austria) - Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria (April 2013) über die Preisniveaus und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher in den beliebtesten Reisezielen ergeben weiterhin starke Kaufkraftvorteile in den Ländern Osteuropas. Für 100 in Österreich verdiente Euro erhält man in Bulgarien Waren und Dienstleistungen im Wert von 205 Euro als preisgünstigste Destination. Gefolgt wird Bulgarien in dieser Reihung von Rumänien (186), Ungarn (177) und Tschechien (162). In den vier teuersten Reisezielen Australien, Dänemark, Schweden und der Schweiz erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro lediglich Waren und Dienstleistungen zu einem Gegenwert von 72 bis 75 Euro. Der signifikanteste Kaufkraftgewinn konnte für Japan (von 78 auf 96 Euro) beobachtet werden.

Urlaub in östlichen Nachbarländern weiterhin preiswert – starkes West-Ost-Gefälle
In einigen osteuropäischen Tourismusdestinationen erhält man, wie auch schon in den Vorjahren, für einen bestimmten Euro-Betrag wesentlich mehr an Gütern und Dienstleistungen als in Österreich: In den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien bekommt man mit € 186 bzw. € 205 im Durchschnitt für sein Geld praktisch das Doppelte. Unter Österreichs direkten Nachbarländern rangiert Ungarn mit 177 Euro-Gegenwert an vorderster Stelle, mit deutlichem Abstand gefolgt von Tschechien (162) und der Slowakei (141).

In der Türkei erhält man für 100 Euro um knapp 4% weniger als im April des Vorjahres, aber immerhin noch Waren und Dienstleistungen im Wert von 133 Euro (2012: 139). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende einen Euro-Gegenwert von 127 und liegt damit gleichauf mit Portugal.

Weiterhin spürbare Kaufkraftvorteile in den USA – größte Veränderung für Japan-Reisende
Für USA-Reisende bietet sich mit unverändert 116 Euro gemessen an der heimischen Kaufkraft weiterhin ein spürbarer Kaufkraftvorteil. Die einprozentige Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro bei etwas niedrigerer Inflation (1,1% vs. 2,1%) ergibt einen gleichbleibenden Euro-Gegenwert. Ähnlich zulegen konnte der australische Dollar: Australien bleibt mit 72 Euro aufgrund der anhaltend hohen Konsumentenpreise die teuerste Destination im 28 Länder umfassenden Vergleichsset. Japan hingegen erreichte die höchste Veränderung (rd. 23%) gegenüber dem Vorjahr: Aufgrund der massiven Kursverluste (19%) des japanischen Yen gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung sowie gleichzeitiger Deflation von 1% erhält man nunmehr für 100 "österreichische" Euro umgerechnet immerhin 96 Euro; im April des Vorjahres waren es lediglich 78 Euro. Mexiko bietet trotz Kursgewinnen der Landeswährung bei gleichzeitig höherer Inflation mit 154 Euro (2012: 171) weiterhin einen hohen Kaufkraftvorteil aus österreichischer Sicht.

Wenig Änderungen in der Eurozone – Urlaubsland Nr. 1 Italien auf gleichem Niveau wie Österreich
Aufgrund der gemeinsamen Währung und der im Vergleich zu den Vorjahren relativ geringen Inflationsdifferenzen im Euroraum kommt es innerhalb der Eurozone zu wenig Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Die Reiseziele Irland (90) und Belgien (97) bilden die zwei teuersten Destinationen; im Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland bekommt man mit 99 bis 105 Euro im Durchschnitt ähnlich viel an Waren und Dienstleistungen wie in Österreich. Griechenland liegt aufgrund leicht gesunkener Verbraucherpreise nunmehr mit € 112 vor Spanien (€ 113). Italien – das beliebteste Tourismusland der Österreicherinnen und Österreicher – liegt gemessen an der Kaufkraft praktisch gleichauf mit Österreich.

 

 

 

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