27. Ausgabe von 18. bis 20. Juli
Linz (stadt) - „Eine ganz besondere Atmosphäre macht sich alljährlich in der Innenstadt breit, wenn rund
300 KünstlerInnen aus über 40 Nationen Linz in einen einzigartigen Schauplatz internationaler Straßenkunst
verwandeln,“ freut sich Kulturreferent Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl auf den bevorstehenden Höhepunkt
im Kultursommer. Das Pflasterspektakel geht heuer von Donnerstag, 18. bis Samstag, 20. Juli als eines der größten
Straßenkunstfestivals Europas in die 27. Runde. Präsentiert wird wie in den Jahren zuvor eine herausragende
Variation von Objekt- und Improtheater, Musik aller Art, Zirkusartistik, Hochseil- und Feuerakrobatik, Tanz sowie
clowneske und komödiantische Performancekunst auf höchstem Niveau.
Das Festival wird mit der Uraufführung des Performancestücks „Radiant“ der Roadside Company, die durch
das Pflasterspektakel Produktionsstipendium unterstützt und realisiert wurde, bereits am Vorabend am Mittwoch,
17. Juli, um 21.30 Uhr eröffnet. Erstmalig wird dafür das Maindeck des Ars Electronica Centers als Auftrittsort
bespielt. „Radiant“ ist eine ortsspezifische (site specific) Performance und interaktive Installation, die das
Publikum durch verschiedene Zonen und Emotionen führt. Das Projekt bringt unter der Leitung des britisch-australischen
Performers Adam Read (unter anderem bei Cirque du Soleil, Theatre Derevu, Groest Maru) verschiedene, internationale
KünstlerInnen zusammen, die erstmalig gemeinsam zusammen arbeiten.
Am Donnerstag, 18. Juli, präsentieren sich ab 16 Uhr die KünstlerInnen des diesjährigen Festivals
bei der Eröffnungsparade durch die Landstraße. Anschließend starten die Auftritte, die täglich
bis 23 Uhr das Publikum verzaubern werden.
Die im vergangenen Jahr erstmals präsentierte Programmschiene Local Art wird heuer fortgeführt. Linzer
KünstlerInnen und Kulturinitiativen setzen sich dabei mit großer internationaler Beteiligung mit dem
öffentlichen Raum auseinander. Mit dabei die Linzer Tänzerin und Choreografin Silke Grabinger (Cirque
du Soleil, SILK dance, art and air), die mit ihrer Compagnie SILK fluegge in Kooperation mit Junges Pottpurus (D)
eine Tanzperformance rund um eine Bushaltestelle präsentiert. Der Verein qujOchÖ dreht mit BesucherInnen
und KünstlerInnen ein Musikvideo zum selbst komponierten und vorab, im Rahmen des Sommerhit-Research-Lab,
wissenschaftlich erhobenem, Sommerhit. Und das KünstlerInnenkollektiv rund um die Ukradena Galerie Linz setzt
gleich mehrere Projekte beim Pflasterspektakel um. Von Kunstinstallationen im öffentlichen Raum bis zu Videoscreenings
mit Live-Performances.
Weitere besondere Programmhöhepunkte werden wieder die beliebten Kaleidoskopnächte im Spektakelzelt am
Pfarrplatz oder die atmosphärischen Klanghöfe mit ausgewähltem Musikprogramm sein. Linzer Innenhöfe
laden zu einzigartigen Straßentheaterdarbietungen ein. Beim Kinderspektakel im Landhauspark und am Pfarrplatz
können sich die jüngeren FestivalbesucherInnen kreativ und aktiv betätigen, sowie ein spezielles
Kinderkulturprogramm genießen.
Das Linzer Pflasterspektakel ist vom Museumsquartier Wien eingeladen worden, ein Programm von Performances im öffentlichen
Raum zu kuratieren. Am 12. und 13. Juli sind dort drei ausgewählte Produktionen aus dem Pflasterspektakel-Programm
des diesjährigen und vergangenen Jahres zu sehen.
Programminformationen zum Pflasterspektakel finden Fans ab Anfang Juli unter www.pflasterspektakel.at. Die genauen
Auftrittszeiten und –orte der KünstlerInnen können dem Tagesprogramm entnommen werden, das täglich
während des Festivals aufs Neue entsteht. Für einzelne Programmpunkte - Kaleidoskopnächte und einzelne
Straßentheatervorführungen - werden Gratis-Platzkarten benötigt. Diese sind am jeweiligen Tag der
Veranstaltung ab Festivalbeginn am Infopoint Hauptplatz erhältlich.
Die KünstlerInnen erhalten für ihre Auftritte keine Gagen, denn Straßenkunst lebt von der Unmittelbarkeit
und direkten Interaktion mit dem Publikum. Das außergewöhnliche Können der KünstlerInnen sollte
daher sowohl mit viel Applaus sowie mit einem entsprechendem Hutgeld honoriert werden.
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