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Bundespräsident Heinz Fischer auf Kärntenbesuch
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erstellt am
07. 06. 13
14.00 MEZ
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LH Kaiser und Regierungskollegium begrüßten das Staatsoberhaupt und führten
gemeinsames Arbeitsgespräch
Klagenfurt (lpd) - Bundespräsident Heinz Fischer wurde am 06.06. zu seinem eineinhalbtägigen Kärntenbesuch
herzlich willkommen geheißen. Vor dem Gebäude der Landesregierung in Klagenfurt erwarteten ihn Vertreterinnen
und Vertreter des öffentlichen Lebens, die Militärmusik Kärnten spielte auf und von Joel (7) und
Mona (5) Grießer gab es für das Staatsoberhaupt einen Kärntner Reindling. Nach einem kurzen Empfang
im Spiegelsaal fand sich Fischer mit den Mitgliedern der Landesregierung zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
"Es ist ein Besuch bei einer mit großem Vertrauensvorschuss der Bevölkerung gewählten neuen
Landesregierung, bei guten, jahrzehntelangen Freunden, in einem Bundesland, das sich neue Ziele und Aufgaben gesteckt
hat und landschaftlich, kulturell und historisch besonders interessant ist", sagte der Bundespräsident
in seinen Grußworten. In Kärnten würden nun schwierige Aufgaben auf der Tagesordnung stehen, aber
er stelle Zuversicht und Entschlossenheit fest sowie den Willen, bei der Lösung von Problemen zusammenzuarbeiten.
Fischer richtete auch Grüße von seiner Frau Margit aus, die bei einer Konferenz in Schweden weile. "Ich
danke für die Einladung und Gastfreundschaft und freue mich einfach, hier zu sein", betonte er und trug
sich in das Gästebuch des Landes ein.
Landeshauptmann Peter Kaiser erzählte, dass ihm der Bundespräsident bei seiner Angelobung zum Landeshauptmann
am 2. April versprochen habe, Kärnten rasch zu besuchen. "Das bedeutet in der Diplomatensprache eigentlich
innerhalb des nächsten Jahres, daher freuen wir uns sehr, dass der Besuch schon nach zwei Monaten zustande
gekommen ist", meinte Kaiser launig. Er kündigte dem Bundespräsidenten ein buntes Besuchsprogramm
an, das auf Kärntens Stärken abziele. Als Geschenke überreichte er ihm ein gesundes Kärntner
Jausenpaket und ein viersprachiges Kärntenbuch.
Am Arbeitsgespräch im Regierungssitzungszimmer nahmen neben Fischer und Kaiser auch die Landeshauptmannstellvertreterinnen
Beate Prettner und Gaby Schaunig, die Landesräte Wolfgang Waldner und Rolf Holub, Landtagsabgeordnete Isabella
Theuermann in Vertretung von Landesrat Gerhard Köfer sowie Landesamtsdirektor Dieter Platzer teil. Der Landeshauptmann
berichtete von der geplanten großen Verfassungsreform sowie der Situation der Landesfinanzen und sprach auch
den Schwerpunkt Ganztagsschulen sowie die Beziehungen zum Nachbarland Slowenien, das er kürzlich besucht hat,
an. Erörtert wurde auch die aktuelle Situation am Golan, wo viele Kärntner Soldaten im Auslandseinsatz
stehen. LHStv.in Prettner berichtete, dass Kaiser als erster Landeshauptmann zwei Frauen in die Regierung geholt
habe und verwies auf die Prämisse der Regierung, dem negativen Triple-A Armut, Arbeitslosigkeit und Abwanderung
entgegenzuwirken. Waldner strich die sehr gute Arbeitsatmosphäre in der Regierung hervor und Holub ergänzte,
dass man inhaltlich sehr gut arbeite. Theuermann betonte, dass man einen konstruktiven Beitrag leisten wolle.
Bei der Begrüßung vor dem Regierungsgebäude und beim Empfang im Spiegelsaal waren u.a. Landespolizeidirektorin
Michaela Kohlweiß und ihr Stellvertreter Wolfgang Rauchegger, Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik, Rot
Kreuz-Präsident Peter Ambrozy, Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler, Landtagspräsident
Rudolf Schober, Abgeordnete zum Nationalrat und Landtag sowie Klagenfurts Vizebürgermeisterin Maria-Luise
Mathiaschitz anwesend.
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Bundespräsident und Landeshauptmann wurden Kinderpolizisten
Bundespräsident Fischer und LH Kaiser besuchten Landespolizeidirektion, Arbeiterkammer
und Landesarchiv
Sein Kärntenbesuch führte Bundespräsident Heinz Fischer auch in die Landespolizeidirektion
in der Klagenfurter Buchengasse. Höhepunkt dort war die Ernennung von 25 Schülerinnen und Schülern
der "Friedensschule" VS 11 aus Klagenfurt-St. Ruprecht zu Kinderpolizisten. Sie mussten dazu einen mündlichen
Aufnahmetest ablegen, gefragt wurde u.a. nach den Notrufnummern und Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Als
besondere Überraschung wurden nicht nur die Kinder, sondern auch der Bundespräsident und Landeshauptmann
Peter Kaiser mit Kinderpolizeiausweisen ausgestattet. Beide erhielten die Dienstnummern 000001, der Bundespräsident
für den Zuständigkeitsbereich Österreich und der Landeshauptmann für Kärnten.
Der Bundespräsident sagte, dass er sich diesen, seinen ersten Besuch bei der Landespolizeidirektion Kärnten
als Programmpunkt gewünscht habe. Österreich sei ein sicheres Land und habe eine gut ausgebildete, in
der Bevölkerung hoch akzeptierte Exekutive. "Sie tun viel für die Sicherheit von uns allen",
dankte er den Polizistinnen und Polizisten. Fernsehbilder von Krisen und Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt
würden verdeutlichen, wie wichtig dieses bei uns so gut funktionierende Räderwerk sei.
Der Landeshauptmann betonte, dass es eine besondere Qualität unseres Landes sei, dass sich die Menschen sicher
fühlen können. Durch die Polizei seien wichtige Verdienste aus demokratischen Bewegungen gesichert. Als
Sohn eines Polizisten freue er sich, dass nunmehr auch viele Frauen im Exekutivdienst stehen. Bei seinem ersten
offiziellen Besuch der Landespolizeidirektion als Landeshauptmann drückte Kaiser seinen Stolz auf die Polizei
aus: "Ich erwarte mir eine gute Kooperation im Sinne einer Partnerschaft."
Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß betonte, dass Kärnten ein sicheres Bundesland sei. Rund 2.200
Polizistinnen und Polizisten seien hier mit Begeisterung und Engagement im Einsatz. Die Polizei setze auch verstärkt
auf Prävention und Bürgernähe, wie beispielsweise mit dem Projekt der Kinderpolizei.
Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten die Polizeimusik, der Polizeichor sowie die Schülerinnen
und Schüler der VS 11. Anwesend waren auch Landtagspräsident Rudolf Schober, LHStv.in Gaby Schaunig und
Stadtrat Jürgen Pfeiler.
Zuvor standen am Programm des Bundespräsidenten ein Besuch der Arbeiterkammer Kärnten und des Landesarchivs.
Fischer ist der erste Bundespräsident, der die Kärntner Arbeiterkammer besuchte. Begrüßt wurde
er dort von Präsident Günther Goach und Vorstandsmitgliedern. Er trug sich ins Gästebuch ein, aß
gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Mittag und besichtigte die Ausstellung "Colours of Carinthia".
Außerdem nahm er an der Generalversammlung anlässlich "20 Jahre Verein Förderung Kärntner
Arbeitsstiftungen (VFKA)" teil, wo er durch Vorsitzenden Adam Unterrieder begrüßt wurde. Im Kärntner
Landesarchiv wurde der Bundespräsident von Direktor Wilhelm Wadl empfangen.
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Erstmals besuchte ein Bundespräsident die Gemeinde Magdalensberg
Bundespräsident Fischer und LH Kaiser wurden herzlich empfangen - 40 Jahre Gemeinde
Magdalensberg, Eröffnung der generalsanierten Schule
Großer Festtag in der Gemeinde Magdalensberg. Herzlich empfangen wurden Bundespräsident Heinz
Fischer und Landeshauptmann Peter Kaiser vor dem Gemeindeamt Magdalensberg in Deinsdorf. Bürgermeister LAbg.
Andreas Scherwitzl mit Gemeinderat, Feuerwehr, Jungfeuerwehr und Trachtenkapelle sowie zahlreiche Gemeindebürger
kamen, um die Ehrengäste zu begrüßen.
Der Hintergrund des Besuches: Die Gemeinde Magdalensberg ist 40 Jahre alt. Mit diesem Jubiläum verbunden wurde
die offizielle Eröffnung der um 1,5 Millionen Euro generalsanierten Volksschule St. Thomas, in welcher der
Festakt über die Bühne ging. Noch nie habe ein Bundespräsident die Gemeinde Magdalensberg besucht,
dankte Scherwitzl, der oft gefragt wurde, wie er es denn gemacht habe. "Ganz einfach, ich habe den Herrn Bundespräsidenten
gefragt und er hat ja gesagt", so Scherwitzl. Auch Landeshauptmann Kaiser in seiner neuen Funktion war gestern
erstmals offiziell zu Gast in der Gemeinde.
Bundespräsident und Landeshauptmann gratulierten zum Jubiläum und zur gemütlichen Feier und sie
sprachen mit zahlreichen Besuchern. Es herrschte beste Stimmung. "Ihr habt uns Vergnügen bereitet",
sagte Fischer und dankte der Gemeindevertretung sowie den Schülerinnen und Schülern unter Direktorin
Elisabeth Müller, die mit Musik, Gesang, Gedichten und Tanz das Programm im Turnsaal der Volksschule fröhlich
und bunt gestalteten. Fischer erhielt viel Applaus, als er selbst ein Gedicht vortrug und dabei den Text nicht
vollständig zu Ende brachte.
Der Landeshauptmann dankte ebenfalls der Gemeinde, den Schülerinnen und Schülern, den Pädagoginnen
und Pädagogen. Speziell zu den Schülerinnen und Schülern meinte er: "Ihr habt ein großartiges
Programm organisiert". Zur Überraschung gab es dann neben dem schon obligaten Kärntner Reindling
und der Kärntner Jause auch noch zwei gemalte Bilder als Geschenke, was auch für viel Heiterkeit sorgte.
Der Bürgermeister übergab ein Porträtbild, gemalt von Franz Nagele, an den Bundespräsidenten,
ein weiteres Porträtbild, gemalt von Karl Schnabl, erhielt der Landeshauptmann.
Schwerwitzl stellte auch kurz die Gemeinde mit ihrer großen Vergangenheit vor und dankte allen, die zu ihrer
positiven Entwicklung beigetragen haben. 1973 hatten sich die damaligen Gemeinden Ottmanach und St. Thomas am Zeiselberg
zur Gemeinde Magdalensberg zusammengeschlossen. 40 Orte umfasst sie und für rund 3.500 Menschen ist sie Heimat.
Unter den vielen Gästen sah man auch Landtagspräsident Rudolf Schober, Landesschulratspräsident
Rudolf Altersberger, Bezirkshauptmann Johannes Leitner, die Vizebürgermeister Albert Klemen und Herta Dobernig,
die Altbürgermeister der Gemeinde Magdalensberg Gerhard Wedenig und Hermann Wolf und Bürgermeistergattin
Martina Scherwitzl. Die ökumenische Segnung der generalsanierten Volksschule nahmen Pfarrer Ante Duvnjak und
Johannes Hülser vor.
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Besuch im Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt und Firma Wild
Herzlicher Empfang und tolles Programm beim Alpen-Adria-Tag - Betriebsrundgang durch die
High Tech Firma
Der Zweite Tag des Kärnten Besuches von Bundespräsident Heinz Fischer führte das Staatsoberhaupt
in Begleitung von Landeshauptmann Peter Kaiser in die Bezirksstadt Völkermarkt. Auf dem Besuchsprogramm standen
der Besuch des Alpen Adria Gymnasiums Völkermarkt, anlässlich des Alpen Adria-Tages und ein Besuch der
Firma Wild. Im Turnsaal des Gymnasiums wurden beide Politiker mit tosendem Applaus Willkommen geheißen.
Der Bundespräsident, er löste mit dem Besuch ein Versprechen ein, welches er vor drei Jahren im Rahmen
einer TV Diskussion mit Völkermarkter Schülern versprochen hatte, hob die Bedeutung des Völkermarkter
Gymnasiums als grenzüberschreitende Bildungsinstitution hervor. "Euer Gymnasium hat ein ganz spezielles
Markenzeichen. Bei Euch wird jungen Menschen neben pädagogischen Inhalten auch Toleranz, Offenheit und über
die Grenzen schauen nähergebracht. Behaltet diese Werte bei, denn alle Menschen, auch wenn sie unterschiedlicher
Hautfarbe sind, sind gleichwertig und gleichberechtigt", betonte Fischer. Beindruckt zeigte sich Fischer auch
über die musikalischen Darbietungen der Schüler und des Lehrerchores. Ich gratuliere und danke euch,
ihr habt mich mit offenem Herzen empfangen".
Viel Lob gab es auch von Landeshauptmann Peter Kaiser. Ich bin schon bei vielen Schulempfängen gewesen, aber
so herzlich, international und gut vorbereitet, wurde ich noch nicht oftbegrüßt." In seiner Funktion
als neuer Bildungsreferent teilte er den Schülern, Lehrern und Eltern mit, dass er stolz sei, so ein Gymnasium
in Kärnten zu haben und bedankte sich gleichzeitig, dass der Alpe- Adria- Gedanke in der Schule seit zehn
Jahren hochgehalten werde. "Eure Schule ist ein gutes Beispiel, dass man Europa und Gemeinsamkeit leben kann.
Seht die internationalen, grenzüberschreitenden Kontakte mit euren Partnerschulen, als Chance, Vorteil und
Auszeichnung und tretet als Europäer auf", betonte Kaiser.
Direktor Herbert Pewal skizzierte das Leitbild der Schule und berichtete über die grenzüberschreitenden
Partnerschaften des Gymnasiums mit seinen Partnerschulen Srednja Sola in Ravne und "Paolo liceo Diacono"
Cividale. "Bildung ohne Grenzen spielt bei uns eine große Rolle".
Ausführlichst informiert wurden Fischer und Kaiser von Direktor Josef Hackl auch bei ihrem Rundgang durch
die Firma Wild. Der High Tech Spezialist für optomechatronische Systeme und Baugruppen ist der größte
Arbeitgeber in Völkermarkt. Das Unternehmen machte im Jahr 2012 einen Umsatz von 85 Millionen Euro, beschäftigt
in Kärnten 300 Mitarbeiter und ist zweifach ISO-zertifiziert.
Beim Besuch des Gymnasiums mit dabei waren unter anderem: LR Christian Ragger, die slowenische Generalkonsulin
Dragica Urtelj, LAbg. Jakob Strauß, der amtsführende Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger,
AHS-Inspektorin Susanne Traussnig, Bezirkshauptmann Gert-Andre Klösch, Völkermarkts Bürgermeister
Valentin Blaschitz sowie seine Bürgermeisterkollegen Gottfried Wedenig (Eberndorf) und Gerhard Visotschnig
(Neuhaus).
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