Mitterlehner: Neue Freihandelszone mit USA wäre
 wichtiger Wachstumstreiber für Österreich und Europa

 

erstellt am
17. 06. 13
14.00 MEZ

Wirtschaftsminister: Startschuss für Freihandelsabkommen zwischen EU und USA ist wichtiger Meilenstein - Österreich würde dank starker Exportwirtschaft überproportional profitieren
WIen (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht die aktuelle EU-Einigung, die Verhandlungen mit den USA über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft aufzunehmen, als wichtigen Schritt und positives Signal: "Europa und die USA profitieren, wenn Handelshemmnisse für die Unternehmen abgebaut und gemeinsame Spielregeln etabliert werden. Das geplante Freihandelsabkommen sollte daher für beide Seiten ein wichtiger Wachstumstreiber werden und auch der gesamten Weltwirtschaft neuen Schwung verleihen", erwartet Mitterlehner eine Win-Win-Situation. "Gleichzeitig kann sich die Europäische Union im härter werdenden internationalen Wettbewerb mit anderen aufstrebenden Weltregionen stärker positionieren."

Auch für Österreichs Wirtschaft würde das Freihandelsabkommen wichtige Impulse bringen, weil die USA der drittwichtigste heimische Exportpartner sind. "Aufgrund seiner starken Exportwirtschaft kann Österreich die Vorteile einer Freihandelszone überproportional nützen. Dazu sichert und schafft jeder Exporterfolg Arbeitsplätze im Inland", sagt Mitterlehner. Insbesondere die Senkung nicht-tarifärer Handelsbarrieren mit den USA würde laut einer Studie des Forschungsinstituts FIW im Auftrag des Wirtschaftsministeriums zu mehr Arbeitsproduktivität, höheren Löhnen und einem Anstieg der Beschäftigung um 0,6 Prozent führen. Demnach könnte Österreichs Bruttoinlandsprodukt aufgrund des Freihandelsabkommens langfristig um 1,7 Prozent wachsen.

Die Exporte der österreichischen Wirtschaft in die Vereinigten Staaten sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Vorjahr betrug das Exportvolumen rund 6,9 Milliarden Euro. Der Handelsbilanzüberschuss mit den USA lag bei 2,8 Milliarden Euro und war damit höher als mit jedem anderen Land.

 

 

 

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