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AGRANA rüstet im Tullnerfeld weiter auf |
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Tulln (nöwpd) - Mit der Inbetriebnahme ihrer für 70 Millionen Euro errichteten Weizenstärkefabrik ist der AGRANA am Standort Pischelsdorf ein großer Effizienzsprung gelungen. Sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Die Errichtung neben der Bioethanolanlage macht es möglich, dem Ziel, alle hier eingesetzten Rohstoffe ohne Rückstände zur Gänze zu verarbeiten, näher zu rücken. Neben der Mais- und Kartoffelstärke werden nunmehr auch Weizenstärke, Weizengluten und Weizenkleie gewonnen, die vor allem in technischen Anwendungsbereichen der Papierindustrie sowie der Lebens- und Futtermittelindustrie Verwendung finden. Zu guterletzt spenden die Gärtanks der Bioethanolanlage, die 70.000 Tonnen pro Jahr erzeugt, hochreines CO2 "Wir haben hier bisher 200 Millionen Euro investiert und die Zahl der Beschäftigten von 80 auf 130 erhöht," teilte AGRANA-Generaldirektor Johann Marihart bei der Eröffnung der Anlage mit. Die außerordentliche Qualität des Standortes mit optimaler Verkehrsinfrastruktur hat der Unternehmensführung die Entscheidung für den neuen Expansionsschritt nicht schwer gemacht. "300.000 Tonnen transportieren wir über die Donau, und das soll noch mehr werden", sagte Marihart. Darüber hinaus könne man hier den Vorteil der Kostenteilung mit anderen hier angesiedelten großen Unternehmen nützen. Aufsichtsratspräsident Christian Konrad stellte fest, dass das System der drei Geschäftsfelder Zucker, Stärke und Frucht sich bewährt und die AGRANA zu einem Vorzeigebetrieb gemacht habe. Mit der Würdigung des Geschäftsjahres 2012/2013 mit dem besten Ergebnis in der Unternehmensgeschichte verband Konrad eine persönliche Gratulation an Marihart, der wenige Tage zuvor in der Funktion des Präsidenten der Europäischen Zuckerindustrie für eine weitere Amtsperiode bestätigt worden war. Dem AGRANA-Vorstand attestierte Konrad die erfolgreich bewältigte Aufgabe, nicht nur auf den geschäftlichen Erfolg fixiert zu sein, sondern "auch die Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf die Umwelt im Auge zu haben." Auch Landeshauptmann Erwin Pröll würdigte die Investition als "Schlüsselprojekt für die Zukunft unseres Landes", was "punktgenau in die wirtschaftlichen Zielvorstellungen von Niederösterreich" passe. Um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten, "müssen wir innovativer sein als die anderen", so Pröll. Mit der Weizenstärkefabrik seien nicht nur 50 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden, sondern auch "zusätzliche Absatzmärkte für unsere Bauern". Die ökologische und energiepolitische Seite der Industrie-Investition in Pischelsdorf benützte der Landeshauptmann zur Thematisierung der Windenergie, die in den letzten Wochen manchorts heftige Auseinandersetzungen ausgelöst hat: "Man darf die Schönheit der Landschaft nicht kaputt schlagen. Es gilt, das eine zu tun, ohne das andere lassen zu müssen." |
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