Besonderes Exponat für große Schallaburg-Ausstellung übergeben – Sammelaktion
läuft noch bis 28. Juni
St. Pölten (nlk) - Der 88-jährige Schauspieler Hannes Thanheiser hat am 14.06. an Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll mit einer Wiener Knopfharmonika das erste Exponat für die Ausstellung "Jubel &
Elend. Leben mit dem Großen Krieg. 1918-1914" übergeben. Die Ausstellung wird vom 29. März
bis 9. November 2014 auf der Schallaburg zu sehen sein. Im Auftrag der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich
führt das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung noch bis 28. Juni 2013 eine Sammelaktion
durch.
"Es ist eine berührende Geschichte, die hinter diesem Objekt steht", berichtet Landeshauptmann Dr.
Erwin Pröll. "Der Großonkel von Hannes Thanheiser hat diese Knopfharmonika an der Ostfront mitgehabt.
Sie kam unversehrt wieder zurück, aber eine Schussverletzung des Großonkels am rechten Arm hinderte
ihn fortan am Spielen. Hannes Thanheiser hat das erste Akkordeonmuseum Österreichs in Melk aufgebaut und leitet
es bis heute. Es ist für uns besonders bereichernd, dass er uns dieses Exponat, zu dem er ja einen ganz besonders
persönlichen Bezug hat, für die Ausstellung auf der Schallaburg zur Verfügung stellt", so der
Landeshauptmann.
"Mittlerweile sind es rund 3.500 Objekte, die uns im Rahmen der Sammelaktion angeboten wurden", freut
sich Univ.Prof. Dr. Stefan Karner, Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, der ebenfalls
zur Exponatübergabe angereist war. "Es ist ein unheimlich wertvoller Beitrag für 'Jubel & Elend',
denn wir wollen ja individuelle Schicksale und Lebenswelten im Rahmen der Ausstellung beleuchten. Und jedes dieser
Exponate erzählt eine faszinierende Geschichte. Ich danke Herrn Thanheiser für dieses tolle Exponat und
freue mich auf weitere Vorschläge für Objekte, die vom Team des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung
sachkundig entgegengenommen werden", so Karner.
Noch bis 28. Juni 2013 können sich potenzielle LeihgeberInnen unter der österreichweit kostenfreien Telefonnummer
0800 88 66 1914 (Montag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr), per e-mail unter sammelaktion@schallaburg.at,
per Fax unter 01/524 02 15 oder postalisch beim Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Außenstelle
Raabs an der Thaya, Oberndorf bei Raabs 7, 3820 Raabs an der Thaya, melden. Nach einem Auswahlverfahren werden
ausgesuchte Objekte einen wichtigen Bestandteil der Schallaburg-Ausstellung 2014 bilden und einer breiten Öffentlichkeit
präsentiert. Details zur Sammelaktion finden Sie auf der eigens eingerichteten Website http://www.jubelundelend.at.
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