Stadt Graz gewinnt Preis für Konfliktkultur

 

erstellt am
14. 06. 13
14.00 MEZ

Eine "IRIS" für die Magistratsdirektion
Graz (stadt) - Der Grazer Verein „IRIS Gesellschaft für Konfliktkultur & Mediation" verlieh heuer erstmals an steirische Unternehmen, Organisationen und öffentliche Verwaltungen die „IRIS - Auszeichnung für Konfliktkultur". Die Skulptur der griechischen Götterbotin des Dialoges konnte die Magistratsdirektion der Stadt Graz entgegennehmen: Das Projekt „Organisationsübergreifendes Konfliktmanagement im Haus Graz" wurde bei der „IRIS"-Gala am 13.06. im Unizentrum Wall mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Große Freude darüber bei Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl und Projektleiterin Elke Pölzl, MSc, Leiterin des Referats für Interne Krisenprävention und -intervention: "Das Konfliktmanagement ist eine große Hilfe für die Betroffenen, eine gewaltige Entlastung für die Führungskräfte und ein echter Segen für die ganze Organisation", so Magistratsdirektor Haidvogl, der die „IRIS" entgegennahm.

Die „IRIS" ist ein Gütesiegel für Nachhaltigkeit und Wertorientierung und soll zeigen, dass sich Konfliktkultur lohnt. Teilnehmen können steirische Organisationen und öffentliche Verwaltungen mit (Pilot-)Projekten, die sich mit dem konstruktiven Umgang mit betrieblichen Konflikten befassen. Das preisgekrönte „Organisationsübergreifende Konfliktmanagement im Haus Graz" wurde von Magistrat Graz, ITG Informationstechnik Graz GmbH und GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH eingeführt. 27 speziell geschulte KonfliktlotsInnen stehen seit August 2012 Vorgesetzten und KollegInnen zur Konfliktberatung, Konfliktmoderation und zum Konfliktcoaching zur Verfügung und geben Hilfe zur Selbsthilfe. Bei eskalierten Konflikten wird das Referat für Interne Krisenprävention und -intervention der Magistratsdirektion zur Klärung der weiteren Vorgangsweise eingeschaltet.

Eine erste Bilanz (vom März 2013) zeigt den Erfolg dieses Systems: Acht KonfliktlotsInnen waren in acht Abteilungen im Einsatz und haben 34 Einzel- und vier Gruppengespräche mit positivem Abschluss geführt. Da das Konfliktmanagementsystem flexibel ist, kann in kurzer Zeit auf sich verändernde Bedingungen und Herausforderungen reagiert werden bzw. sind die Erfahrungen auch auf andere Verwaltungseinrichtungen und vergleichbare Institutionen übertragbar. Diese und viele weitere innovative Punkte haben die IRIS-Jury überzeugt, der Stadt Graz den ersten Preis zuzuerkennen.

 

 

 

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