Wirtschaftsminister zur Umsetzung der GmbH-Reform - Senkung des Mindeststammkapitals macht
Sprung in Selbstständigkeit attraktiver und erleichtert Umsetzung innovativer Geschäftsideen
Wien (bmwfj) - "Die GmbH-Reform stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich und verbessert
den Gründergeist im Land, weil wir damit die Starthürden und Kosten für Unternehmer deutlich senken",
sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Beschlusses der GmbH-Reform im Nationalrat.
"Die Senkung des Mindeststammkapitals macht den Sprung in die Selbstständigkeit attraktiver und erleichtert
die Umsetzung kreativer Geschäftsmodelle. So können sich die vielen innovativen Unternehmer im Land stärker
auf ihren wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren und müssen sich weniger Sorgen um die Aufbringung des Startkapitals
machen", so Mitterlehner.
Ab dem 1. Juli wird das Mindeststammkapital für eine GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro reduziert. "Gute
Ideen sollen nicht an unnötig hohen Eintrittshürden scheitern", betont Mitterlehner. Ein wichtiges
Motiv für die vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Justizministerium vorangetriebene Reform war die
Beseitigung von unnötig hohen Kapitalerfordernissen bei der Unternehmensgründung, was in Standort-Rankings
immer wieder kritisiert worden ist. Mit dem bisherigen Mindeststammkapital von 35.000 Euro liegt Österreich
an der EU-Spitze, während sich der EU-Schnitt nur bei rund 8.000 Euro befindet.
Die GmbH NEU bringt neben der Senkung des Mindeststammkapitals noch weitere Vorteile für Jungunternehmer:
So wird auch die Mindestkörperschaftsteuer von 1.750 auf 500 Euro im Jahr gesenkt. Die Notariats- und Rechtsanwaltskosten,
die bei GmbH-Gründungen anfallen, werden um die Hälfte reduziert. Zusätzlich entfällt die Veröffentlichungspflicht
in der Wiener Zeitung. Durch diese Vergünstigungen werden rund 1.000 zusätzliche GmbH-Gründungen
pro Jahr erwartet.
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