"G5"-Gemeinden um Birkfeld sowie Gleinstätten und Pistorf schließen sich
zusammen
Graz (lk) - Am 13.06. hat die Steiermärkische Landesregierung weitere Zusammenführungen von Gemeinden
beschlossen. Fünf oststeirische Gemeinden - Birkfeld, Gschaid bei Birkfeld, Haslau, Koglhof und Waissenegg
- werden zusammengeführt und heißen künftig gemeinsam Marktgemeinde Birkfeld. Derzeit hat Birkfeld
etwas mehr als 1.600 Einwohner, nach der Fusion wird man gemeinsam 5.200 Einwohner zählen. Und im Bezirk Leibnitz
schließen sich - ebenfalls freiwillig - Gleinstätten und Pistorf zusammen und wachsen somit auf etwa
2.900 Einwohner.
Bereits bisher haben diese Fusionsgemeinden in vielen Bereichen (Bildung, Infrastruktur, Pfarre, Abfall etc.) teilweise
intensiv zusammengearbeitet. „Im Rahmen der Gespräche haben wir festgestellt, dass es erhebliches Einsparungspotenzial
gibt, ohne dass sich daraus Nachteile für die Bevölkerung ergeben. Es wird natürlich eine Umstellung
sein, doch eine wirtschaftliche Zukunft und ausreichend budgetären Spielraum der Gemeinden wird es nur in
dieser Form geben", betont Franz Derler, Bürgermeister der Gemeinde Birkfeld. Schon vor dem Jahr 1882
waren die Gemeinden Gleinstätten und Pistorf eine Einheit - erst danach haben sich die Katastralgemeinden
Distelhof, Dornach, Pistorf, Maierhof und Sausal von Gleinstätten gelöst. Heute wurden die Fusionen per
1. Jänner 2015 beschlossen, bei Birkfeld erfolgte der Beschluss mehrheitlich (gegen die Stimme der FPÖ),
bei Gleinstätten einstimmig.
Landeshauptmann Franz Voves dazu: „Die Steiermärkische Landesregierung macht die Gemeindestrukturreform in
tiefer Verantwortung. Wenn wir Heimat in den Regionen erhalten wollen, dann müssen wir zu größeren
Strukturen kommen. Nur so wird es uns gelingen, Gestaltungsspielräume für wichtige Wirtschaftsimpulse
zu gewährleisten, Arbeitsplätze in den Regionen zu erhalten bzw. neue Jobs zu schaffen und die Abwanderung
unserer Jugend in die großen Ballungsräume zu stoppen."
Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer: „Wir wollen, dass die Gemeinden autonom sind und
ihre Identität erhalten. Gemeinden sollen so fit für die Zukunft gemacht werden und damit wieder Chancen
für die Jugend bieten können und Arbeitsplätze in den Regionen schaffen können. Mit dieser
Reform möchten wir auch den Gestaltungsspielraum junger Menschen für ihre Zukunft vergrößern."
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