SCHULD & SÜHNE

erstellt am
12. 06. 13
14.00 MEZ

Kammermusikfest Lockenhaus von 4. bis 17. Juli 2013
Lockenhaus (kammermusik) - Nach einem überaus erfolgreichen und unvergesslichen Auftakt geht Nicolas Altstaedt unter dem Motto "Schuld und Sühne" in seine zweite Runde als Künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes. Den Gründungsgedanken, im Sommer Künstler aus aller Welt einzuladen, die sich in eigens für Lockenhaus zusammengestellten Ensembles auf die Suche nach neuen Interpretationen begeben, hält Altstaedt dabei ebenso hoch wie den Anspruch, Kammermusik auf einem internationalem Spitzenniveau zu präsentieren.

SCHULD & SÜHNE
Der erst 31jährige Cellist Nicolas Altstaedt stellt seine nunmehr zweite Festivalsaison unter das Motto "Schuld und Sühne". Ausgehend vom Werk Don Carlo Gesualdos, der als eine der schillerndsten Figuren der Musikgeschichte gilt, spannt er den Bogen über Beethovens Kreutzersonate und Janáceks erstem Streichquartett bis zum Werk "Carlo" des australischen Komponisten Brett Dean. Des weiteren prägen Werke der Jubilare John Dowland und Benjamin Britten das Programm.

Nach fixen Konzertprogrammen sucht man in Lockenhaus weiterhin vergeblich. Denn bei diesem Kammermusikfest wird seit Anbeginn vorab jeweils nur das Thema verraten. Die detaillierten Konzertprogramme erarbeiten Nicolas Altstaedt und die von ihm eingeladenen Künstler erst in den gemeinsamen Proben vor Ort. Neben Altstaedts regelmäßigen Kammermusikpartnern wie Alexander Lonquich, Antoine Tamestit, Reto Bieri und Barnabás Kelemen sind dieses Mal auch weitere Musiker von Weltrang wie der Geiger Ilya Gringolts, der erste Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto, der ungarische Pianist Dénes Várjon oder die Neuen Vokalsolisten Stuttgart mit dabei. Ein Highlight bietet bereits das Eröffnungskonzert. Dabei steht auch wieder der Kammermusikfest-Gründer Gidon Kremer auf der Bühne.

URAUFFÜHRUNGEN 2013
Seinem Namen als Geburtsstätte zeitgenössischer Werke trägt Lockenhaus mit Uraufführungen des Deutschen Johannes Fischer, dessen Landsmann Tobias PM Schneid sowie des Österreichers Gerald Resch Rechnung. Ebenfalls geplant ist eine österreichische Erstaufführung von Thomas Larcher.

OFFENE PROBEN
Die betont lockere Atmosphäre in Lockenhaus bietet dem Festivalbesucher auch abseits der Konzerte die Möglichkeit, ganz nahe an der Musik und am Musizieren zu sein. Beinahe alle Proben sind öffentlich zugänglich und ermöglichen es Interessierten, von Anfang an bei der Entstehung eines Werkes dabei zu sein.

ERHARD BUSEK ÜBERNIMMT OBMANNSCHAFT
Kurz vor Festivalstart freut sich das Kammermusikfest Lockenhaus auch den neuen designierten Obmann des hinter dem Festival stehenden Trägervereins Kulturverein Kammermusikfest Lockenhaus bekannt zu geben. Dr. Erhard Busek wird in dieser Funktion dem Mitbegründer des Festivals, Msgr. Prof. Josef Herowitsch folgen, der dem Verein weiterhin als Ehrenpräsident angehören wird.

"Das Kammermusikfest Lockenhaus hat nicht nur einen festen Platz in der Kulturlandschaft Österreichs, sondern auch durch Gidon Kremer und Josef Herowitsch eine große Bedeutung für Mitteleuropa gewonnen. Der Eiserne Vorhang wurde schon vor seinem Fall an diesem Ort überwunden, was eine nachhaltige Wirkung auf das Musikleben hat. Die Zukunft verlangt, unter der Leitung von Nicolas Altstaedt, das in hoher Qualität weiterzuführen und zu entwickeln. Ich sehe neben der Sicherung des Bestands eine fordernde Aufgabe daran", so Busek, der das Kammermusikfest Lockenhaus seit seiner Gründung 1981 regelmäßig besucht und unterstützt.

JUGEND-ANGEBOTE
Neu aufgelegt wurde ein besonderes Angebot für Kinder & Jugendliche. Besucher bis 26 Jahre können ein Jugendticket um EUR 15,- (pro Konzert) oder einen Studentenpass um EUR 49,- (gültig für alle Veranstaltungen) erwerben.

Informationen: http://www.kammermusikfest.at

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