Unter dem Motto "The Sound of Cycling" begrüßt Wien 1.200 ExpertInnen
aus allen Kontinenten, dazu facettenreiches Rahmenprogramm und Radwoche
Wien (rk) - Die weltgrößte Fahrradkonferenz, die Velo-city 2013, ist in Wien eröffnet: Von
11. bis 14. Juni wird das Großereignis unter dem Motto "The Sound of Cycling - Urban Cycling Cultures"
von der Stadt Wien gemeinsam mit der European Cyclists' Federation (ECF) veranstaltet. 1.200 ExpertInnen aller
Kontinente diskutieren die Zukunft des Radfahrens und 60 herausragende, innovative Projekte rund um Fahrradkulturen
werden prämiert.
"Die Velo-city 2013 versammelt 1.200 internationale ExpertInnen aus den Bereichen Städteplanung und -entwicklung,
Politik, Wissenschaft, Gesundheit, Architektur sowie Interessensvertretungen und NGOs in Wien. Wir freuen uns über
dieses außerordentlich große Interesse, denn damit ist Wien Gastgeber der weltgrößten Fahrradkonferenz",
begrüßt Bürgermeister Michael Häupl die Gäste der Velo-city 2013.
"Wien ist eine der führenden smart cities und wir streben bis 2015 eine Steigerung des Anteils der RadfahrerInnen
von bisher sechs auf zehn Prozent an. Das Jahr 2013 wurde in Wien zum Radjahr ausgerufen und wir arbeiten an zahlreichen
Infrastrukturmaßnahmen, um Radfahren in der Stadt noch attraktiver zu machen. Dafür braucht es kreative
Ideen und internationalen Wissensaustausch. Es freut uns sehr, heute 60 herausragende, internationale Projekte
rund um Fahrradkulturen mit den Cycling Visionaries Awards auszuzeichnen. Eines ist heute schon sicher: Mit den
Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern verbindet uns ein gemeinsames Ziel: das Radfahren weltweit zu fördern.
Wir erwarten einen hoch spannenden Austausch von Know-how und werden unser Wissen als eine der Top-Städte
in der Verkehrsentwicklung an andere Städte weitergeben", sagt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou
anlässlich der Eröffnung.
Manfred Neun, Präsident der European Cyclists' Federation, ergänzt: "Für die internationalen
Entwicklungen im Radverkehr und in der urbanen Mobilitätsinfrastruktur sind Städte wie Wien sehr wichtig,
weil sie neue Trends aufgreifen und eigene Fahrradkulturen und Communities entwickeln. Dadurch wird Radfahren noch
populärer. Wir freuen uns ganz besonders, dass diese Velo-city Konferenz in einer der großen Kulturhauptstädte
Europas stattfindet."
Österreich steigt um aufs Rad
"Der Radverkehr boomt - und das ist gut so! Als Verkehrsministerin ist es mir wichtig, dass wir von eingefahrenen
Konflikten wegkommen. Mir geht es um ein friedliches, gleichberechtigtes und rücksichtsvolles Miteinander
- und um die größtmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Mit dem neuen Fahrradpaket
sorgen wir für mehr Raum, mehr Sicherheit und klare Regeln für den Radverkehr", sagt Verkehrsministerin
Doris Bures.
"Es ist höchste Zeit umzusteigen, damit wir auch im Verkehrsbereich die Energiewende schaffen. Mit der
Umsetzung des Masterplans Radfahren konnte der Radverkehrsanteil in Österreich bereits von fünf Prozent
auf sieben Prozent gesteigert werden. Dank unserer Maßnahmen wie den klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogrammen
werden wir unser Ziel von 10 Prozent Radverkehrsanteil bis 2015 erreichen. Damit zählt Österreich europaweit
zu den Aufsteigern im Radverkehr", sagt Umweltminister Nikolaus Berlakovich anlässlich der Eröffnung
der Velo-city.
Die Velo-city Konferenzreihe
Die Velo-city Konferenzen sind globale Kommunikations- und Informationsplattformen mit dem Ziel, EntscheidungsträgerInnen
Ideen und Impulse für die Planung und Umsetzung der Radinfrastruktur im urbanen Lebensraum zu geben. Jährlich
versammeln sich in einer ausgewählten Metropole mehr als 1.000 PlanerInnen, ArchitektInnen, TechnikerInnen,
Social-Marketing-ExpertInnen, VertreterInnen der Industrie und Wirtschaft, WissenschafterInnen, UmweltaktivistInnen,
ManagerInnen und VerwaltungsbeamtInnen, die ihr Know-how miteinander teilen und sich vernetzen, um das Radfahren
weltweit zu fördern. Die European Cyclists' Federation (ECF) ist Initiatorin und Auftraggeberin der Velo-city
Konferenzen.
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