Tirols LHStvin Ingrid Felipe zu Natura-2000-Gebieten
Innsbruck (lk) - Als eine „große Chance für die Tiroler Natur“ bezeichnet LHStvin Ingrid Felipe
am 11.06. die von der EU-Kommission geforderten Nachnominierungen für Natura 2000 - Gebiete. 28 schützenswerte
Zonen in Tirol sind im Aufforderungsschreiben der EU-Kommission explizit angeführt. Die Naturschutz-Landesrätin
verspricht sich vom weiteren Verlauf des Vertragsverletzungsverfahrens "eine Sicherheitsgarantie für
zahlreiche Tiroler Naturjuwele."
In einem ersten Schritt werde sie Projektbetreiber in betroffenen Gebieten und die für Genehmigungen zuständigen
Behörden darüber informieren, dass sie in potenziellen Natura 2000 - Schutzgebieten bauen.
„Dann werde ich mit der Umweltabteilung besprechen, für welche der 28 Tiroler Gebiete bereits eindeutige Gutachten
vorliegen und für welche Gebiete ich weitere Gutachten in Auftrag gebe.“ Das entspreche der schwarz-grünen
Koalitionsvereinbarung, in der festgehalten sei, dass Natura 2000 - Nachnominierungen „fachlich und unabhängig
geprüft“ werden.
Für welche Gebiete es weitere unabhängige Gutachten brauche, hänge von der Erhebung der vorhandenen
Studien ab: „Wir wollen diese große Chance für die Tiroler Natur nicht durch Schnellschüsse gefährden
und sorgsam mit Steuergeldern umgehen“, unterstreicht Ingrid Felipe.
Für zahlreiche Gebiete erwarte sie aber mit Abschluss des Verfahrens eine Sicherheitsgarantie - etwa für
die Isel, die mit ihren Zubringerflüssen von der EU-Kommission als einziges noch nicht geschütztes, österreichisches
Gebiet ein „AAAA“-Rating bekommt und damit als besonders akut schützenswert klassifiziert ist.
|