Bilaterales Arbeitsgespräch mit Irlands Europaministerin Lucinda
Creighton
Wien (bmei) - Beim Treffen zwischen der irischen Europaministerin Lucinda Creighton und Staatssekretär
Reinhold Lopatka am 20.06. stand vor allem die EU Erweiterung und die Entwicklungen am Westbalkan im Vordergrund.
„Auf Vorschlag Irlands werden die beiden Länder in Zukunft stärker beim Thema EU-Annäherung der
Westbalkan-Staaten zusammenarbeiten. Sowohl Irland als auch Österreich hoffen, dass es beim Gipfel kommende
Woche die entscheidende Weichenstellung für die Beitrittsperspektive Serbiens und die Annäherung des
Kosovo gibt. Beide Staaten haben gezeigt, dass sie ernsthaft an der Umsetzung der Vereinbarungen über die
Normalisierung der bilateralen Beziehungen arbeiten, das muss auch von der EU honoriert werden“, so der Staatssekretär
und weiter: „Österreich und Irland haben schon während der irischen EU Präsidentschaft sehr eng
bei Westbalkan-Themen zusammengearbeitet, Irland war stark an der Expertise Österreichs interessiert. Diese
Kooperation wollen wir in den kommenden Monaten weiter ausbauen“.
Weiteres Thema war die Vorbereitung des Europäischen Rates nächste Woche und damit die Bekämpfung
der Jugendarbeitslosigkeit. „Es darf in Europa keine verlorene Generation geben“, so Staatssekretär Lopatka,
„Österreich ist mit seiner niedrigen Arbeitslosigkeit und seinen dualen Ausbildungsstätten für Jugendliche
vorbildhaft in der EU und wird von immer mehr EU-Mitgliedstaaten als Beispiel herangezogen. Es muss von Seiten
der EU, wie das jetzt geplant ist, aber vor allem in den Mitgliedstaaten ambitioniert und schnell an Maßnahmen
für Jugendbeschäftigung gearbeitet werden. Für Österreich ist dabei auch essentiell, die Unternehmen,
die Arbeitsplätze schaffen, zu fördern“, so Lopatka abschließend.
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