Wissenschafts- und Forschungsminister stellt zwei Millionen Euro für
Lektoratsprogramme im Ausland zur Verfügung
Wien (bmwf) - Die Förderung der österreichischen Wissenschaft im Ausland ist ein zentrales Anliegen
des BMWF. Wie in den vergangenen Jahren unterstützt das BMWF auch 2013/2014 zahlreiche Lektorate, sodass österreichische
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer Universität im Ausland arbeiten können. "Mit diesem
Programm fördern wir Lehrende in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung. Gleichzeitig schicken
wir sie auch als wissenschaftliche Botschafter Österreichs in die Welt." Insgesamt stellt das BMWF zwei
Millionen Euro für Lektoratsstellen in 28 Ländern zur Verfügung.
Der Bogen der Länder, in welchen Lektorate eingerichtet sind, reicht von Ägypten über Frankreich
bis hin zu Russland oder Japan. "Die Arbeit als Lektor ist eine spannende und herausfordernde Tätigkeit,
die fachliche und didaktische Expertise voraussetzt. Wenn diese Tätigkeit zudem im fremdsprachigen Ausland
durchgeführt wird, ist der Aufwand, aber auch der persönliche Nutzen für die spätere berufliche
Zukunft noch ein Stück größer", so Minister Töchterle.
Das Lektoratsprogramm des BMWF entwickelte sich aus dem "Lektorenaustausch", um die Sprachinstitute an
den Universitäten mit muttersprachlichen Lehrenden zu versorgen. Der Schwerpunkt lag damals auf Westeuropa,
wobei ab 1989 eine große Anzahl von Lektoratsstellen in Mittel- und Osteuropa hinzukam. Mit dem Universitätsgesetz
2002 ist die Zuständigkeit für die Incoming-Lektorate an die Universitäten übergegangen, die
Vermittlung von Lektor/innen für deutsche Sprache, österreichische Literatur und Landeskunde blieb als
eigenes Programm erhalten. 2012 hat das BMWF mit der Universität Wien einen Zertifizierungskurs gestartet,
der das Lektorat auch formal aufwerten und den Wiedereinstieg ins österreichische Berufsleben erleichtern
soll.
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