Perspektiven für die Zukunft

 

erstellt am
21. 06. 13
14.00 MEZ

Starthilfe für die berufliche Integration junger Mädchen
Eisenstadt (blms) - Unter dem Motto „Perspektiven für die Zukunft“ wurde ein Projekt der Katholischen Arbeiterbewegung in Eisenstadt initiiert, das junge Mädchen, die arbeitslos waren oder schwer vermittelbar sind, unterstützt, mit einer integrativen Ausbildung die Grundlagen für einen Arbeitsplatz zu erlangen. Dabei werden die Arbeit suchenden Mädchen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren über einen Zeitraum von 10 Monaten für eine weitere Ausbildung oder einen Job vorbereitet. Dazu Soziallandesrat Dr. Peter Rezar: „Jungen Menschen Chancen und Perspektiven geben – dieser Satz beschreibt die Ziele dieses Projektes sehr treffend. Dieses Projekt wendet sich an junge Burgenländerinnen, die aus den unterschiedlichsten Gründen persönlich benachteiligt sind und daher in den vergangenen Jahren keinen Lehrplatz und Ausbildungsstelle finden konnten. Die Politik muss darauf achten, dass junge Menschen die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden und bei Bedarf korrigierend eingreifen, um ein Leben in sozial sicheren Bahnen zu ermöglichen.“

Die Projektinhalte sind zwischen Vermittlungshilfekurs und integrativer Lehrlingsausbildung angesiedelt. Kommunikations- und Gruppentrainings, Persönlichkeitsbildung, Förderung der Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit bis hin zu wirtschaftlicher Haushaltsführung sowie konkrete Bewerbungsmaßnahmen bzw. Schnupper- und Praxistage in Unternehmen stehen auf dem Stundenplan. Monsignore Dr. Ernst Pöschl, Obmann der Katholischen Arbeiterjugend: „Wir wollen den Teilnehmerinnen eine breite Palette an Berufen näher bringen, um ihnen verschiedene Berufsmöglichkeiten zu zeigen. Ziel ist es, arbeitsuchenden jungen Frauen zu helfen, damit sie durch eine integrative Tätigkeit Fähigkeiten erwerben, die Voraussetzung für eine Arbeitsstelle sind.“

Heuer können insgesamt zwölf junge Frauen am Kurs teilnehmen. Aktuell sind fünf Ausbildungsplätze besetzt, zwei Teilnehmerinnen absolvieren derzeit ein Praktikum, drei Teilnehmerinnen konnten bereits auf Lehrstellen bzw. eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Ein flexibler Einstieg ist möglich. Anmeldungen dafür werden von den Regionalstellen des AMS entgegengenommen. Die Projektkosten belaufen sich auf knapp 100.000 Euro und werden vom Land Burgenland finanziert. Dazu Soziallandesrat Dr. Peter Rezar: „Für die Teilnehmerinnen soll dieser Kurs, den die Katholische Arbeiterjugend in Eisenstadt entwickelt hat und der mit dem BFI umgesetzt wird, die Basis für ein Leben in Selbstbestimmung, elterliche Unabhängigkeit und ein eigenes Einkommen sein.“

Durch die Kooperation mit dem BFI gibt es zusätzliche Ausbildungsinhalte: Nach der Eingangsphase von rund einem Monat wird ein maßgeschneidertes Programm für die jungen Frauen ausgearbeitet. Landesgeschäftsführer Peter Maier, BFI-Burgenland: „Unsere Aufgabe innerhalb dieses Projektes ist es, die Selbständigkeit und den Selbstwert positiv zu beeinflussen. So können die jungen Frauen mit gestärktem Selbstvertrauen ihren Berufsweg planen und verwirklichen.“

Die fachlichen Inhalte im BFI-Eisenstadt sind: Berufsorientierung, Ausgleichen von Lerndefiziten der Schule, Basisqualifikation EDV, Bewerbungstraining, Kommunikationstraining und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.
Maier: „Die Teilnehmerinnen sollen durch unser Schulungsprogramm in die Lage versetzt werden, klare Schritte für ihre berufliche Zukunft treffen zu können. Wichtig ist dabei, die Interessen und Fähigkeiten der einzelnen Personen herauszuarbeiten und sie anhand der geeigneten Berufsbilder in die Wirtschaft zu integrieren."

 

 

 

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