Enge Zusammenarbeit zwischen Wiens Schulen und
 Sozialeinrichtungen vereinbart

 

erstellt am
21. 06. 13
14.00 MEZ

Wehsely und Brandsteidl unterzeichneten Kooperationsübereinkommen
Wien (rk) - Vom E-Learning-Modul zu gemeinsamen Praktika. Am 21.06. wurde im Rahmen eines offiziellen Festakts ein zukunftsweisendes Kooperationsübereinkommen zwischen dem Wiener Stadtschulrat und dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen von Gesundheitsstadträtin und Dachverbandspräsidentin Sonja Wehsely und der Wiener Amtsführenden Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl unterzeichnet.

Theorie und Praxis verbinden
Im Rahmen des vom Europäischen Fonds für Regionale Förderung (EFRE) CENTRAL EUROPE initiierten Projekts "ET-struct" gab es zwischen dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen und dem Stadtschulrat für Wien eine erfolgreiche zweijährige Zusammenarbeit, die in die gemeinsame Entwicklung eines E-Learning-Moduls zum Thema "Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich" mündete. Auf Basis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit sind Dachverband und Stadtschulrat übereingekommen, weitere Themen in einer Kooperation zu entwickeln. "Erfolgreiche Projekte soll man schließlich weiterführen", sagt Stadträtin Sonja Wehsely, "wer in Zukunft hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich einsetzen möchte, muss die Ausbildung laufend an die veränderten Situationen anpassen. Der erste Schritt ist dabei immer, Theoretiker und Praktiker zusammenzubringen."

"Wir freuen uns über die enge Kooperation der Wiener Schulen mit den Wiener Sozialeinrichtungen. In der Schule geht es dabei insbesondere um Berufsorientierung. Diese ist wichtig, da sich junge Menschen so einen Überblick über Ausbildungsangebote entsprechend ihrer Neigungen und Eignungen verschaffen können. Sozialberufe sind dabei Teil eines boomenden und zukunftsträchtigen Wirtschaftssektors, der den SchülerInnen Wiens Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Wenn wie in diesem Fall die Abnehmerinstitution und die ausbildende Institution so eng zusammenarbeiten, ist gewährleistet, dass die Berufsentscheidung gut vorbereitet ist", unterstreicht Brandsteidl die Tragweite des Kooperationsübereinkommens.

Kernelemente des Kooperationsübereinkommens:
Ausgangspunkt des unterzeichneten Kooperationsübereinkommens ist die in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich praktizierte Kooperation zwischen dem Stadtschulrat und dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen. So wurde das E-Learning-Modul "Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich" gemeinsam von beiden Institutionen entwickelt und in Workshops den MitarbeiterInnen beider Bereiche (Schule und Sozialeinrichtungen) präsentiert und zur Verfügung gestellt.

Die Kernelemente des Übereinkommens zielen auf eine Kombination besserer Datenerfassung und Information mit neuen Angeboten für SchülerInnen und LehrerInnen. So soll zunächst erhoben werden, an welchen Wiener Schulen bereits jetzt (zumeist schulautonom entwickelte) Kooperationen mit Einrichtungen des Wiener Sozialbereichs bestehen. Mittels dieser Datenbasis wird es deutlich leichter, punktgenau Angebote an die "richtigen Adressaten" zu richten. Eines dieser neuen Angebote soll sich direkt auf die Unterrichtsgestaltung im Rahmen des Pflichtgegenstands "Berufsorientierung" richten und Informationsmodule sowie Praktika für LehrerInnen und SchülerInnen beinhalten. Hierüberhinaus ist geplant, auch die pädagogischen Aus- und Weiterbildungsinstitutionen direkt anzusprechen und etwa mit der Pädagogischen Hochschule Wien ein eigenes Fortbildungskonzept und -modul zu entwickeln.

 

 

 

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