Beispiel für Friedenspotenzial afrikanischer Regionalorganisationen
Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger begrüßte die am 18.06.
in Ougadougou feierlich unterzeichnete Einigung zwischen den Tuareg und der malischen Regierung, wodurch die Regierung
schrittweise wieder die Kontrolle über das gesamte Staatsgebiet erlangen kann. "Diese Einigung ist ein
wichtiger Schritt im Prozess für einen nachhaltigen Frieden in Mali", so Spindelegger. Dadurch ist grundsätzlich
der Weg für die Präsidentschaftswahlen in Mali frei, die für 28.07. angesetzt sind.
Besondere Anerkennung für das Zustandekommen der Einigung gebühre dabei auch der Vermittlungstätigkeit
Burkina Fasos, namentlich dessen Präsidenten Compaoré und Außenminister Bassolé, im Namen
der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS). „Die erfolgreichen Bemühungen der ECOWAS beweisen
das gewachsene Konfliktlösungspotential auf dem afrikanischen Kontinent. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft
nimmt dabei eine herausragende Rolle ein und leistet immer wieder wichtige Dienste bei der Überwindung von
Konflikten“, so Spindelegger.
Spindelegger verwies abschließend auf das österreichische Engagement in Mali und der Region. So hat
Österreich seit Anfang des vergangenen Jahres 4,55 Millionen Euro an humanitärer Hilfe einschließlich
Nahrungsmittelhilfe für Mali und die Sahelregion zur Verfügung gestellt. An der Ausbildungsmission der
Europäischen Union in Mali (EUTM Mali) beteiligt sich Österreich derzeit mit sieben Personen.
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