Finanzministerin Fekter empfing EU-Kommissar Barnier zum gemeinsamen Austausch
Wien (bmf) - Bei einem gemeinsamen Frühstück im Finanzministerium hat Finanzministerin Dr. Maria
Fekter am 20.06. gemeinsam mit Kommissar Michel Barnier Details zum Bankeninsolvenzrecht und zur Geldwäscherichtlinie
besprochen. Erneut hat Fekter die Beseitigung von anonymen Konstruktionen gefordert. "Jede Bank soll ihre
Kunden kennen so wie das in Österreich schon seit 2002 der Fall ist. Zusätzlich müssen aber auch
die tatsächlichen Eigentümer von Treuhandfirmen, Trusts, Briefkastenfirmen beziehungsweise Nutznießer
von anonymen Stiftungen bekannt sein, damit man effizient Steuerhinterziehung und Geldwäsche verhindern kann",
betonte die Finanzministerin.
EU-Binnenmarktkommissar Barnier bekräftigte im Gespräch mit Dr. Maria Fekter, dass das EU-Bankeninsolvenzrecht
noch heuer im Herbst beschlossen werden soll. Dafür braucht es einen einheitlichen Abwicklungsmechanismus
in Europa, sowie einen Abwicklungsfonds der von den Finanzinstitutionen gespeist werden soll. Ziel ist bei Bankschwierigkeiten
den Steuerzahler möglichst nicht mehr in Anspruch nehmen zu müssen.
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