Bundespräsident und Verteidigungsminister loben Engagement des Bundesheeres im Hochwassereinsatz
Wien (blmvs) - In Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer und Bundesminister Gerald Klug leisteten am
20.06. 583 Soldaten aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Großglockner
das Treuegelöbnis auf die Republik Österreich. Einige der angelobten Soldaten haben ihr Engagement für
die Bevölkerung schon vor ihrem Gelöbnis bewiesen; sie unterstützten in den letzten Wochen tatkräftig
beim Hochwasserschutz und beseitigten die Folgen der verheerenden Flut.
Diese Leistungen wurden von Bundesminister Klug entsprechend gewürdigt. Er hob dabei hervor, dass das Bundesheer
bei allen Krisen und Katastrophen der letzten Jahrzehnte unter Beweis gestellt hat, dass es ein verlässlicher
Partner für die Österreicherinnen und Österreicher ist. "Wir sind dort, wo uns die Menschen
brauchen. Das ist unser Selbstverständnis", so Klug. Derzeit helfen rund 700 Soldaten den Betroffenen
in Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich.
Neben der laufenden Hilfeleistung für die Bevölkerung nach dem Hochwasser thematisierte Bundesminister
Klug auch das laufende Projekt zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes. Wichtig dabei sind für den Verteidigungsminister
zwei Punkte: die Stärkung der Truppe und eine sinnvolle Tätigkeit für jeden einzelnen Rekruten.
"Unsere jungen Burschen und das Bundesheer sollen von dieser Zeit profitieren", sagte Klug in seiner
Ansprache. Er will letztendlich auch erreichen, dass der Soldatenberuf wieder den Stellenwert in der Gesellschaft
erreicht, den er verdient.
Bundespräsident Fischer würdigte in seiner Rede die Militärkommanden, die heuer ihr 50-jähriges
Jubiläum feiern. "Neben militärischen Überlegungen wurde dadurch auch dem föderalen Prinzip
unserer Republik Rechnung getragen und damit wichtige Bindeglieder des Bundesheeres zu den Landesbehörden
und regionalen zivilen Einsatzorganisationen geschaffen.", so Fischer bei seiner Rede. In den letzten Wochen
koordinierten die Einsatzstäbe der betroffenen Militärkommanden den Hochwasserhilfseinsatz in den jeweiligen
Bundesländern.
Er hob aber auch den Einsatz der Rekruten für die Republik Österreich und seine Bevölkerung hervor.
Sie leisten ihr Gelöbnis, so Fischer weiter "in der Gewissheit, in einem Heer zu dienen, welches der
Erreichung von Zielen, wie Freiheit, Schutz der Demokratie, Eintreten für die Achtung der Menschenrechte,
Hilfe für Katastrophenopfer und Engagement bei internationalen Friedensaufgaben dient."
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