Wenn die Natur Musik macht

 

erstellt am
20. 06. 13
14.00 MEZ

Söll (pro.media) - Im Tiroler Unterland, am Fuße der Hohen Salve, liegt ein Ort wo Wassertropfen klingen, Steine summen und der Wind Lieder singt. Das Söller Hexenwasser lädt kleine und große Besucher ein, die Ohren zu spitzen und in die magische Welt der Geräusche, Klänge und Töne einzutauchen. Und wer ganz genau hinhört, kann sogar seine innere Stimme hören…

Mal ist es nur ein sanftes Säuseln, manchmal eine fröhliche Melodie und an stürmischen Tagen ertönt auf der Hohen Salve in Söll ein tosendes Konzert aus tausend Stimmen. Hier oben macht der Wind Musik, die Luft wird zum Instrument und der Besucher zum Komponisten. Die so genannte Windharfe ist nur eine von vielen außergewöhnlichen Klangstationen im Hexenwasser. Hier hat man sich mit Leib und Seele den Sinnen verschrieben und möchte Kinder wie Erwachsene einladen, über die Wunderwerke der Natur zu sich selbst zu finden. Wasser, Holz und Stein sind hier Lehrmeister und Spielzeug zugleich, zahlreiche betreute Stationen zum Staunen, Begreifen und Verstehen versprechen einen SINNvollen Tag in den Tiroler Bergen.

Tanzendes Wasser und summende Steine
Nicht nur der Wind macht im Hexenwasser Musik, auch das kühle Nass zeigt sich hier von seiner melodiösen Seite. Hexenmeister Mike oder einer seiner Hexenwasserkollegen zeigt an der „Springschale“ vor wie´s geht. Die Hände werden ins Wasser getaucht, sanfte Streichbewegungen lassen die Schale vibrieren. Ein tiefer, fast schon meditativer Klang ertönt, das Wasser in der Schale beginnt regelrecht zu tanzen. Ähnlich funktioniert die Steinharfe. Wasser und Reibung versetzt den Stein in Schwingung und die großen und kleinen Besucher in Staunen. Die sanften Töne gehen durch und durch, ganz besonders, wenn man selbst Hand anlegt und den Stein zum Singen bringt. Kommt das kühle Nass von oben, entsteht ein kleines Wassertrommelkonzert. Jeder Tropfen zählt und hinterlässt auf einem der vielen Töpfe, Bleche, Trommeln und Gläser seine Klangspur. Ein unvergessliches Klangerlebnis, bei dem jeder „Wassermusikant“ gleich wichtig ist und seinen Teil zum gemeinsamen Tropfenkonzert beiträgt.

Das erste Instrument der Welt und ein Schwarm voller Töne
Die Welt um uns ist voller Musik, man muss sie nur entdecken. Oft braucht es nicht mehr als einen simplen Bachkieselstein und etwas Mut zum Rhythmus. So ein Steinkonzert begeistert nicht nur kleine Musikanten, sondern auch waschechte Musikprofessoren. Denn schließlich sollen unsere Vorfahren schon in der Steinzeit ihre Epoche mit deren Namensgebern zum Klingen gebracht haben. Der Klang zweier Steine, rhythmisch aufeinandergeschlagen, geht uns sprichwörtlich durch Mark und Bein. Die Schwingungen der Steine treffen auf unser Knochenskelett und berühren uns so im Innersten. Auch die belebte Natur überrascht mit ungeahnten Klangwolken, man braucht nur die Augen zu schließen und die Ohren zu spitzen. Besonders schön ist das im Hexenwasser-Bienenhaus. Hier summen und brummen, schwärmen und lärmen tausende Honigbienen. Und wer lernen möchte, wie Bienen miteinander sprechen, kann am „Schwänzeltanzplatz“ die schwungvolle Sprache der schwarz-gelben Winzlinge erlernen.

Über das Hexenwasser
Das Hexenwasser ist ein Ort für Entdecker, Traumtänzer, Neugierige und all jene die das Staunen noch nicht verlernt haben. Die Natur und ihre großen und kleinen Wunder steht hier, mitten in der Tiroler Bergwelt, im Vordergrund: Summende Steine, musikalische Wassertropfen und eine Harfe, die der Wind zum Singen bringt, ein Weg der uns die Welt mit den Füßen sehen lässt, Uhren, die nur bei Sonnenschein die Zeit verraten und ein jahrhunderte altes Bauernhaus, das altes Wissen wieder lebendig macht. Zahlreiche Stationen zum Staunen, Entdecken und Verstehen machen das Hexenwasser Söll zum Erlebnis für alle Sinne. 2013 widmet sich das Hexenwasser ganz besonders der Wunderwelt der Bienen. Das Hexenwasser Söll ist vom 18. Mai bis 20. Oktober täglich von 09:00 bis 18:00 geöffnet.

 

 

 

Informationen: http://www.hexenwasser.at

 

 

 

 

 

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