Wiener Wirtschaftsförderungen NEU

 

erstellt am
20. 06. 13
14.00 MEZ

Wettbewerbsprinzip, Schwerpunktsetzung und Qualitätskriterien für alle Förderbereiche - Neue Standortinitiative als Anreiz für Betriebe
Wien (rk) - Qualität und Mut für Neues geben in Hinkunft den Ausschlag: Bei der Vergabe von Förderungen setzt die Wirtschaftsagentur Wien ab sofort flächendeckend auf Wettbewerb, Schwerpunktsetzungen und Innovation. Wie nach der Evaluierung aller Wirtschaftsförderungen im Oktober 2012 angekündigt, wurden die Förderkriterien für die Bereiche Nahversorgung und Internationalisierung überarbeitet und neu definiert. Neu ist außerdem eine "Standortinitiative" für alle, die sich in Wien ansiedeln oder ihren Betrieb innerhalb Wiens übersiedeln bzw. vergrößern wollen. Die Förderrichtlinien treten mit Anfang Juli 2013 in Kraft.

"Wir setzen die Wiener Fördergelder effizient und nachhaltig ein. Das haben wir schon bisher getan, wie auch die positiven Ergebnisse der Evaluierungsstudie im vergangenen Jahr gezeigt haben. Jetzt schließen wir mit den neuen Förderangeboten der Wirtschaftsagentur Wien die letzten Lücken. Neu sind klare, innovationsfördernde Vorgaben. Zwei Drittel des heimischen realen Wachstums sind auf Innovation zurückzuführen und das bedeutet: Wir stärken mit einem noch gezielteren Fokus auf Innovation die Betriebe und dadurch den Standort Wien insgesamt", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner. "An der Höhe des Förderbudgets ändert sich nichts. Auch 2013 stellen wir der Wiener Wirtschaft wieder 33 Mio. Euro zur Verfügung", betont die Wirtschaftsstadträtin.

Schwerpunkt Handwerk und Innovation inklusive Lehrlingsbonus
Im Bereich Nahversorgung sollen in Zukunft durch Förderwettbewerbe mit wechselnden thematischen Schwerpunkten nachvollziehbare Effekte erzielt werden. Gestartet wird mit dem Thema "Innovatives Handwerk". Nachhaltige Innovationsvorhaben, beispielsweise einer Bäckerei die die Abluft der Geräte zur Warmwasseraufbereitung nutzt, werden mit bis zu 50.000 Euro pro Betrieb gefördert. Nimmt das Unternehmen parallel zum geförderten Projekt einen Lehrling neu auf, gibt es zusätzlich einen Bonus von 5.000 Euro.

"Mit der neuen Schwerpunktsetzung können wir jetzt erstmals flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Durch das Wettbewerbsprinzip ist sichergestellt, dass die besten, innovativsten Konzepte gefördert werden. Wir sehen Innovation als smarten Treibstoff für wirtschaftlichen Erfolg und können positive Effekte bei allen unseren Programmen nachweisen", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien Gruppe. Neben dem aktuellen Schwerpunkt Handwerk unterstützt die Wirtschaftsagentur Wien weiterhin Nahversorgungsbetriebe aus mittlerweile 48 Branchen bei ihren Investitionen - allerdings müssen auch hier vorgegebene Qualitätskriterien erfüllt werden.

Unterstützung beim Sprung über die Grenzen
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die einen Eintritt in den internationalen Markt anstreben, werden künftig stärker unterstützt. Allerdings gilt auch in diesem Bereich ein klares Wettbewerbsprinzip. Unternehmen werden mit bis zu 50.000 Euro gefördert, wenn sie einen überzeugenden Internationalisierungsplan vorlegen können. Zusätzlich werden Wiener KMU verstärkt bei Messeauftritten in anderen Ländern gefördert. Hier gibt es einen klaren Fokus auf Jungunternehmen. Sind sie jünger als fünf Jahre alt, wird jetzt auch ein mehrmaliger Auftritt auf derselben Messe gefördert.

Bis zu 500.000 Euro für großangelegte Standortmaßnahmen
Mit der Standortinitiative unterstützt die Stadt Wien über die Wirtschaftsagentur Wien Unternehmen, die sich durch groß angelegte Baumaßnahmen nachhaltig zum Standort bekennen. Gefördert werden Betriebe aus dem Produktionsbereich, aber auch produktionsnahe Dienstleistungsunternehmen, die sich neu in Wien ansiedeln, ihren Standort maßgeblich erweitern oder ihren Betriebsstandort innerhalb Wiens verlegen wollen. Auch hier gelten klare Wettbewerbskriterien. Dazu zählen zum Beispiel das Innovationspotenzial, positive Beschäftigungseffekte, die Höhe der erzielten Wertschöpfung oder ökologische Maßnahmen in der Produktion oder bei der Errichtung. Der Ankauf von Grundstücken wird nicht gefördert. "Die Standortinitiative ist ein deutliches Signal an Unternehmen, dass es sich lohnt, in Wien zu investieren. Wir wollen damit unsere gute Position bei der Ansiedlung von Betrieben weiter stärken ", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Im vorigen Jahr konnte Wien trotz international schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit 118 Ansiedlungen das drittbeste Ergebnis seiner Geschichte erzielen.

Erfolgreiche innovationsorientierte Förderprogramme bleiben
Mit ihren auf Innovation und Kreativität ausgerichteten Förderprogrammen erzielt die Wirtschaftsagentur Wien gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen ZIT - die Technologieagentur und departure - die Kreativagentur, nachweisbar wirtschaftsfördernde Effekte. Das bestätigt die im vergangenen Jahr präsentierte und von unabhängigen Expertinnen und Experten durchgeführte Evaluierungsstudie. Bis zu 90 Prozent der befragten Unternehmen konnten ihren Umsatz dank Förderung steigern, ebenfalls rund 90 Prozent aller Projekte wären ohne Unterstützung der Stadt gar nicht zustande gekommen oder nicht im gegebenen Ausmaß durchgeführt worden. Neben den neuen Förderangeboten werden die bewährten und erfolgreichen Programme weiter fortgesetzt.

Über die App "Förderguide", die für iPhone sowie Android-Geräte verfügbar ist, gibt es laufend aktualisierte Informationen zu allen Förderungen.

 

 

 

Informationen: http://www.wirtschaftsagentur.at

 

 

 

 

 

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