Dornbirn (zumtobel) - Nach vierjähriger Umbauphase öffnet das „vorarlberg museum“ in Bregenz am 21.06.
wieder seine Türen. Das vom Bregenzer Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur entworfene Museum bildet nun
einen Höhepunkt in der städtischen Kulturlandschaft. Für die anspruchsvolle Beleuchtung der verschiedenen
Museumsbereiche wählten die Planer eine projektspezifische Lichtlösung von Zumtobel. Das neue „vorarlberg
museum“ ist ein architektonisches und kulturelles Juwel, das sich im Herzen der Stadt Bregenz einen prominenten
Platz erobert hat. Bereits seit 150 Jahren bewahrt es Zeugnisse aus Kunst und Kultur des Landes Vorarlberg. Nun
wurde die altehrwürdige Kunstsammlung in ein zeitgemäßes Museum verwandelt, das schon von außen
die Neugier der Besucher weckt. Im Inneren bilden die verschiedenen Ausstellungsbereiche das Herzstück des
Museums und stellten bei der Wahl der richtigen Beleuchtung die größte Herausforderung dar. Für
die Inszenierung von rund 150 Jahren Geschichte des Landes Vorarlberg setzten die Planer und Architekten deshalb
auf die Expertise von Zumtobel.
90 Prozent Sonderlösungen für ideale Beleuchtung
Eine optimale Beleuchtung für die unterschiedlichen Bereiche des Museums, die sich flexibel und schnell
anpassen lässt, war ein wichtiger Baustein bei der Neugestaltung des Hauses. Im Hinblick auf bauliche und
technische Anforderungen entwarf Zumtobel in Zusammenarbeit mit dem Lichtplaner Manfred Draxl für das Museum
ein maßgeschneidertes Lichtkonzept, das eine effiziente und schonende Beleuchtung mit hoher Lichtqualität
und idealer Farbwiedergabe verbindet. Alle Bereiche des Museums werden zudem einheitlich mit einer warmweißen
Farbtemperatur von 3000 Kelvin ausgeleuchtet – das schafft eine optimale Beleuchtung der Exponate und eine angenehme
Atmosphäre für die Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen.
Rund 90 Prozent der Lichtlösung sind Sonderanfertigungen, dazu zählen mehr als 1400 Sonderleuchten. Darüber
hinaus konstruierte Zumtobel für die Ausstellungsbereiche und das Foyer sogenannte Multifunktions-Monopoints
(MMP), durch die trotz leicht-konischem Gebäudegrundriss eine zurückhaltende homogene Installation erreicht
werden konnte. Die MMPs sind Betoneinbautöpfe mit einem Durchmesser von 90 Millimetern. Rasterförmig
in die Decke eingelassen ermöglichen sie eine flexible Anbindung von Leuchten, Lautsprechern oder Schwerlastelementen.
Der MMP erkennt dabei automatisch, ob eine Leuchte montiert ist und vernetzt sie mit dem zentralen Lichtmanagementsystem
Luxmate Litenet. Mit Hilfe von Luxmate lässt sich die gesamte Lichtlösung des Museums einfach und präzise
steuern. Das System verbindet komplexe Eigenschaften zu einer zentralen Einheit, die dank speziell entwickelter
grafischer Oberflächen über Smartphones und Tablets bedient und konfiguriert werden kann. Ergänzend
dazu entwickelte Zumtobel für die Beleuchtung der Ausstellungsräume ein besonderes Adressierungskonzept
für nachträglich installierte Leuchten, die sich damit sofort in die bestehende Lichtlösung integrieren
lassen.
Innovative Leuchten für anspruchsvolle Aufgaben
Für eine homogene vertikale Wandbeleuchtung mit dem Lichtschwerpunkt auf Augenhöhe setzt Zumtobel
Wallwasher als abgehängte Pendelleuchten mit einer Länge von 470 Millimetern ein. Zwei schwenkbare LED-Leuchten
– als einfache Spot-Einbauvariante und als abgehängte Variante mit fünf integrierten Spots – ermöglichen
darüber hinaus eine akzentuierte Beleuchtung der Ausstellungsobjekte. Sie zeichnen sich vor allem durch eine
hohe Farbwiedergabe (Ra > 90) und hervorragende Lichtqualität aus. Das UV- und IR-freie Licht schont zudem
die Ausstellungsstücke. Diese Kombination kommt auch im Schaudepot zum Einsatz, in dem besondere Objekte hinter
Glas gezeigt werden. Die Leuchten sind hier jedoch auf einer Tecton-Tragschiene montiert. Tecton ist ein durchgängiges
Lichtbandsystem, das die Leuchten dank eines integrierten 11-poligen Stromleitprofils mit sämtlichen Funktionen
wie der Stromversorgung oder der Lichtsteuerung verbindet. Das ermöglicht eine beliebige Montageposition und
reduziert die Installations- und Wartungskosten. So kann die Tecton-Tragschiene bei Sonderschauen um zusätzliche
Leuchten erweitert werden. Für eine optimale Beleuchtung des Foyers setzt Zumtobel auf eine Kombination aus
speziell angefertigten LED-Downlights, LED-Spots, HIT-Downlights und Halogen-Spots. Im lichtdurchfluteten Atrium
nebenan verstärken die minimalistischen Arcos Strahler das Tageslicht mit sanfter indirekter Beleuchtung.
Im Museumscafé positionierte Zumtobel außerdem eine dekorative Lichtinstallation aus rund 30 Halogenleuchten
mit Stoffschirmen, die gemütliches Licht spenden, das zum Verweilen einlädt. Im Verwaltungsbereich kommen
vor allem Leuchten mit Leuchtstofflampen zum Einsatz. So schafft die Leuchte Freeline als Pendelleuchte dank einer
gleichmäßigen Lichtverteilung optimale Lichtverhältnisse in den Büros. In den Veranstaltungsräumen
ermöglichen spezielle Lichtsysteme mit Leuchtstofflampen und Halogenlampen sowohl eine punktuelle als auch
eine lineare Beleuchtung. Für das Treppenhaus des Neubaus hat Zumtobel darüber hinaus ein weiteres LED-Downlight
mit Berücksichtigung der schrägen Decke entwickelt. Im Altbau-Treppenhaus war die Herausforderung, der
Kontur der historischen Fensterbögen zu folgen und eine entsprechende Lichtverteilung zu generieren.
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